Hier gibts Schokolade
In den letzten Tagen haben wir das Thema Fisch aus kulinarischer und politischer Optik gründlich aufgearbeitet. Es wird Zeit, diese ernsten Diskussionen etwas zu versüssen: mit Schokolade. Oder vielmehr: Ragusa.
(Quelle: www.news.ch)
Für alle nichtschweizer Leser: Ragusa-Riegel gehören zum helvetischen Kiosk-Sortiment, seit ich mich erinnern kann. Sie schmecken auch prima. Nie hätte ich damit gerechnet, dass es sich bei diesem aus unserem Alltag nicht wegzudenkenden Schoggistengel um ein Ersatzprodukt aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Ist er aber: Er wurde 1942 als Pralinen-Ersatz erfunden. Erfinder war Camille Bloch, Gründervater der gleichnamigen Firma. Er konnte bei Kriegsausbruch in Moskau einen der letzten grösseren Brocken Schokolade erbeuten, die damals noch zu haben waren. Den streckte er mit Haselnüssen, so weit es überhaupt ging. Als er dem Produkt einen Namen geben wollte, muss er festgestellt haben, dass gerade alle Marketing-Berater im Aktivdienst waren. Benannt wurde das Ding jedenfalls umstandslos nach dem heutigen Dubrovnik. Dort verbrachten Blochs damals scheints ihre Sommerferien.
(Dieses Anekdötchen habe ich von Jürg Stadelmann).
(Quelle: www.news.ch)
Für alle nichtschweizer Leser: Ragusa-Riegel gehören zum helvetischen Kiosk-Sortiment, seit ich mich erinnern kann. Sie schmecken auch prima. Nie hätte ich damit gerechnet, dass es sich bei diesem aus unserem Alltag nicht wegzudenkenden Schoggistengel um ein Ersatzprodukt aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Ist er aber: Er wurde 1942 als Pralinen-Ersatz erfunden. Erfinder war Camille Bloch, Gründervater der gleichnamigen Firma. Er konnte bei Kriegsausbruch in Moskau einen der letzten grösseren Brocken Schokolade erbeuten, die damals noch zu haben waren. Den streckte er mit Haselnüssen, so weit es überhaupt ging. Als er dem Produkt einen Namen geben wollte, muss er festgestellt haben, dass gerade alle Marketing-Berater im Aktivdienst waren. Benannt wurde das Ding jedenfalls umstandslos nach dem heutigen Dubrovnik. Dort verbrachten Blochs damals scheints ihre Sommerferien.
(Dieses Anekdötchen habe ich von Jürg Stadelmann).
diefrogg - 8. Jan, 10:46
21 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
acqua - 8. Jan, 11:20
Meine tägliche Schoggi-Ration: ein Mini-Ragusa noir.
diefrogg - 8. Jan, 11:22
Mini-Ragusa...
esse ich auch gelegentlich. Die zeitgeistige Antwort auf den Vater aller Ragusas, einen 50-Gramm-Totschläger. Aber ehrlich gesagt sind sie mir mit brauner Schoggi lieber.
walküre - 8. Jan, 16:15
Note to myself: Den besten aller Ehemänner um eine Kostprobe der Ragusa bitten !
diefrogg - 8. Jan, 23:20
Unbedingt!
Und wenn er grad dabei ist: Lindor-Kugeln sind auch ganz wunderbar!
walküre - 9. Jan, 11:15
Lindor-Kugeln sind gut, aber in Österreich in den meisten Geschäften zu kaufen und stellen insofern keine Novität dar; uns interessieren eher Dinge, die wir (noch) nicht kennen.
jonash - 9. Jan, 20:16
walküre, das war gerade über einige ecken die süsseste referenz an die nahostkrise.
diefrogg - 9. Jan, 20:58
???
