das bin ich

5
Sep
2010

Sie will nicht mehr spielen

Seit sie sprechen kann, haben wir zusammen Rollenspiele gemacht. Im Wohnzimmer deklinierten die Erwachsenen die grossen Themen aus Politik und Gesellschaft durch. Im Spielzimmer sassen Marie-Christine (9) und ich und spielten Puppenspiele, Plüschtier-Spiele, Arztbesuche, Hochzeiten, Playmobil-Spiele mit einem Zoo, Kinderfressern, gebrochenen Beinen und Armen und anderen kleinen Katastrophen. Diese Rollenspiele waren unsere Verbindung, unser gemeinsames Glück.

Hier habe ich davon erzählt.
Und Hier.

Aber jetzt ist alles anders.

Marie-Christiane ist gross geworden. Es ist, als hätte jemand irgendwo in ihr drin einen Schalter umgekippt. Sie hat andere Augen. Es sind wache, klare Augen. Es sind fröhliche Augen, träumerische Augen. Aber es sind auch Augen, die Dinge verbergen. Sie will keine Rollenspiele mehr spielen.

Ich hatte geglaubt, ich hätte eine Korridor zu ihrem Herzen auf sicher, jedenfalls bis zu ihrer Pubertät. Aber jetzt ist alles anders. Wir mussten eine andere Tür suchen. Ich suchte. Ich glaube, sie suchte auch.

Schliesslich fanden wir eine Tür. Ich brachte ihr das Armdrücken bei. Das machte ihr Spass.

Wer hätte das gedacht?

12
Aug
2010

Letzter Besuch

Heute muss Grossmutter Walholz ins Heim. Es war höchste Zeit. Dass so schnell ein Platz für sie da war, verdanken wir laut meiner Mutter einer guten Portion Vitamin B meines Onkels.

Gestern habe ich sie zum letzten Mal zu Hause besucht. Sie lag in ihrem Bett wie ein verletztes Vögelchen in seinem Nest. Sie ist einmal 90 Kilo schwer gewesen. Sie hatte Schuhgrösse 43. Aber jetzt war sie so klein. Sie sagte: "Ich habe geträumt, dass ich schon wieder gesund bin. Ich bin im Traum umhergegangen." Beim Abschied sagte ich: "Viel Glück morgen. Ich werde fest an Dich denken!" Aber ich bin nicht sicher, ob sie mich verstanden hat.

Dann gingen wir hinaus. Die Wiesen draussen waren zum Bersten grün. Weit oben am Hang sah ich das Wäldchen, bei dem mir mein Grossvater früher abends die Rehe gezeigt hat. "Vielleicht bin ich zum letzten Mal hier", dachte ich. Ich wollte weinen. Aber es war kein guter Moment zum Weinen. Meine Eltern waren dabei.

Wir fuhren los. Irgendwann sagte meine Mutter: "Ich sehe sie vor mir, als wärs gestern gewesen. Es war ihr 50. Geburtstag." Das muss 1970 gewesen sein. "Sie trug dieses hellblaue Kleid, und sie hatte einen Kisag-Bläser in der Hand. Sie sagte: 'Jetzt bin ich 50. Jetzt werde ich mir nicht mehr von jedem sagen lassen, was ich tun muss!'" Ich war verblüfft. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass meine Grossmutter je ein gefügiges Huscheli gewesen ist. Mein Vater sagte: "Da blinzelten wir einander an und dachten: 'Na, gut, dann bleibt ja alles beim Alten!'"

Später stand ich am Bahnhof unserer Stadt. Es war gerade Stosszeit. Sonst finde ich das Gedränge am Bahnhof um diese Zeit nicht zum Aushalten. Aber jetzt fand ich es grossartig. Diese wachen Augen! Dieser Lärm! Dieses Leben!

