Eine extrem starke Frau
Neulich erzählte ich einer Kollegin von meiner Kroatien-Reise. Da hat sie mir dieses Buch über Monika Hauser gegeben. Es erzählt, wie die Frauenärztin in Bosnien eine Hilfsorganisation für vergewaltigte Frauen aufgebaut hat. Trotz seines in meinen Augen missglückten Titels fesselt es mich, wie mich schon lange kein Buch mehr gefesselt hat.
Weil es drei Dinge bewirkt:
1) Monika Hauser ist eine Frau meiner Generation und in der Schweiz aufgewachsen. So komme ich in den ersten Kapiteln nicht umhin, laufend meine Biografe an jener von Hauser zu messen. Dass ich dabei nicht besonders gut wegkomme, wurmt mich zwar ein bisschen. Aber dafür kann ich gut einschätzen, wie viel Kraft, Empathie und Zivilcourage diese Frau hat. . Ich kann nicht beurteilen, was es heisst, ein Hilfswerk aufzubauen. Aber ich kann mir vorstellen, was es bedeutet, eine Bresche in die Bastion der chauvinistischen Frauenärzte von anno dazumal in einem Landspital zu schlagen. Und das hat Monika Hauser getan, im Südtirol, in Schlanders.
2) Spätestens im zweiten Drittel erfüllt mich tiefe Dankbarkeit dafür, nie Opfer eines ernst zu nehmenden sexuellen Übergriffs geworden zu sein.
3) Es schärft mein Bewusstsein dafür, wie wichtig der liebevolle Umgang mit meinen Mitmenschen ist - auch hier, auch in meinem Job.
4) Es stellt Fragen nach der Herkunft psychosomatischer Krankheiten. Fragen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Aber es sind Fragen, die für mich relevant bleiben.
Weil es drei Dinge bewirkt:
1) Monika Hauser ist eine Frau meiner Generation und in der Schweiz aufgewachsen. So komme ich in den ersten Kapiteln nicht umhin, laufend meine Biografe an jener von Hauser zu messen. Dass ich dabei nicht besonders gut wegkomme, wurmt mich zwar ein bisschen. Aber dafür kann ich gut einschätzen, wie viel Kraft, Empathie und Zivilcourage diese Frau hat. . Ich kann nicht beurteilen, was es heisst, ein Hilfswerk aufzubauen. Aber ich kann mir vorstellen, was es bedeutet, eine Bresche in die Bastion der chauvinistischen Frauenärzte von anno dazumal in einem Landspital zu schlagen. Und das hat Monika Hauser getan, im Südtirol, in Schlanders.
2) Spätestens im zweiten Drittel erfüllt mich tiefe Dankbarkeit dafür, nie Opfer eines ernst zu nehmenden sexuellen Übergriffs geworden zu sein.
3) Es schärft mein Bewusstsein dafür, wie wichtig der liebevolle Umgang mit meinen Mitmenschen ist - auch hier, auch in meinem Job.
4) Es stellt Fragen nach der Herkunft psychosomatischer Krankheiten. Fragen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Aber es sind Fragen, die für mich relevant bleiben.
diefrogg - 19. Aug, 19:46
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