12
Mrz
2010

Glücklich?

Die meisten Mittvierziger haben ja keine Zeit, sich so genannte Lebensfragen zu stellen. Sie haben genug damit zu tun, ihre Kinder durch den Tag zu bringen und ihre Karriere am Laufen zu halten.

Ich habe Zeit, mir Fragen zu stellen. Ich stelle mir die Frage, die sich wohl die meisten Mittvierziger stellen würden, wenn sie Zeit hätten.

Sie lautet: Bin ich glücklich?

Ich muss anmerken, dass mit dieser Frage eine Erwartung verbunden ist: Ich erwarte von mir, glücklich zu sein.

Nicht glücklich zu sein würde ich als die perfideste Form des Scheiterns empfinden.

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Not quite like Beethoven - 13. Mär, 10:52

Die Erwartung, glücklich zu sein, kommt so vollkommen legitim und bescheiden daher. Aber manchmal frage ich mich, ob das nicht eigentlich eine ebenso perfide Form ist, sich selbst unter Druck zu setzen. Und Enttäuschung zu provozieren.

diefrogg - 13. Mär, 13:29

Für uns...

Mittvierziger auf jeden Fall. Denn es geht uns nicht um das kleine Glück. Es geht uns nicht darum, ob wir uns über einen Sonnenstrahl auf unserem Fenstersims freuen können oder über das wunderbare Bassriff in einem Song. Es geht um das grosse Glück: Habe ich mit meinem Leben das gemacht, was mit meinem Leben hätte machen sollen? Uns Mittvierzigern ist nämlich klar: Wenn ich es bis jetzt nicht getan habe, dann ist die Chance klein, dass ich es noch tun werde.
jueb - 13. Mär, 13:44

Ich finde es in jedem Fall nicht müßig, sondern mutig, diese Frage zu stellen. Einer Frage, der aus guten Gründen ja gerne ausgewichen wird. Allerdings halte ich die Auffassung für falsch, dass man mit Mitte 40 keine Möglichkeit mehr hat, sein Leben in die eine oder andere interessante Richtung grundsätzlich zu verändern. Also nochmals ganz entschieden neue Weichen zu stellen. Die Lebenserwartung ist ja seit ein, zwei Generationen stark gestiegen, ich kenne eine Reihe von Menschen, die noch jenseits der 50 erstaunliche und für sie sehr positive Veränderungen in ihrem Leben vorgenommen haben. Auch gibt es längst nicht mehr die klassische, genormte Biografie. Auch das eröffnet viele Freiheiten (im Kopf), die es vorher noch nicht so gab. Unser Denken macht uns kleinmütig. Da spreche ich auch von mir, leider! Wenn wir uns schon gedanklich einschränken, und Veränderungen oder - Achtung Achtung, jetzt kommt ein großkotziges Wort! - Visionen erst gar nicht visualisieren und für möglich halten, können sie es auch nicht werden.

diefrogg - 13. Mär, 14:26

Ja, sicher...

gewisse berufliche Veränderungen sind auch ab Mitte vierzig oder ab fünfzig noch möglich. Manchmal hilft ein gewisser Leidensdruck. Für die meisten Frauen ist jedoch ab Mitte Vierzig klar: Die Kinderfrage ist mit einer Wahrscheinlichkeit von ungefähr 1 : 34719 erledigt. Und die Statistik sagt: Viele Karrierefrauen stossen mit 40 an die gläserne Decke oder haben die Schnauze voll von dem, was sie bisher gemacht haben. Ich kenne in der Realität eine ganze Reihe von Frauen, die genau diese Erfahrung gemacht und deshalb mit Mitte 40 von ganz vorne angefangen (oder - wenn sie es sich leisten konnten - mit der Karrierehuberei ganz aufgehört) haben.

Gerade deshalb macht es Sinn, es zu tun: Sich mit Mitte vierzig zu fragen, ob man glücklich ist.