9
Aug
2010

Grossmutter gibt auf

Grossmutter Walholz wollte nie ins Altersheim. Niemals. Sie war eine starke Frau. Sie bekam, was sie wollte. Auch als ein Schlaganfall sie vor dreieinhalb Jahren halbseitig lähmte, fiel das Wort "Altersheim" höchstens draussen auf dem Korridor des Spitals. Hinter vorgehaltener Hand. Und nach ein paar Monaten schleppte sich Grossmutter Walholz zurück in die Wohnung, in der sie Jahrzehnte gehaust hatte.

Die Tochter (Mutter Frogg) machte ihr die Wäsche und half beim Duschen. Der Sohn brachte das Essen und zahlte die Rechnungen.

Mit der Zeit kam eine Putzfrau zum Helferteam. Dann die Spitex*. Dann zweimal am Tag die Spitex.

Sie hatte vom Sterben gesprochen, seit ich mich erinnere. Sie wurde schwächer, schwerhöriger, einsilbiger. Sie verbrachte den ganzen Tag in ihrem Sessel. In den letzten Monaten beanspruchte Grossmutter Walholz ihre Helfer bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Aber sie starb nicht.

Vor ein paar Tagen textete mir Mutter Frogg: "Mit Grossmutter Walholz muss es bald eine Veränderung geben."

In der Nacht auf Sonntag träumte ich von ihr. Dann schreckte ich aus dem Schlaf. Ich blickte ins Dunkel und dachte: "Jetzt ist sie gestorben."

Aber sie war nicht gestorben. Sie war bloss hingefallen, direkt neben ihrem Bett, zum zweiten Mal in zwei Tagen. Jemand eilte zu ihr und legte sie ins Bett.

Sie isst nicht mehr und trinkt kaum noch. Und sie ist einverstanden, ins Heim zu gehen.


* kurz für: Spitalexterne Pflege, die schweizerische Pflege-Einrichtung für Menschen, die zu Hause wohnen wollen, aber Hilfe brauchen.

29
Mrz
2010

Faule Prinzessin

Normalerweise komme ich mir an meinen freien Tagen vor wie eine Prinzessin, die am Vorabend einen Liebestrank geschluckt hat: Kaum aufgestanden, verliebe ich mich ins erstbeste Thema, das da des Weges kommt. Egal, was es ist: Es wird turmhoch, eine Inspiration. Ich muss mich einfach hinsetzen und darüber schreiben.

"Ich schreibe, also bin ich", denke ich jeweils.

Aber dieser Tage? Nichts. Kein Thema, keine Liebe, kaum kreative Unrast.

Ich lebe so dahin und bin ganz zufrieden.

Bin ich noch?

21
Mrz
2010

Der Mann in der Shopping-Passage

In letzter Zeit hat die Vergangenheit eine merkwürdige Art, mich hinterrücks zu überfallen. Mit alten Songs. Mit Geschichten von meinem Vater. Und jetzt das: Neulich abends, ich husche durch eine halbdunkle Shopping-Passage mitten im Städtchen. Ich komme von einem Spaziergang mit meiner Freundin Ella. Es ist Abendverkauf, und ich brauche noch schnell ein paar Sachen aus dem Coop. Ein Mann im Anzug geht an mir vorbei und schaut mich an, als kenne er mich. Ich kenne ihn nicht. Er ist schon an mir vorbei, als er sich umdreht und mich beim Vornamen ruft.

Ich drehe mich um, und er strahlt mich an. Ja, verdammt, ich kenne ihn! Dieses Gesicht! Früher hatte er diese Kanten am Kiefer nicht. Nicht diese angestrengte Blässe, die Männer mit Rang und Verantwortung manchmal haben. Es ist... es ist... "Hallo...", es dauert eine Sekunde, bis die Puzzleteile in meinem Gedächtnis an der richtigen Stelle zusammenfallen. "halloo..." meine Güte, früher hatte ich ein hervorragendes Personengedächtnis, das beste! Er trägt teures Tuch, ja, natürlich, er ist Arzt geworden wie sein Vater, nein, mehr, Oberarzt, irgendwo... "hallooo... Felix!" strahle ich schliesslich zurück. Wir haben zusammen die Matura gemacht, vor 25 Jahren. Wir waren sieben Jahre in derselben Klasse.

