Die gute Nachricht
Was habe ich nicht alles aufgegeben wegen meiner leidigen Ohrengeschichte! Zwei oder drei Berufskarrieren, Ferien in der Türkei, das Autofahren...
Das Autofahren vermisse ich überhaupt nicht. Die Türkei vermisse ich nur ein bisschen. Und was beruflich aus mir hätte werden können, überlege ich mir nicht mehr. Ich habe alle Hände voll zu tun mit der Frage, was noch aus mir werden soll.
Neulich dachte ich dann ernsthaft darüber nach, ob ich nicht besser meinen Gottenbub Tim (7) aufgeben würde. Nicht, weil ich ihn nicht mehr mag. Im Gegenteil. In den letzten paar Wochen habe ich nur einfach an den meisten Tagen grauenhaft schlecht gehört. Ich hatte Nervenflattern bei der Vorstellung, mit ihm an einem öffentlichen Ort allein zu sein. Man stelle sich vor: Der Bub brüllt, er müsse dringend... zum Beispiel aufs WC. Die erwachsene Aufsichtsperson fragt: "Hä!?" und nochmals "HÄÄ?!" und nochmals "HÄÄÄ!" Keine gute Idee. Ich überlegte mir schon, was ich sagen würde, wenn jemand von der Vormundschaftsbehörde uns beide in einer verzweifelten Situation auf der Strasse stellen würde.
"Der Bub hat eine fähige Gotte verdient", dachte ich.
Aber dann traf ich Tim doch. Wie durch ein Wunder hörte ich an jenem Tag gar nicht so schlecht. Ich staunte, wie gross er geworden ist. Ein liebenswertes Schlitzohr - er schrieb mir sofort eine Weihnachts-Wunschliste, weil ich nicht so genau verstand, was er wollte - irgend so etwas Smartphones-artiges. "Für Fr. 79.90 bei M-Budget", schrieb er säuberlich daneben. Ich fands köstlich.
Wir machten zusammen Frischkäse (Rezept folgt). Er war neugierig und fleissig und machte Schelmereien mit dem Küchenwecker von Herrn T. Wir lachten. Wir brachten ein einfaches, aber absolut geniessbares Abendessen für sechs Personen zusammen.
Ich glaube, Gotte zu sein brauche ich vorläufig noch nicht aufzugeben.
Das Autofahren vermisse ich überhaupt nicht. Die Türkei vermisse ich nur ein bisschen. Und was beruflich aus mir hätte werden können, überlege ich mir nicht mehr. Ich habe alle Hände voll zu tun mit der Frage, was noch aus mir werden soll.
Neulich dachte ich dann ernsthaft darüber nach, ob ich nicht besser meinen Gottenbub Tim (7) aufgeben würde. Nicht, weil ich ihn nicht mehr mag. Im Gegenteil. In den letzten paar Wochen habe ich nur einfach an den meisten Tagen grauenhaft schlecht gehört. Ich hatte Nervenflattern bei der Vorstellung, mit ihm an einem öffentlichen Ort allein zu sein. Man stelle sich vor: Der Bub brüllt, er müsse dringend... zum Beispiel aufs WC. Die erwachsene Aufsichtsperson fragt: "Hä!?" und nochmals "HÄÄ?!" und nochmals "HÄÄÄ!" Keine gute Idee. Ich überlegte mir schon, was ich sagen würde, wenn jemand von der Vormundschaftsbehörde uns beide in einer verzweifelten Situation auf der Strasse stellen würde.
"Der Bub hat eine fähige Gotte verdient", dachte ich.
Aber dann traf ich Tim doch. Wie durch ein Wunder hörte ich an jenem Tag gar nicht so schlecht. Ich staunte, wie gross er geworden ist. Ein liebenswertes Schlitzohr - er schrieb mir sofort eine Weihnachts-Wunschliste, weil ich nicht so genau verstand, was er wollte - irgend so etwas Smartphones-artiges. "Für Fr. 79.90 bei M-Budget", schrieb er säuberlich daneben. Ich fands köstlich.
Wir machten zusammen Frischkäse (Rezept folgt). Er war neugierig und fleissig und machte Schelmereien mit dem Küchenwecker von Herrn T. Wir lachten. Wir brachten ein einfaches, aber absolut geniessbares Abendessen für sechs Personen zusammen.
Ich glaube, Gotte zu sein brauche ich vorläufig noch nicht aufzugeben.
diefrogg - 28. Nov, 16:52
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