Der Cisalpino
Gerade ist der Cisalpino wieder in aller Munde. Kein Wunder: Eine Fahrt in diesem Zug ist der unverschämt hohe Preis, den wir Schweizer zahlen, wenn wir ein bisschen Italianità tanken wollen. Er ist die Hölle, durch die jeder muss, der mit dem Zug in die Paradiese des Südens gelangen will.
Unser Cisalpino war der 9.10-Uhr-Zug am 20. Juni. Wir bestiegen ihn in Arth Goldau. Er hatte bereits zehn Minuten Verspätung, und er war gerammelt voll. Als ich einsteigen wollte, brüllte ein Kondukteur mich an, ob ich eine Platzreservation hätte. Sonst dürfe ich nicht einsteigen. Sonst müsste ich den Entlastungszug nehmen, der eben auf dem anderen Gleis hielt. Ja, ich hatte eine Platzreservation. Aber ich war halt mit dem Rucksack unterwegs und deswegen auch mit fast 44 noch suspekt. Weniger suspekt war offenbar das Pärchen gewesen, das auf unseren reservierten Plätzen sass: Zwei schwer angejahrte Gotthard-Veteranen. "Wir sind schon immer in diesem Zug gereist", erklärte Madame Gotthard-Veteranin dezidiert und in breitem Baseldeutsch, als wir sie baten, unsere Plätze freizugeben.
Fünf Minuten sah es so aus, als wollten die beiden überhaupt nicht aufstehen. Natürlich gab es einen Stau im Korridor, weil wir mit unseren Rucksäcken nirgendwohin ausweichen konnten.
Dann stemmten sich die beiden endlich auf ihre Hinterbeine."Pass uff, Beppi", sagte sie noch zu ihrem Mann, "Heb Di doo, Beppi, heb Di! Du gheisch sunscht no um!*" Was wohl ein Versuch war, uns ein schlechtes Gewissen einzujagen, verscheuchten wir doch hier offenbar greise und gebrechliche Menschen von einem Platz, auf den sie ein Gewohnheitsrecht hatten.
Doch Herr T. blieb unbarmherzig. So sassen wir irgendwo im Kanton Uri dann doch endlich auf unseren Plätzen, und unsere Rucksäcke waren verstaut. Auch unsere beiden reisefreudigen Senioren hatten noch irgendwo ein Plätzchen gefunden.
Die Fahrt wurde dennoch zum Megastress. Denn der Cisalpino ist so eng, dass er der Frogg jedesmal klaustrophobische Anfälle zu bereiten droht. Und dass man im Cisalpino besser Gummistiefel anzieht, wenn man aufs WC will, ist ohnehin notorisch. Allzu häufig sind die Toiletten überschwemmt.
Als wir die Grenze bei Chiasso überquerten, hatten wir laut dem Cisalpino-Fehlermelder cessoalpino 17 Minuten Verspätung. Was auch sein Gutes hatte: Der Unmut über die Cisalpino-Verspätungen ist ein Lieblingsthema von Herrn und Frau Schweizer. Er führte zu einem netten Gespräch mit den Mitreisenden, die in Lugano zugestiegen waren. So konnten wir gleich anfangen, unser Italienisch ein bisschen aufzuwärmen.
Als wir in Milano ankamen, betrug unsere Verspätung gefühlte zwei Stunden, faktisch aber harmlose 35 Minuten, wenn ich mich recht erinnere. Trotzdem stöhnte Herr T: "Es ist jedesmal dasselbe! Da planst Du in Milano genügend Zeit zum Umsteigen ein! Und am Schluss musst Du trotzdem seckeln**!"
Ich sagte etwas provokativ: "Da würde ich glatt den Stau vor dem Gotthard-Strassentunnel vorziehen!" Aber davon wollte Herr T. gar nichts hören. Und auf Besserung ist offenbar noch lange nicht zu hoffen. Es scheint, als wolle die Firma Cisapino eine moralische Aufgabe übernehmen und uns verwöhnte Schweizer wieder lehren: Das Paradies muss man sich mit Leiden verdienen. Allerdings frage ich mich, ob eine solche Aufgabe zum Kerngeschäft eines Unternehms des 21. Jahrhunderts gehören sollte.
* Pass auf, Beppi, halt Dich fest, Du fällst sonst noch hin!