Ich stehe da in meiner zehn Jahre alten Freizeit-Jacke und den ausgelatschten Jogging-Schuhen. Ich weiss gar nicht, weshalb er mich anspricht. Wir standen uns nie nahe.

"Lustig, habe vor ein paar Tagen an Dich gedacht!" sagt er.

(Fortsetzung folgt... muss heute noch weg und mich schön machen. Ausgang mit dem Göttibub!)

12
Mrz
2010

Glücklich?

Die meisten Mittvierziger haben ja keine Zeit, sich so genannte Lebensfragen zu stellen. Sie haben genug damit zu tun, ihre Kinder durch den Tag zu bringen und ihre Karriere am Laufen zu halten.

Ich habe Zeit, mir Fragen zu stellen. Ich stelle mir die Frage, die sich wohl die meisten Mittvierziger stellen würden, wenn sie Zeit hätten.

Sie lautet: Bin ich glücklich?

Ich muss anmerken, dass mit dieser Frage eine Erwartung verbunden ist: Ich erwarte von mir, glücklich zu sein.

Nicht glücklich zu sein würde ich als die perfideste Form des Scheiterns empfinden.

4
Mrz
2010

Wir Vorstadtkinder

Als ich neun Jahre alt war, zogen wir in unser nigelnagelneues Vorstadt-Häuschen am Hügel. Es war okkerfarben, eines von 50 Stück derselben Bauart. Wir hatten es uns am Mund abgespart und taten das auch noch ein paar weitere Jahre. Mein Vater war ein kleiner Beamter mit (noch) intakten Aufstiegschancen. Drei oder vier unserer direkten Nachbarn waren anders als wir: Die Eltern waren Oberstufen-Lehrer. Der sicht- und hörbarste Unterschied war, dass auch die Erwachsenen lange Sommerferien hatten. Die verbrachten sie in ihren nigelnagelneuen Vorgärten in einer Geselligkeit, die wir nicht kannten.

Weiter vorne in derselben Siedlung wohnten aber durchaus andere kleine Beamte und ein paar Kleinunternehmer. Die Anwälte, Zahnärzte und Gynäkologen wohnten in einer anderen Siedlung. Dort waren die Häuser türkisfarben und etwas grösser.

Aber alle hatten Kinder im Schulalter, die dasselbe Primarschulhaus besuchten. Deshalb bin ich bestens qualifiziert, hier ein bisschen über die Soziologie von uns Mittelschichtskindern der 70-er Jahre zu dilettieren. Ein Kommentar von Herrn Bräunlein hat mich dazu inspiriert. jueb schreibt: "dass nämlich in ... unserer Generation... alle so gut ausgebildet sind, studiert, verakademisiert, dass da doch ganz dolle exorbitante Karrieren zu erwarten gewesen wären bei dieser unglaublichen Nachkriegs-Klugheit und Bildung, und wenn man sich zu einer solchen daran anknüpfenden Karriere nicht aufschwingt, dann hat man eben versagt - ganz egal ob mal Haarausfall hat, Pickel oder behindert ist. Aber das ist ein Irrtum. Es ist die große Kränkung dieser Generation, dass sie ihre Eltern finanziell nicht einholen können. Trotz Bildung, Eifer und Überstunden."

Erst stimmte ich ihm ja enthusiastisch zu. Aber dann begann ich darüber nachzudenken, was aus meinen Schulgspänli von damals geworden ist. Und ich komme zu anderen Ergebnissen.

Festzuhalten ist:

1) Die Lehrerkinder wurden wieder Lehrer. Dieser Beruf schien ihnen genügend Glücksversprechen zu enthalten. Und wirklich: Sie brachten es zu Wohlstand und etwas grösseren, neuen Häusern am selben Hügel.

