Antalya: Frühstück im Regen
Unsere erste Nacht in Antalya verbrachten wir in einem preisgünstigen Stadthotel. Ihr werdet diese Sorte Hotel kennen: In den Zimmern kann man sich gerade so umdrehen, wenn man sich dabei nicht zu breit macht. Im Bad wackelt die Klobrille, der Wasserhahn spinnt und die Druckvorrichtung des Seifenspenders fällt ab, wenn man sie drückt. Und puncto Sauberkeit ist man nicht unglücklich über eine leicht verminderte Sehfähigkeit. Ich hätte in dem Haus meine zwei, drei Nächte verbracht und es dann vergessen. Wenn da nicht der hübsche Garten mit den Orangenbäumen, dem Swimming Pool und der Bar gewesen wäre.
"Hier werden Sie morgen frühstücken", sagte der Mann von der Réception vergnügt, als er uns durch den Garten in unsere Zimmer führte.
Wir genehmigten uns einen Schlummertrunk. Dann legten wir uns ins Bett. Dann begann es draussen zu regnen.
Das Fenster unseres Zimmers war geöffnet. Schliesslich waren wir in der Südtürkei, und es war Anfang Mai. Ich lag in der Dunkelheit und lauschte auf das sachte, helle Rauschen da draussen. Nun ist die Frogg ein Voralpenkind und kennt, weiss Gott, den Regen. Eigentlich gab es für sie keinen Grund, zu horchen und zu staunen. Das war nichts weiter als ein leichter Landregen. Und doch war es ein besonderer Regen. Mein erster Regen in der Türkei. Regen, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Die Regensaison war doch vorbei! Und warum hätten ausgerechnet wir von den durchschnittlich drei Regentagen, die die Statistik für den Mai in Antalya ausweist, einen bekommen sollen?! Noch dazu in unserer ersten Nacht?! Doch es war Regen. Ein leichter Regen, der ohne giftigen Wind kam und die Luft lau liess.
Gegen Morgen wurde er heftiger. Als wir aufstanden war er zum klebrigen Dauerregen mit eingestreuten heftigen Schauern geworden. Draussen im Garten tropfte alles. Auch die Orangenbäume. Das Frühstücksbuffet stand dennoch am Pool, unter einem Vordach. Die ersten Gäste der Saison hielten schützend die Hand über ihre Brotkörbe, wenn sie sie von Vordach zu Vordach trugen.
"
(Bild von Acqua)
Der Barmann freute sich. "Endlich regnet es", sagte er. "Es hat den ganzen Winter nie genug geregnet!"
Als wir ins Zimmer zurückgingen, hatte ich nasse Füsse. Als wir mit dem Taxi zum Otogar von Antalya fuhren, hagelte es sogar kurz.
Dann blieb es zwei Tage wechselhaft.
"Hier werden Sie morgen frühstücken", sagte der Mann von der Réception vergnügt, als er uns durch den Garten in unsere Zimmer führte.
Wir genehmigten uns einen Schlummertrunk. Dann legten wir uns ins Bett. Dann begann es draussen zu regnen.
Das Fenster unseres Zimmers war geöffnet. Schliesslich waren wir in der Südtürkei, und es war Anfang Mai. Ich lag in der Dunkelheit und lauschte auf das sachte, helle Rauschen da draussen. Nun ist die Frogg ein Voralpenkind und kennt, weiss Gott, den Regen. Eigentlich gab es für sie keinen Grund, zu horchen und zu staunen. Das war nichts weiter als ein leichter Landregen. Und doch war es ein besonderer Regen. Mein erster Regen in der Türkei. Regen, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Die Regensaison war doch vorbei! Und warum hätten ausgerechnet wir von den durchschnittlich drei Regentagen, die die Statistik für den Mai in Antalya ausweist, einen bekommen sollen?! Noch dazu in unserer ersten Nacht?! Doch es war Regen. Ein leichter Regen, der ohne giftigen Wind kam und die Luft lau liess.
Gegen Morgen wurde er heftiger. Als wir aufstanden war er zum klebrigen Dauerregen mit eingestreuten heftigen Schauern geworden. Draussen im Garten tropfte alles. Auch die Orangenbäume. Das Frühstücksbuffet stand dennoch am Pool, unter einem Vordach. Die ersten Gäste der Saison hielten schützend die Hand über ihre Brotkörbe, wenn sie sie von Vordach zu Vordach trugen.
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(Bild von Acqua)
Der Barmann freute sich. "Endlich regnet es", sagte er. "Es hat den ganzen Winter nie genug geregnet!"
Als wir ins Zimmer zurückgingen, hatte ich nasse Füsse. Als wir mit dem Taxi zum Otogar von Antalya fuhren, hagelte es sogar kurz.
Dann blieb es zwei Tage wechselhaft.
diefrogg - 23. Mai, 18:41
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