** Rüdes Schweizerdeutsches Wort für "rennen".
Unser Cisalpino war der 9.10-Uhr-Zug am 20. Juni. Wir bestiegen ihn in Arth Goldau. Er hatte bereits zehn Minuten Verspätung, und er war gerammelt voll. Als ich einsteigen wollte, brüllte ein Kondukteur mich an, ob ich eine Platzreservation hätte. Sonst dürfe ich nicht einsteigen. Sonst müsste ich den Entlastungszug nehmen, der eben auf dem anderen Gleis hielt. Ja, ich hatte eine Platzreservation. Aber ich war halt mit dem Rucksack unterwegs und deswegen auch mit fast 44 noch suspekt. Weniger suspekt war offenbar das Pärchen gewesen, das auf unseren reservierten Plätzen sass: Zwei schwer angejahrte Gotthard-Veteranen. "Wir sind schon immer in diesem Zug gereist", erklärte Madame Gotthard-Veteranin dezidiert und in breitem Baseldeutsch, als wir sie baten, unsere Plätze freizugeben.
Fünf Minuten sah es so aus, als wollten die beiden überhaupt nicht aufstehen. Natürlich gab es einen Stau im Korridor, weil wir mit unseren Rucksäcken nirgendwohin ausweichen konnten.
Dann stemmten sich die beiden endlich auf ihre Hinterbeine."Pass uff, Beppi", sagte sie noch zu ihrem Mann, "Heb Di doo, Beppi, heb Di! Du gheisch sunscht no um!*" Was wohl ein Versuch war, uns ein schlechtes Gewissen einzujagen, verscheuchten wir doch hier offenbar greise und gebrechliche Menschen von einem Platz, auf den sie ein Gewohnheitsrecht hatten.
Doch Herr T. blieb unbarmherzig. So sassen wir irgendwo im Kanton Uri dann doch endlich auf unseren Plätzen, und unsere Rucksäcke waren verstaut. Auch unsere beiden reisefreudigen Senioren hatten noch irgendwo ein Plätzchen gefunden.
Die Fahrt wurde dennoch zum Megastress. Denn der Cisalpino ist so eng, dass er der Frogg jedesmal klaustrophobische Anfälle zu bereiten droht. Und dass man im Cisalpino besser Gummistiefel anzieht, wenn man aufs WC will, ist ohnehin notorisch. Allzu häufig sind die Toiletten überschwemmt.
Als wir die Grenze bei Chiasso überquerten, hatten wir laut dem Cisalpino-Fehlermelder cessoalpino 17 Minuten Verspätung. Was auch sein Gutes hatte: Der Unmut über die Cisalpino-Verspätungen ist ein Lieblingsthema von Herrn und Frau Schweizer. Er führte zu einem netten Gespräch mit den Mitreisenden, die in Lugano zugestiegen waren. So konnten wir gleich anfangen, unser Italienisch ein bisschen aufzuwärmen.
Als wir in Milano ankamen, betrug unsere Verspätung gefühlte zwei Stunden, faktisch aber harmlose 35 Minuten, wenn ich mich recht erinnere. Trotzdem stöhnte Herr T: "Es ist jedesmal dasselbe! Da planst Du in Milano genügend Zeit zum Umsteigen ein! Und am Schluss musst Du trotzdem seckeln**!"
Ich sagte etwas provokativ: "Da würde ich glatt den Stau vor dem Gotthard-Strassentunnel vorziehen!" Aber davon wollte Herr T. gar nichts hören. Und auf Besserung ist offenbar noch lange nicht zu hoffen. Es scheint, als wolle die Firma Cisapino eine moralische Aufgabe übernehmen und uns verwöhnte Schweizer wieder lehren: Das Paradies muss man sich mit Leiden verdienen. Allerdings frage ich mich, ob eine solche Aufgabe zum Kerngeschäft eines Unternehms des 21. Jahrhunderts gehören sollte.
* Pass auf, Beppi, halt Dich fest, Du fällst sonst noch hin!
** Rüdes Schweizerdeutsches Wort für "rennen".
diefrogg - 17. Jul, 10:35
15 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
steppenhund - 17. Jul, 12:25
KONTRA:))
Das ist ein sehr interessanter Beitrag. Eigentlich sind die Schweizer recht stolz auf ihre Pünktlichkeit. Die 35 Minuten würden mir persönlich nicht so besonders lang vorkommen. Dass bei einer italienisch-schweizerischen Zusammenarbeit etwas vom italienischen Laissez-faire durchsickert, verwundert mich nicht.