2) Mit viel mehr Hunger gingen die Kinder der kleinen Beamten und Kleinunternehmer in die Welt hinaus. Sie folgten ihren Träumen und Idealen. Sie studierten Fächer mit wenig lukrativen Perspektiven. Sie wurden Schauspielerinnen. Sie wanderten aus. Für die meisten zahlte es sich irgendwie aus. Und wenn es das nicht tat, weiss man es gut zu verbergen. Ich kenne keinen einzigen Taxi fahrenden Germanisten. Es gibt im Quartier meiner Eltern ganz wenige missratene Töchter und Söhne. Eine ist psychisch krank, einer hat sich das Leben genommen. Das sind peinliche, beunruhigende Geschichten, über die man ungern spricht.

3) Die Kinder der Anwälte, Zahnärzte und Gynäkologen studierten selber wieder, wenn sie dafür intelligent genug waren. Wenn nicht, wurden sie Banker. Sie verdienen heute sogar mehr als ihre intellektuellen Geschwister und sind allesamt in steuergünstige Nachbarkantone gezogen.

Kann es sein, dass die Situation in Deutschland anders ist als bei uns?

2
Mrz
2010

Grossvater verlobt sich

Er hatte nichts. Nichts als die Gier, mehr vom Leben zu bekommen als die armselige Chrampferei als Knecht. Nichts als die Gewissheit: Er taugte mehr als manch ein anderer. Er war eines von neun Kindern. Geboren 1901, auf einem Bauernhof tief hinten in einem der vielen Täler am Nordhang des Berges. Den Hof bekam sein ältester Bruder. Er bekam Arbeit als Knecht für einen Franken im Tag auf einem Hof im Tal nebenan.

Er war schon 27, als ihm endlich das Glück lachte. Von seinem Arbeitsort aus sah er die Winterweid, einen stattlichen Bauernhof. Der Bauer hatte zwei Töchter. Er lernte die Ältere kennen. Er schrieb ihr Briefe.

Sie war ein schönes Mädchen. 21, herb und herzig zugleich. Meinen Cousinen vererbte sie eine Augenpartie mit einem Zug ins Slawische.

War sie in meinen Grossvater verliebt? Romantisch, gedankenlos, ein kleines Mädchen? Oder schaute sie genau hin? Dachte sie darüber nach, ob er das Zeug hatte, die Winterweid zu führen? Redete sie abends in der Stube mit ihrem Vater über die Zukunft des Hofs? Über die Mitgift für ihre jüngere Schwester?

Ich werde es nie wissen. Sie starb am Tag meiner Geburt, nur 58 Jahre alt.

Eines Morgens im eisigen Winter 1929 zog er los, um mit ihr die Ringe zu tauschen. Wenn ich daran denke ist mir, als sässe mir das Glück und die Kälte jenes Morgens in den Knochen.

Ob er ahnte, wie hart es werden würde?

21
Jan
2010

Die beste Zeit

Meinen vorletzten Eintrag über die späten neunziger Jahre habe ich mit diesen Sätzen beendet: "Es war eine gute Zeit. Vielleicht die beste." Mir war klar, dass das mit Blick auf meine gesundheitlichen Perspektiven düster klang. Dass die Kommentare so mitfühlend ausfallen würden (so interpretiere ich sie jedenfalls), hatte ich nicht erwartet. Sonst hätte ich versucht, weniger deprimiert herüberzukommen. (Aber danke trotzdem, für das Mitgefühl!)

Denn es ist die Erinnerung, die mir jene Zeit in so güldenem Licht erscheinen lässt. Damals erschien mir mein Leben nicht besonders angenehm. Ich wusste zwar, dass es ein vergleichsweise interessantes Leben war. Ich war selbstbewusst. Ich war körperlich gut im Schuss. Aber ich war ungern single. Und meinen Job fand ich oft genug bescheuert. Nur: All den Alltagskram, den Ärger, den Stress von anno dazumal hat mein Gehirn in eine entlegene Kammer gezügelt und weggesperrt.

Das hat es auch mit anderen Epochen in meinem Leben getan. Auch mein Leben mit 22 erscheint mir heute in einem weit erträglicheren Licht als damals. Nur weiss ich heute objektiv: Ich möchte nie wieder 22 sein! Ich war ja so verstört mit 22! Mit 34 dagegen, da hatte ich die wesentlichen Dinge allmählich im Griff. Wenn ich wählen könnte, dann möchte ich noch einmal 34 sein.