Ich persönlich sehe mich beim Visualisieren von Perspektiven durch mein labiles Gehör etwas eingeschränkt (schräges Bild, stelle ich gerade fest). Ich weiss, für jemanden der schlecht hört und sich mit der Situation arrangiert hat, mag das merkwürdig klingen.
Not quite like Beethoven - 13. Mär, 17:10

Das Arrangieren mit einer stabilen Situation ist aber auch ungleich einfacher als mit einer, die sich ändert oder die sogar so volatil ist wie Ihre. Das sollte man nicht unterschätzen. Ich denke, ich werde über dieses Thema auch bald nochmal schreiben.
diefrogg - 13. Mär, 17:27

Oh, da bin ich...

aber sehr gespannt!
la-mamma - 15. Mär, 12:11

ich hab also 1:34719 gewählt;-)

und in der karenz bastle ich jetzt einfach WIEDER an der karierre. vielleicht ...

eigentlich wollte ich aber anders antworten: den anderen weg kann man eigentlich nie wirklich beurteilen - drum ist es wohl immer besser, seine eigenen (lebens)entscheidungen für eher richtig zu halten.
diefrogg - 15. Mär, 12:13

Das freut mich für Sie...

Frau la-mamma! Bin gespannt, wie sich ihre Karriere entwickelt! Und das Kind!
la-mamma - 15. Mär, 12:18

das

hat sich jetzt überschnitten. passt aber trotzdem;-)
walküre - 13. Mär, 18:36

Ja wieso denn "Scheitern" ???
Der Mensch ändert sich, verändert sich, ebenso wie das zwischenmenschliche und berufliche Umfeld nicht gleich bleiben. Was ich damit sagen will: Mit einer Situation, in der man noch vor zehn Jahren glücklich war, kann man zehn später Jahre unter Umständen ziemlich unglücklich sein, eben weil nicht alle Veränderungen synchron und jeweils wieder zusammenpassend stattfinden, aber mit Scheitern hat das doch absolut nichts zu tun. Man hadert ja auch nicht als Erwachsener mit seinem Leben, weil einem ein bestimmtes Paar Kinderschuhe, welches man einmal sehr gemocht hat, nicht mehr passt !

btw: Die Frage, ob ich glücklich mit meiner etwas weiter (das Lebensumfeld inbegriffen) gefassten Lebenssituation bin, stelle ich mir - manchmal einfach so, weil ich grad darüber nachdenken mag, manchmal auch, weil etwas sich grad nicht stimmig anspürt - mehrmals im Jahr. Unglücklich war ich zu jener Zeit, als ich es nicht gewagt habe, mir diese Frage zu stellen.

diefrogg - 15. Mär, 12:10

Ich habe mich...

das ganze Wochenende lang nicht getraut, das hier zu schreiben: Aber als ich das gelesen habe, wurde mir erst bewusst, wie sehr meine Krankheit mich lähmt. Wie sehr ich nicht weiss, was ich von ihr erwarten kann. Wie sehr ich nicht weiss, welche Pläne ich schmieden kann, darf und sollte. Es ist tatsächlich nicht das Gefühl des Scheiterns, das mich im Moment belastet. Sondern das Gefühl einer lähmenden Perspektivelosigkeit. Aus der Distanz kann jeder sagen: "Hach, mit 50, da kann man noch allerlei etc. etc." Ich habe keine Ahnung, was ich mit 50 noch können werde.
walküre - 15. Mär, 13:23

