Und der Krimi?
Wenn es mir länger als einen halben Tag gutgeht, dann fange ich an, mir über meinen Krimi Gedanken zu machen. Ich meine: Ein bisschen arbeiten, bloggen, lesen und YouTube-Videos gucken... das kann's doch nicht sein für eine Frau in den besten Jahren! Da braucht es doch eine Mission, ein Projekt!
Vor einem halben Jahr habe ich meinen Roman aus der Hand gelegt. Seither weiss ich zwar, was ich damit machen müsste. Aber ich habe nicht die Kraft gehabt, es zu tun.
Was nicht heisst, dass nichts damit passiert ist. Ich meine: man tut zwar nicht viel, wenn man krank ist. Aber man denkt. Man hat merkwürdige Zustände. Frau Frogg hatte Visionen. In einer dieser Visionen sehe ich meine Heldin. Ich sehe sie vor mir, als wäre sie jemand, die ich kenne. Sie ist gross und etwas schlacksig. Sie hat rotbraunes Haar, einen Pagenschnitt und hat ein seltsam flaches Gesicht. Ihr Gesichtsausdruck ist mal etwas ungeduldig, mal entschlossen. Sie kräuselt gerne die Lippen. Sie trägt ein dunkles Stirnband. Sie trägt eine Tunika mit einem grosszügigen geometrischen Muster in Grün, Okker, weiss und Schwarz. Sie trägt schwarze Leggins. Sie kann sowas tragen. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Aber ich weiss, dass sie es ist. Ich habe sie noch nie so klar gesehen.
Und doch... wenn ich es mir recht überlege: Ich glaube, ich werde mir einen freien Raum in meiner Seele behalten. Einen grossen, leeren Würfel. Für mich. Für die schiere Grösse der Welt.
Der Krimi muss warten.
Vor einem halben Jahr habe ich meinen Roman aus der Hand gelegt. Seither weiss ich zwar, was ich damit machen müsste. Aber ich habe nicht die Kraft gehabt, es zu tun.
Was nicht heisst, dass nichts damit passiert ist. Ich meine: man tut zwar nicht viel, wenn man krank ist. Aber man denkt. Man hat merkwürdige Zustände. Frau Frogg hatte Visionen. In einer dieser Visionen sehe ich meine Heldin. Ich sehe sie vor mir, als wäre sie jemand, die ich kenne. Sie ist gross und etwas schlacksig. Sie hat rotbraunes Haar, einen Pagenschnitt und hat ein seltsam flaches Gesicht. Ihr Gesichtsausdruck ist mal etwas ungeduldig, mal entschlossen. Sie kräuselt gerne die Lippen. Sie trägt ein dunkles Stirnband. Sie trägt eine Tunika mit einem grosszügigen geometrischen Muster in Grün, Okker, weiss und Schwarz. Sie trägt schwarze Leggins. Sie kann sowas tragen. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Aber ich weiss, dass sie es ist. Ich habe sie noch nie so klar gesehen.
Und doch... wenn ich es mir recht überlege: Ich glaube, ich werde mir einen freien Raum in meiner Seele behalten. Einen grossen, leeren Würfel. Für mich. Für die schiere Grösse der Welt.
Der Krimi muss warten.
diefrogg - 12. Jan, 20:44
12 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
katiza - 14. Jan, 18:44
Liebe Frau Frogg,
ich denke so oft an Sie. Kommt Zeit, kommt Krimi und wenn Sie Würfel sagen, kennen Sie den?
diefrogg - 15. Jan, 11:09
Interessanter Link,
ich hatte keine Ahnung, dass dieses Bild des Würfels in irgendweiner Mystik existiert.
veronikaha - 15. Jan, 22:25
Mystik?
Ich gesteh's: ich habe den Versuch gemacht und fand das Ganze spannend. Das sieht mir nicht so ähnlich, das kannst du bestätigen, nicht wahr, Frau Frogg? (Über die Auswertung erzähle ich dir dann ganz privat... )Aber deswegen gleich die Mystik beschwören? Ist doch einfach eine geschickt verpackte NLP-Werbung. Da mach ich dann doch nicht mit. Trotzdem danke für die Einladung: auf diese Weise wage ich manchmal Dinge die ich sonst meide, weil ich zu misstrauisch bin.
katiza - 16. Jan, 11:15
Ich würde es nicht als NLP Werbung werten, obwohl es sich auf einer NLP Seite befindet. Und ich habe mich mit NLP befasst. Es dürfte tatsächlich eine ältere Geschichte sein, es gibt auch ein Buch dazu. Es regt zum Nachdenken an. Schön, dass es Ihnen gefallen hat, Frau Veronikaha.
diefrogg - 17. Jan, 18:52
Nun, ähem...
Nein, ich hatte das Spiel gar nicht gemacht, sondern war am Begriff Sufismus hängen geblieben. Zudem IST für mich der Kubus ein mystisches Bild. Als ich krank war, hatte ich tatsächlich seltsame Zustände und sah einen Raum in mir selber als grossen, leeren Kubus. Ich verstehe (noch) nicht, wofür er steht. (Die Deutung des Spiels beziehe vorsichtig ein, achdem ich es gemacht habe). Deshalb habe ich hier die Mystik ins Spiel gemacht.
chamäleon123 - 14. Jan, 20:06
Soll ich das Krimi-Dossier mal gegenlesen?
diefrogg - 15. Jan, 11:05
Liebe Chamäleon,
chamäleon123 - 16. Jan, 17:22
...der Kommentar hört bei "von" auf...
diefrogg - 17. Jan, 18:25
Oje! Sorry,
Ich habe einen Link zu einem älteren Eintrag nicht sauber eingefügt. Naja, ich versuchs jetzt nicht nochmals, sondern sage einfach: ... Ich habe das Werk schon von meiner Freundin Helga lesen lassen. Ich möchte nicht noch jemand anderes damit langweilen. Aber ich habe fest im Sinn, irgendwann die ersten beiden Kapitel zu überarbeiten und all jenen zu schenken, die sich dafür interessieren. Die lasse ich Dir dann gerne zukommen, wenn es soweit ist. Die finde ich ganz gut und auch Helga war angetan davon.
seifenblasenpusterin - 19. Jan, 13:51
ich mußte auch gleich an diesen magischen kubus denken... und dass "die schiere größe der welt" ganz wunderbar klingt. herzliche grüße :)
jueb - 3. Feb, 19:36
Geil! Sie schreiben einen Krimi? Schreiben Sie voran!
Hier schenke ich fünf Kübel Inspiration, nein Motivation.
Habe vor sechs Wochen meinen ersten Roman meinem Agenten übergeben, der ihn mehreren Verlagen geschickt hat.
Seitdem zittere ich nur noch so vor mich hin...
Hier schenke ich fünf Kübel Inspiration, nein Motivation.
Habe vor sechs Wochen meinen ersten Roman meinem Agenten übergeben, der ihn mehreren Verlagen geschickt hat.
Seitdem zittere ich nur noch so vor mich hin...
diefrogg - 5. Feb, 09:46
Oh, Sie haben...
einen Agenten gefunden?! Dann haben Sie ja die erste Hürde schon mal mit Bravour überwunden! Setzen Sie mich unbedingt in Kenntnis der Lage, sobald ein Verlag gefunden ist! Danke auch für die Inspiration und Motivation. Ich spüre sie leise wirken - in der Form neuen Lebensmutes. Ich bin nach dieser Ohrengeschichte immer noch sehr verunsichert. Ich weiss gar nicht, was ich mir überhaupt zumuten kann und darf.
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