Das musst Du jetzt aber erklären, Jonas. Ich glaube, ich stehe auf der Leitung.
walküre - 10. Jan, 13:41
War aber keineswegs als solche gedacht. Und ich habe meine Schwierigkeiten mit krampfhaft konstruierten Bezügen.
jonash - 10. Jan, 20:27
beziehe schon nicht krampfhaft. das war ganz assoziativ.
da Ephraim Kishon im Bezug auf seine (erste) Frau immer nur von der Besten aller Ehefrauen sprach. Kishon war ebenfalls ein reger Kommentator der Israel-Kriege.
da Ephraim Kishon im Bezug auf seine (erste) Frau immer nur von der Besten aller Ehefrauen sprach. Kishon war ebenfalls ein reger Kommentator der Israel-Kriege.
walküre - 11. Jan, 12:48
Nein, Kishon bezeichnete seine Gattin als "die beste Ehefrau von allen". Wenn schon, denn schon. Nahostkonflikte kommentiere ich insofern kaum, als mir scheint, dass schon von den in den Krisengebieten lebenden Menschen viele nicht mehr so recht wissen, worum es eigentlich wirklich geht, sprich: Ob zuerst Henne oder Ei da war. Deswegen steht es mir erst recht nicht zu, eine zwangsläufig unqualifizierte Meinung zu dieser Thematik abzusondern.
steppenhund - 9. Jan, 00:35
Gibt es die auch in 300g-Packungen?
Schließlich weiß ich, was ich mir schuldig bin:)
Schließlich weiß ich, was ich mir schuldig bin:)
diefrogg - 9. Jan, 10:34
Uff, da fragen Sie mich...
was, Herr Steppenhund! Keine Ahnung! Aber sollte ich den Weg nach Wien wieder mal finden, werde ich natürlich die grösste Packung mitbringen, die ich finden kann. Wobei: Meinen Sie jetzt die Lindor-Kugeln oder Ragusa?
steppenhund - 10. Jan, 10:44
Ragusa, bitte! Die Lindorkugeln hängen bei uns regelmäßig am Christbaum. Die bekommen wir hier auch:)
diefrogg - 10. Jan, 12:15
Ach, meine Lieben!
Hinfort werde ich Euch beide, Frau Walküre und Herr Steppenhund, mein Wiener Chörli nennen! Weil Ihr beide immer so unisono in die gleiche Kerbe singt.
walküre - 10. Jan, 13:37
Liegt vermutlich daran, dass wir zu etlichen Dingen ähnliche Ansichten haben ... :-)
(Das Alter, die Reife und überhaupt)
Aber Steppenhund, die Ragusa gibt es in groß nicht in 300g-Packungen - sondern in der Klinikeinheit zu 400g ! Testbericht folgt wahrscheinlich demnächst bei mir.
(Das Alter, die Reife und überhaupt)
Aber Steppenhund, die Ragusa gibt es in groß nicht in 300g-Packungen - sondern in der Klinikeinheit zu 400g ! Testbericht folgt wahrscheinlich demnächst bei mir.
diefrogg - 10. Jan, 14:00
Oh, Sie haben das...
sogar recherchiert, Frau Walküre!? Das ist wunderbar! Klinikeinheit! Das ist sogar köstlich! Da muss ich mir fast Sorgen um Herrn Steppnhund machen - möge ihn zu viel Schokolade nicht in die Klinik befördern! Auf DEN Testbericht bin ich übrigens sehr gespannt! Darf ich, zwar wahrscheinlich allgemein etwas weniger lebenserfahren als mein reifer Wiener Chor, hier noch eine Anmerkung beifügen? Ragusa kauft unsereiner häufig am Kiosk oder aus dem Kühlautomaten im Büro. Ich habe deshalb die Erfahrung gemacht, dass man sie nicht direkt aus dem Kühlschrank konsumieren sollte. Sondern erst dann, wenn sie ungefähr Zimmertemperatur haben. Sonst schmecken sie nach gar nichts.
walküre - 10. Jan, 14:14
Recherchiert habe ich nicht, sondern die Packung liegt seit gestern am Abend bei uns in der Küche. :-)
Und "Klinikpackung" bedeutet hierzulande - ironisch gemeint - keineswegs, dass man nach dem Konsum selbiger wahrscheinlich ins Krankenhaus muss, sondern soll besagen, dass es sich um eine außergewöhnlich große Verpackungseinheit handelt, wie sie in Spitälern eben auch gebräuchlich sind. Schokolade aus dem Kühlschrank geht für mich ohnehin nur in Ausnahmefällen (im Sommer beispielsweise "After Eight"), weil die Kälte keiner Art von Schoggi zum Vorteil gereicht.