Wissen Sie, was wiederum MIR jetzt grad eben in den Sinn gekommen ist ? SIE haben MM und sprechen offen darüber, aber Sie erliegen gleichzeitig einer Täuschung, wenn Sie den Fassaden anderer, scheinbar gesunder Menschen Glauben schenken. Tatsache ist nämlich, dass spätestens ab 40 so gut wie jeder Mensch (im westlichen Kulturkreis zumindest) mit größeren und kleineren Verschleißerscheinungen und Mängeln seines Körpers konfrontiert wird - und sich dafür geniert. Kein Wunder bei all dem grassierenden Jugend- und Perfektionswahn. Beispiel: Überall steht zu lesen, dass Diabetes Typ II in Mitteleuropa nahezu eine Volkskrankheit geworden ist: Wieviele Diabetiker kennen SIE persönlich ? Ich habe in den mittlerweile 46 Jahren meines bisherigen Lebens genau zwei kennengelernt, wobei sich ein der beiden Personen schier zu Tode dafür genierte (dahinter steckte viel von der Denkweise, man müsse "funktionieren"). Schauen Sie sich um: Wartezimmer, Ambulanzen und Krankenhäuser sind voll, Termine bei Fachärzten Mangelware (oft sogar bei Privatordinationen !), aber fast alle Menschen versuchen tunlichst, fit und gesund und wasweißich zu wirken, und Krankheit und Tod sind Tabuthemen geworden. Ein Armutszeugnis für unsere Kultur, aber das wiederum ist eine andere Geschichte.


edit: Bitte betrachten Sie diesen Satz jetzt nicht als Anmaßung, aber dieses lähmende Gefühl, von dem Sie schreiben, kenne auch ich ganz gut, und zwar von jener Lebensphase her, als ich mit einem Kleinkind, einem feindseligen familiären Umfeld, ohne gesichertes Einkommen und mit massiven gesundheitlichen Problemen vor den Ruinen meiner Ehe und meines bisherigen Lebens stand. Dann habe ich angefangen, mein Leben zu entrümpeln.
diefrogg - 16. Mär, 10:19

Ich habe nirgendwo...

geschrieben, allen anderen Mittvierzigern ausser mir gehe es wunderbar. Ich habe vielmehr nahe gelegt, dass alle Mittvierziger wahnsinnig beschäftigt seien. Das stelle ich selber fest, und ich entnehme es Studien, die man im Newsgeschäft hie und da auf den Tisch bekommt. Ich kenne ausser mir keinen EINZIGEN Mittvierziger, der aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss. Im Gegenteil: Ich kenne ein paar Mittvierziger, die eben erst richtig aufgedreht haben, und denen vor lauter Arbeit die Tage nur so um die Ohren fliegen. Deshalb sehe ich nicht ganz, wo ich hier einer Täuschung unterliege.

Zu Diabetes Typ II: Ich kenne zwei Betroffene. Der eine wir diesen Sommer 80, und die Diabetes ist bei ihm nur eine von zahlreichen Krankheiten. Es ist ein Wunder, dass der Mann überhaupt noch lebt und gelegentlich ziemlich gut gelaunt ist. Die andere ist 39 und ziemlich stark übergewichtig. Dank einer rigorosen Diät und regelmässigen Kontrollen beim Arzt hat sie die Sache gut im Griff. Arbeiten kann und tut sie wie ein Pferd. Ich halte die meine und ihre Situation für überhaupt nicht vergleichbar.
walküre - 16. Mär, 10:44

!Ich kenne ausser mir keinen EINZIGEN Mittvierziger, der aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss."

Da liegt die Täuschung, glaube ich, denn es gibt sehr viele davon - aber niemand redet darüber. Oder man versucht - wem oder was eigentlich zum Trotz ? - genau diese gesundheitlichen Probleme zu ignorieren und stürzt sich deshalb in alles, was von der eigentlichen Thematik, nämlich der Krankheit, ablenkt.

Diabetes hab ich deshalb als Beispiel genommen, weil diese Krankheit - wie Ihre, soviel ich weiß - chronisch ist und darüber hinaus bei mangelndem Problembewusstsein in weiterer Folge schwerste Komplkationen nach sich zieht.
Wüstenfuchs - 15. Mär, 01:31

Ich für meinen Teil stelle dieser Frage immer den Tod zur Seite. Anders gesagt: wenn ich jetzt sterben würde, würde ich dann Dankbarkeit und Glück gegenüber meinem Leben spüren, dass ich leben durfte? Die Antwort fällt nicht immer gleich aus. Jetzt, mit gerade 40, wird mir der schwindende zeitliche Rest meines Lebens bewusster. Und manchmal muss ich an mich halten, es nicht als Versagen zu betrachten, dass ich für Dinge, die ich schon lange tun wollte, immer noch nicht den Mut gefunden habe. Ich sage mir in solchen Momenten, dass es keinen früheren Zeitpunkt geben konnte, da man ja auch erst mal drauf kommen muss, was einem wirklich wichtig und was nur eine Flause ist.

diefrogg - 15. Mär, 12:06

Das ist ein guter...

