30
Mai
2008

Die Welt spinnt

Die Natur spielt verrückt. Da wird China überflutet und dazu das halbe Piemont und die Rhone droht auch über die Ufer zu treten. "Und bei uns ist es furztrocken", sagt Gärtner Friederich. "Man muss 10 Zentimeter tief in den Boden graben, bis man einen Tropfen Feuchtigkeit findet. Dabei leben wir doch eigentlich in einem richtigen Regenloch."

Nicht, dass wir Menschen es mit der Verteilung der Ressourcen besser im Griff hätten. In Haiti essen die Leute Guetzli aus Lehm, weil das Mehl zu teuer geworden ist. Und hierzulande schütten die Bauern Milch in die Reuss, weil sie dafür höhere Preise wollen.

Bringt das noch irgendwer in seinen Kopf hinein?

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Zorra - 30. Mai, 14:13

Ich glaube, dass die Natur verrückt spielt, sind auch wir Menschen schuld, leider.

diefrogg - 30. Mai, 15:00

Dahinter...

setze ich ein Fragezeichen. Dass es den Klimawandel gibt, bezweifle ich unterdessen zwar überhaupt nicht mehr. Die Anzeichen sind nicht zu übersehen. Aber ob er menschengemacht ist... da bin ich mir immer noch nicht ganz sicher. Manchmal habe ich das Gefühl, das stellen sich die Leute gern vor: Weil sie es nicht ertragen können, dass Dinge einfach über sie herfallen: Krankheiten, der Tod, Naturkatastrophen.

Dennoch bin ich sowieso dafür, dass die Menschheit weniger fossile Energie verbraucht, deshalb bin ich auch für Klimaschutzmassnahmen.
diefrogg - 1. Jun, 22:33

Heute habe ich mich...

vom Gegenteil überzeugen lassen. Wahrscheinlich ist der Klimaeffekt doch menschgemacht. Sagt ein entfernter Verwandter von mir, ein Wissenschaftler, der das Uno-Klimaprotokoll gelesen hat. Also, wenn ich dem nicht mehr glauben kann, muss ich das Protokoll selber lesen. Und das ist mir denn doch zu viel!

acqua - 1. Jun, 22:40

Das ist eben das Problem mit diesem Protokoll: Es ist so dick, dass es niemand (ausser den frogg'schen wissenschaftlichen Verwandten) es liest.
diefrogg - 1. Jun, 23:07

Nun ja...

Meine wissenschaftlichen Verwandten haben ja jeweils diesen Brustton der Überzeugung, wenn sie von den Dingen reden, für die sie Experten sind. "Neun von zehn seriösen Wissenschaftlern sagen, dass der Klimawandel menschengemacht ist", sagt etwa besagter Dilibert Ottokar mit sacht gefalteter Stirn und so sachlich, dass er den Zeigefinger gar nicht erst zu heben braucht. Dass die Welt das noch nicht begriffen habe, daran seien die Medien schuld, fügt er hinzu. "Weil die eben immer möglichst vielen Seiten eine Stimme geben wollen wollten und deshalb irgend ein unerhebliches Papier zitieren, in dem das Gegenteil behauptet wird". Das finde ich das netteste Argument, das je jemand gegen die Medien vorgebracht hat. Wie sollte ich ihm da nicht glauben?

acqua - 2. Jun, 18:06

Das ist wirklich ein nettes Argument gegen die gebeutelten Medien. Darüber muss ich ein wenig nachdenken.
Deinen wissenschaftlichen Verwandten kann man wenigstens folgen. Ich haben einen emeritierten Onkel, bei dem verstehe ich kein Wort, wenn er mir etwas erklärt. Da kann ich Verständnisfragen einwerfen, so viel ich will.
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