Möglicherweise ist einfach der Fahrplan zu optimistisch geplant. Wenn ich mir die Züge so ansehe, sind sie als Hochgeschwindigkeitszüge konzipiert. Dazu noch mit Pendelauslegung. Als Techniker wundere ich mich immer wieder, dass dies überhaupt funktioniert. Bei den geplanten Geschwindigkeiten.
Ich habe schon bei den kleinen Staus auf der Strecke München-Nürnberg und Würzburg-Frankfurt (10km) gestöhnt. Den letzteren haben wir aber nur einmal teilweise miterlebt. Da nehme ich jederzeit 1 Stunde Verspätuung im Zug gerne in Kauf.
Die Klaustrophobie ist bei mir im bequemsten Auto noch größer als in einem Zug.
Mit Überschwemmung in Toiletten bin ich schon lange nicht mehr konfrontiert worden. In ICE und EC-ÖBB sind zumindest in der 1. Klasse die Leute noch etwas gesittet.
Dass Leute nicht aufstehen wollen, wenn sie auf belegten Sitzplätzen sitzen, kommt schon vor. Mit Hilfe des Schaffners hat sich das noch immer lösen lassen. Oder es gab einen freien Sitz. Fährt man von Frankfurt weg, ist selbst in der ersten Klasse kein Sitzplatz ohne Platzreservierung zu erhalten. Seit ich jetzt die Autostrecke nach Würzburg kenne, verstehe ich warum.
Gewohnheitsrechte gibt es tatsächlich. Mit Platzkarte. Wenn ich mein Ticket in Wien relativ zeitig kaufe, sitze ich immer auf Platz 21 im Waggon 27. Das ist nicht mein Lieblingsplatz, aber er wird vom Computer automatisch so zugeteilt, wenn man einen Fensterplatz mit Tisch haben will.
Jetzt interessiert mich aber der Preis: was kostet eine Strecke von sagen wir 500km.
Von Wien bis Frankfurt (ca. 700km) kostet eine Fahrt 134.60 in der ersten Klasse mit Reservierung (Vorteilskarte). Das finde ich im Vergleich zum Auto ausgesprochen preiswert, wenn man allein fährt und auch sonst sehr günstig, wenn man bedenkt, dass man beim Autofahren eine dreimal höhere nervliche Anspannung als bei schwerer geistiger Betätigung hat (Studie irgendwann 1998), während ich im Zug hervorragend 7 Stunden wertvolle Arbeit leisten kann.
Möglicherweise ist einfach der Fahrplan zu optimistisch geplant. Wenn ich mir die Züge so ansehe, sind sie als Hochgeschwindigkeitszüge konzipiert. Dazu noch mit Pendelauslegung. Als Techniker wundere ich mich immer wieder, dass dies überhaupt funktioniert. Bei den geplanten Geschwindigkeiten.
Ich habe schon bei den kleinen Staus auf der Strecke München-Nürnberg und Würzburg-Frankfurt (10km) gestöhnt. Den letzteren haben wir aber nur einmal teilweise miterlebt. Da nehme ich jederzeit 1 Stunde Verspätuung im Zug gerne in Kauf.
Die Klaustrophobie ist bei mir im bequemsten Auto noch größer als in einem Zug.
Mit Überschwemmung in Toiletten bin ich schon lange nicht mehr konfrontiert worden. In ICE und EC-ÖBB sind zumindest in der 1. Klasse die Leute noch etwas gesittet.
Dass Leute nicht aufstehen wollen, wenn sie auf belegten Sitzplätzen sitzen, kommt schon vor. Mit Hilfe des Schaffners hat sich das noch immer lösen lassen. Oder es gab einen freien Sitz. Fährt man von Frankfurt weg, ist selbst in der ersten Klasse kein Sitzplatz ohne Platzreservierung zu erhalten. Seit ich jetzt die Autostrecke nach Würzburg kenne, verstehe ich warum.
Gewohnheitsrechte gibt es tatsächlich. Mit Platzkarte. Wenn ich mein Ticket in Wien relativ zeitig kaufe, sitze ich immer auf Platz 21 im Waggon 27. Das ist nicht mein Lieblingsplatz, aber er wird vom Computer automatisch so zugeteilt, wenn man einen Fensterplatz mit Tisch haben will.
Jetzt interessiert mich aber der Preis: was kostet eine Strecke von sagen wir 500km.