Ansatz. Ich glaube, wenn ich jetzt sterben würde, dann wäre ich gar nicht mal so unzufrieden mit mir. Was mir im Moment eher zu schaffen macht, ist das, was ich noch vor mir habe. Die Statistik sagt, dass ich noch 40 Jahre leben werde. Manchmal wird mir Angst und Bang vor diesem Gedanken.
jueb - 15. Mär, 10:38

Noch ein Gedanke, weil Sie ihn explizit selbst aufgegriffen haben, Madame Frogg. Offenbar entzündet sich bei vielen Frauen ohne Kinder in mittleren Lebensjahren die Frage nach Kinder zu einer existentiellen Frage, an der sich offenbar mitunter auch die Frage nach dem Scheitern oder Nicht-Scheitern des eigenen Lebens heftet. Ich als Mann kann das natürlich überhaupt nicht beurteilen. Als schwuler Mann aber befremdet mich diese Konzentration/Fixierung auf "eigene" Familie hingegen immer wieder. Vielleicht aber sind wir Menschen doch viel simpel gestrickt als wir denken. Was braucht's für's Glück? Was zum Fressen, einen Partner, ein bisschen Urlaub und Kind...

diefrogg - 15. Mär, 12:03

Sie sind Schuld daran,

Monsieurs jueb, dass ich die Kinderfrage überhaupt erwähnt habe ;) Sie diente mir eigentlich als Argument für meine These, dass sich unsere Perspektiven nach 40 doch ein wenig verengen. Nein, ich bereue es nicht, keine Kinder gehabt zu haben. Ich glaube, Kinder hätten den gesundheitlichen, materiellen und sozialen Niedergang, vor dem ich mich im Moment sehe, massiv beschleunigt. Ausserdem hätten sie mich daran gehindert, ein paar Dinge zu tun, die ich unbedingt tun wollte. Ich hätte sie zum Beispiel immer dafür beschuldigt, dass ich kein Buch geschrieben habe. Jetzt habe ich eins geschrieben. Es genügt meinen Ansprüchen nicht. Das ist eine Situation, für die ich niemanden beschuldigen muss.
Ja, ich bin gelegentlich ein bisschen traurig darüber, dass ich keine Kinder gehabt habe. Aber die Dankbarkeit dafür, dass ich keine haben musste, wiegt diese Trauer auf. Beides darf sein, finde ich.
jueb - 15. Mär, 19:10

ähm...
Ich hätte auch gerne Kinder gehabt, aber im nächsten oder übernächsten Leben...

diefrogg - 17. Mär, 22:45

Ich mache das...

auch so ;)
punctum - 15. Mär, 21:00

Ich habe eine ganze Weile überlegt, was ich dazu schreiben könnte. Heute Abend war dann meine Mutter bei mir und erzählte mir erst einiges von gesundheitlichen Problemen und Alltagsärger. Ganz zum Schluss sagte sie allerdings zu meiner Überraschung: Aber wir sind doch eigentlich wirklich sehr zufrieden! Das freute mich (es ist sonst eher nicht ihre Art - ich stamme aus einer Pessimistenfamilie, was schon manchmal sehr runterziehend sein kann, grade, wenn man selbst nicht gut drauf ist). Jedenfalls dachte ich dann, dass eine grundsätzliche Zufriedenheit schon sehr viel wert ist - dann noch bereichert durch kleine Glücksmomente (gern auch große!), die die unglücklichen Dinge vielleicht ein wenig kompensieren können. Das alles zusammen ist vielleicht auch ein Glück? (Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen Glück!!)

diefrogg - 17. Mär, 22:44

Ja, das kleine Glück...