Und "Klinikpackung" bedeutet hierzulande - ironisch gemeint - keineswegs, dass man nach dem Konsum selbiger wahrscheinlich ins Krankenhaus muss, sondern soll besagen, dass es sich um eine außergewöhnlich große Verpackungseinheit handelt, wie sie in Spitälern eben auch gebräuchlich sind. Schokolade aus dem Kühlschrank geht für mich ohnehin nur in Ausnahmefällen (im Sommer beispielsweise "After Eight"), weil die Kälte keiner Art von Schoggi zum Vorteil gereicht.
diefrogg - 10. Jan, 14:30
Das ist aber...
schnell gegangen! Jetzt müssen Sie Herrn Steppenwolf aber wissen lassen, wo sie die herhaben! Sie wissen ja übrigens sicher, dass ich tödlich gekränkt sein werde, wenn Ihr Testbericht zu Ungunsten unseres so langlebigen Schweizer Produkts ausfällt! Darf ich Ihnen aber bei allem sonstigen Respekt auch noch kurz widersprechen, wo es um die Konsumtemperatur von Schokolade geht? Im Allgemeinen haben Sie natürlich Recht. Es gibt aber Lindt-Schokolade (die flache Form von Lindor-Kugeln, dazu unglaublich zartschmelzend und wahrscheinlich zu 90 Prozent aus reiner Butter bestehend), die erst leicht gekühlt ihre volle Geschmeidigkeit entfaltet und dann meine absolute Wunder-Lieblingsschokolade ist! Bei Zimmertemperatur dagegen wird sie gerne etwas pampig.
Ganz abgesehen davon wünsche ich herzich "en Guete!"
Ganz abgesehen davon wünsche ich herzich "en Guete!"
walküre - 10. Jan, 14:38
Die gefüllte Lindt-Schokolade, die sie meinen, gehört eher zu den Ausnahmen, wobei ich sie kühlen würde und vor dem Genuss ungefähr zehn Minuten bei Zimmertemperatur liegen lassen; es geht hier aber dennoch vorrangig um die Füllung, das Aroma purer Schokolade kann sich erst bei Zimmertemperatur entwickeln. Gestehen Sie, Sie lieben dieses leise knackende Geräusch, das beim Brechen dieser Schoggi in gekühltem Zustand entsteht ... :-)
Wo ich die Ragusa herhabe ? Der beste aller Ehemänner hat sie gestern aus Zürich mitgebracht !
Wo ich die Ragusa herhabe ? Der beste aller Ehemänner hat sie gestern aus Zürich mitgebracht !
steppenhund - 10. Jan, 23:34
Wenn ich richtig liege, sind 400g mehr als 300g. D.h. die 400g-Packung ist ein ausgezeichnetes Substitut für die 300g-Rationierung.
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Was aber meinen Schokoladegeschmack angeht, könnte ich auf Verkostungen im Kölner Schokoladen-Museum zurückgreifen oder auf eine ausgezeichnete Verkostung von xocolat anlässlich eines Jubiläums beim Heinrich in Tattendorf.
Was ich mir selten kaufe, weil sie ja doch zu schnell weg sind, sind die Lindt-Plättchen, vor allem die mit Orange. Die genieße ich auch ganz besonders im Bewusstsein, dass so ein kleines Plättchen genauso viel Genuss bereitet wie sonst eine ganze Rippe.
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Was aber meinen Schokoladegeschmack angeht, könnte ich auf Verkostungen im Kölner Schokoladen-Museum zurückgreifen oder auf eine ausgezeichnete Verkostung von xocolat anlässlich eines Jubiläums beim Heinrich in Tattendorf.
Was ich mir selten kaufe, weil sie ja doch zu schnell weg sind, sind die Lindt-Plättchen, vor allem die mit Orange. Die genieße ich auch ganz besonders im Bewusstsein, dass so ein kleines Plättchen genauso viel Genuss bereitet wie sonst eine ganze Rippe.
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