Von Wien bis Frankfurt (ca. 700km) kostet eine Fahrt 134.60 in der ersten Klasse mit Reservierung (Vorteilskarte). Das finde ich im Vergleich zum Auto ausgesprochen preiswert, wenn man allein fährt und auch sonst sehr günstig, wenn man bedenkt, dass man beim Autofahren eine dreimal höhere nervliche Anspannung als bei schwerer geistiger Betätigung hat (Studie irgendwann 1998), während ich im Zug hervorragend 7 Stunden wertvolle Arbeit leisten kann.
steppenhund - 17. Jul, 12:28
Nachtrag
Habe mir gerade die heutige Statistik im Cessalpino angesehen.
Das liest sich doch gar nicht so schlecht. Mindestens 75% sind pünklich, sonst sind die Verspätungen zwischen 20 Minuten und 43 Minuten. Wobei es einen Ausfall gab.
Also offen gestanden finde ich das durchaus sehr gut.
Das liest sich doch gar nicht so schlecht. Mindestens 75% sind pünklich, sonst sind die Verspätungen zwischen 20 Minuten und 43 Minuten. Wobei es einen Ausfall gab.
Also offen gestanden finde ich das durchaus sehr gut.
diefrogg - 17. Jul, 12:39
Der Cessalpino...
stimmt hinten und vorne nicht. Der Zug, den wir am 11. Juli zurück genommen haben, hat sein Ziel laut cessalpino angeblich mit 17 Minuten Verspätung erreicht. Hat er mitnichten! Er fuhr nur bis Arth Goldau, statt bis Zürich (nur so konnte er eine Verspätung von einer Stunde wieder wettmachen). Die Passagiere nach Zürich, Stuttgart und Dortmund mussten sich von dort aus selber nach Zürich weiter helfen.
Es stimmt natürlich: Unsere Vorfahren mussten den Gotthard noch zu Fuss überqueren, und es ist auch gegangen. Aber wir Schweizer sind halt ein Pünktlichkeits-verwöhntes Volks (wobei auch die Italiener gerne über den Cisalpino lästern, wie ich in Milano festgestellt habe). Aber wenn das, was man mit dem Cisalpino erreichen will, schon nicht geht, dann soll man nicht so tun als ob. Eine ehrliche PR würde dann vielleicht helfen.
Was die Klaustrophobie betrifft: Da Sie offenbar in der Regel 1. Klasse (und nicht im Cisalpino) reisen, wissen Sie möglicherweise nicht, was ich meine. Verbrieft sind auch Klagen darüber, dass manchen Leuten im Cisalpino schlecht wird. Das ist mir zum Glück erst ein einziges Mal passiert. Wahrscheinlich wurde die seither Technik verbessert.
Es stimmt natürlich: Unsere Vorfahren mussten den Gotthard noch zu Fuss überqueren, und es ist auch gegangen. Aber wir Schweizer sind halt ein Pünktlichkeits-verwöhntes Volks (wobei auch die Italiener gerne über den Cisalpino lästern, wie ich in Milano festgestellt habe). Aber wenn das, was man mit dem Cisalpino erreichen will, schon nicht geht, dann soll man nicht so tun als ob. Eine ehrliche PR würde dann vielleicht helfen.
Was die Klaustrophobie betrifft: Da Sie offenbar in der Regel 1. Klasse (und nicht im Cisalpino) reisen, wissen Sie möglicherweise nicht, was ich meine. Verbrieft sind auch Klagen darüber, dass manchen Leuten im Cisalpino schlecht wird. Das ist mir zum Glück erst ein einziges Mal passiert. Wahrscheinlich wurde die seither Technik verbessert.
steppenhund - 17. Jul, 13:05
Wo ich allerdings auch im Zug zwar nicht Klaustrophobie sondern schlicht und einfach Beengungsbeschwerden habe, sind die neuen, durchaus schmucken EN-Garnituren. Die sind selbst in der ersten Klasse so klein, dass ich nicht bequem schlafen kann.
Was das Reisen in der ersten Klasse betrifft, so reise ich ja meistens dienstlich. Da gibt es neben dem Status und der Bequemlichkeit noch ein paar ganz praktikable Gründe, warum die erste Klasse vorzuziehen ist.
Wenn ich aber privat fahre, hängt es ganz vom Wochentag ab. Am Samstag und Sonntag beträgt der Aufpreis nur 7 € unabhängig von der Streckenlänge. Und das ist es mir wert!
Was das Reisen in der ersten Klasse betrifft, so reise ich ja meistens dienstlich. Da gibt es neben dem Status und der Bequemlichkeit noch ein paar ganz praktikable Gründe, warum die erste Klasse vorzuziehen ist.