Der Sonnenschein auf dem Fensterbrett. Einen neuen Song entdeckt... Damit zufrieden zu sein, darin übe ich mich gerade.
Paulaline - 18. Mär, 11:59

Ich bin ja nun erst Mittdreißigerin und kann deshalb vielleicht noch gar nicht so wirklich mitreden.
Aber - (ich tue es trotzdem!)

Ich kenne zwei Menschen mit D II, einer hat es jetzt sehr gut im Griff un dkann auch weiter arbeiten,
die andere arbeitet noch dran, sie weiß es noch nicht so lange. Ich habe eine freundin in meinem Alter
die auch krankheitsbedingt kürzer treten muss. Es gibt sie, nur viele scheuen sich, darüber in der
öffentlichkeit zu reden.

Bin ich glücklich?

Jein. Es kommt vor allem darauf an, sich seiner Entscheidungen sicher zu sein. Das sie - in dem getroffenen
Moment wenigstens - die Richtigen waren. Es könnte mir (zumindest finanziell) deutlich besser gehen. Hätte
ich mich nicht für die Kinder entschieden. Ich wollte nie welche, sondern karriere machen. Mit 25 hatte ich deutlich
mehr geld, als ich bracuhte. Großen wagen, tolle Wohnung und Klamotten ohne Ende. Heute, um es dramatisch
auszudrücken, nage ich am Hungertuch.

Die Frage ist, war ich damals glücklich? Definitiv nicht. Oder. Anders glücklich.

Ich würde es als eine Form des Scheiterns ansehen, wenn ich nicht aus dem, was ich habe, das Beste herausziehen
sondern im was-wäre-wenn leben würde.

diefrogg - 18. Mär, 12:13

Toller letzter Satz!

Ich glaube, darauf kommt es an!
Paulaline - 18. Mär, 12:33

ich hoffe das doch sehr! ;-)
diefrogg - 18. Mär, 14:36

Aber....ähm...

Aber ich schreibs jetzt doch noch: Das "was wäre, wenn..." braucht es auch. Sonst ist keine Veränderung möglich. Ich muss mit Vergangenem und mit dem, was nicht mehr möglich ist, abschliessen können. Und ich muss mir vorstellen können, wie es weiter gehen soll. Wenn ich herausgefunden habe, wie das ohne Hadern geht, melde ich mich wieder ;)
Paulaline - 19. Mär, 08:12

Ja, natürlich. Allerdings in abgespeckter Form.
Es macht keinerlei Sinn, sich zu überlegen, was wäre, hätte ich einen bestimmten Mann nicht verlassen, den Job damals nicht gewechselt, usw.
Hinterhertrauern, meine ich. Was wäre, wenn... bringt etwas in aktuellen Situationen.
nachtschwester - 21. Mär, 09:47

Die Frage nach dem individuellen Glück ist stellt sich erst, nachdem alle Grundbedürfnisse befriedigt sind - Dach über dem Kopf, Essen, Einkommen, medizinische Versorgung, soziale Kontakte etc. Für den größten Teil der Weltbevölkerung stellt sie sich nie. Es ist nur in den westlichen Kulturen üblich und akzeptiert, in dieser Form um sich selbst zu kreisen. Wenn ich in meinen Exilländern anfangs mit Freundinnen über Befindlichkeiten sprechen wollte, hat man mich nicht verstanden und auch mal verbal abgewatscht.

Ich will Ihnen damit nicht sagen, jammern Sie nicht rum, sondern Sie damit trösten, dass das Gefühl des Erfülltseins im Leben nur die allerletzten 2% in der Spitze der Maslovschen Bedürfnispyramide ausmacht. Sie sich stellen zu können, ist ein Privileg. Es bedeutet nicht einen Mangel an etwas, sondern ein Genug an allem. Mit anderen Worten, das Glas ist mehr als nur halb voll.

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