Im Wissen darum bin ich guter Hoffnung: Wahrscheinlich wird mein Gedächtnis auch in Zukunft der Lage sein, mir meine vergangenen Epochen glücklicher erscheinen zu lassen als sie es wirklich waren. Und vielleicht werde ich einmal rückblickend sagen können: Im Winter 2009/2010, mit 44, erlebte ich grosse Glücksmomente. Dank meinen Hörstürzen entdeckte die Musse. Und ich entdeckte, was mir Musik wirklich bedeutet. Es war auch eine gute Zeit. Ganz objektiv.

23
Okt
2009

Hendrix in der Südostbahn

Für Nicht-Kenner der schweizerischer Eisenbahnen: Die Südostbahn ist ein Zug, der von Luzern ostwärts durch nicht enden wollende Berg- und Hügellandschaften kriecht. Idyllisch bei schönem Wetter. Am Arsch der Welt bei Hochnebel. Gestern lag dicker Hochnebel. Die Frogg betrachtete aus dem Fenster des Zuges Bauernhöfe und zubetonierte Landstädtchen, stichfest konserviert in grauem Gelee.

In Wattwil setzt sich eine 16-Jährige zu mir ins Abteil und greift zum Handy. Sie ruft zu Hause an. Aber ihr Ton legt nahe: Sie besucht irgendwo eine Managerschule, und jetzt gerade übt sie Personalführung nach Lehrbuch mit den Leuten zu Hause.

"Und irgendöpper mue no go Schtocki chaufe", gebietet sie ihrer Schwester, ihrem Bruder oder ihrem Papi.
"Jo i waiss, mier chönted au Nüdeli mache, aber waisch, i finde..." hier schraubt sich ihr Ton auf die süsslichen Höhen der Motivier-Stufe 10 für unzuverlässiges, aber leicht manipulierbares Personal, ...i finde aifach, Schtocki isch so öppis Guets!"*

An diesem Punkt greife ich zu meinem MP3-Player. Inzwischen habe ich Fortschritte gemacht und ihm ein paar Alben einverleibt. Dabei habe ich geradezu gierig Werke aus meiner Vinylphase ins virtuelle Einkaufwägeli gepackt. Solche, die bei Frau Frogg nicht zuletzt aus technischen Gründen lange Jahre dem Vergessen anheim gefallen waren.

Ich beginne gerade zu denken, wie schade es sei, wenn so junge Leute schon so strebern müssen wie mein Gegenüber. Da gewittern mir die ersten Akkorde von "All Along The Watchtower" ans Trommelfell.



Jetzt denke ich vorerst gar nichts mehr. Der Song ist noch besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Er ist eine Offenbarung. Seit Jahren habe ich mich nicht mehr so genau richtig, so genau wie ich selber gefühlt.

Ich habe viele Jahre lang wenig Musik gehört - weil ich viel gearbeitet habe. Und wegen meines Ohrenleidens. Weil ich immer dachte: Je weniger ich weiss, desto weniger werde ich vermissen, falls ich einmal taub werde. Vielleicht liegt es auch daran, dass mich der Song vor Glück fast durch die Zugdecke katapultiert. Nach so vielen Jahren Musik-Entzug... Ich werde meinen Approach ändern müssen.

Später denke ich dann wieder über die Jungmanagerin in meinem Abteil nach. Ich denke, dass es eigentlich genau umgekehrt sein sollte. Die 16-Jährige sollte sich in die bessere Welt des Sounds donnern lassen. Ich, die 44-Jährige, sollte die Dinge im Griff haben und ihre Brut zu Hause herumorganisiern.

Aber es ist nun mal so rum. Und es ist gut so. Ja, es ist gut.

* Zu Deutsch: "Irgendjemand muss noch Stocki (Kartoffelpüree zum Anrühren), einkaufen."
"Ja, ich weiss: Wir könnten auch Nudeln kochen. Aber ich finde einfach, Stocki ist so etwas Gutes."
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