Wenn ich aber privat fahre, hängt es ganz vom Wochentag ab. Am Samstag und Sonntag beträgt der Aufpreis nur 7 € unabhängig von der Streckenlänge. Und das ist es mir wert!
diefrogg - 17. Jul, 14:33
Noch schnell...
zur Ergänzung: Eine einfache Fahrt im Cisalpino Zürich-Milano 2. Klasse ohne irgendwelche Abos kostet Fr. 139.80. (Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich das jetzt nicht auch noch in Euros umrechne). Ob das relativ billig oder relativ teuer ist, kann ich schlecht beurteilen, da ich in den letzten Jahren eher weniger Zug gefahren bin und früher ein Generalabonnement hatte. Sollte es extrem günstig sein, so finde ich das ganz in Ordnung. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass Zugpassagiere ja keine Wahl haben.
Aber jedenfalls danke für die Inputs, Herr Steppenhund! Widerpruch belebt die Diskussion.
Aber jedenfalls danke für die Inputs, Herr Steppenhund! Widerpruch belebt die Diskussion.
steppenhund - 17. Jul, 15:25
Also wenn ich das richtig interpretiere, ist die Entfernung nur ca. 300 km. Das ist zwar in den Bergen, aber es kommt mir vor, dass der Tarif doppelt so teuer ist.
Aber die Schweiz gilt uns ja allgemein als teures Land.
Aber die Schweiz gilt uns ja allgemein als teures Land.
diefrogg - 17. Jul, 15:39
Nun ja,
die Gotthardstrecke ist eine legendär schwierige Bahnstrecke - wobei ich nicht weiss, wie sich das auf die Preise auswirkt. Aber die Schweiz IST teuer UND Milano ist ja auch keine Billigdestination.
steppenhund - 17. Jul, 16:46
Ich denke, dass es fair ist, wenn eine teure Strecke auch teure Preise hat.
Sonst würde man ja auch nicht für einen km Seilbahn 14 Euro zahlen. Freiwillig - in der Wintersaison:)
Sonst würde man ja auch nicht für einen km Seilbahn 14 Euro zahlen. Freiwillig - in der Wintersaison:)
steppenhund - 17. Jul, 16:47
Da gibt es doch noch einen Spruch:
Was Gott getrennt hat, soll der Mensch nicht verbinden. (Oder so irgendwie umgekehrt)
Vielleicht sollen die Schweizer gar nicht nach Italien und die Italiener nicht in die Schweiz. Das sollte man einmal überlegen:)))
Was Gott getrennt hat, soll der Mensch nicht verbinden. (Oder so irgendwie umgekehrt)
Vielleicht sollen die Schweizer gar nicht nach Italien und die Italiener nicht in die Schweiz. Das sollte man einmal überlegen:)))
acqua - 18. Jul, 00:23
Da tun Sie aber ein Fass auf, Herr Steppenhund. Passen Sie nur auf, dass Ihnen nicht noch der Teufel daraus entgegenspring!
diefrogg - 18. Jul, 11:23
Ganz recht, Acqua!
Und abgesehen, davon, Herr Steppenhund: Sie irren sich sowieso ;) Der Herr hat Italien und die Schweiz gar nicht getrennt. Jedenfalls nicht geografisch: Die Flüsse, die südlich des Gotthard entspringen, fliessen nach Italien und münden in den Po. Und menschlich ist für einen interessanten Übergang gesorgt: Im Süden der Schweiz leben Menschen, die Italienisch sprechen, sich aber seit Jahrhunderten als Schweizer verstehen.
steppenhund - 19. Jul, 11:11
War mir bekannt:)))
acqua - 17. Jul, 16:35
Das klingt ja
wie the next generation of your Gotthardepos. Eine Freundin von mir, die eine Weile von Zürich nach Goldau pendelte, nennt den Cisalpino nur "Schiissalpino".
Hiess der Basler tatsächlich Beppi? Das wäre ja gerade noch das Tüpfchen auf dem i.
Hiess der Basler tatsächlich Beppi? Das wäre ja gerade noch das Tüpfchen auf dem i.
diefrogg - 18. Jul, 11:25
Ich weiss gar nicht mehr...
wie der hiess! Aber "Beppi" passte so schön! "Si non è vero e ben trovato", sage ich mir jeweils in solchen Lebenslagen (aber nur dann!)
acqua - 18. Jul, 18:34
Selbstverständlich nur dann!
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