Filmtipp
Gestern liess ich mich von acqua aus meiner selbstgewählten Einsamkeit locken. Eigentlich wollten wir zusammen den neuesten Kino-Knüller aus Frankreich sehen: Intouchables (ziemlich beste Freunde). Doch der war ausverkauft. Kein Wunder: Er hat hierzulande einen richtigen Medien-Hype ausgelöst.
Also wichen wir auf einen Streifen aus, der im kleinsten Saal unseres Stammkinos lief: le gamin au vélo (zu Deutsch: "Der Junge mit dem Fahrrad").
"Oje, französischer Problemfilm!" dachte frau frogg. Aber der Streifen erwies sich als Bijou. Er lebt von der unglaublichen Tour de Force seines Hauptdarstellers, des elfjährigen Thomas Doret alias Cyril. Cyril sucht seinen Vater - mit seiner ganzen, enormen Sturheit und jeder Menge gerissenen Tricks. Er büxt aus dem Heim aus, in dem er lebt. Er übertölpelt Lehrer, Erzieher, einen Abwart. Er rennt und rennt und rennt und fährt Velo - im Gesicht die heilige, herzerweichende Verbohrtheit eines Kindes."Pitbull" nennen ihn die bösen Buben im Quartier. Der Name passt.
Das Treffen mit dem Vater wird - nicht ganz unerwartet - zur Katastrophe. Nun bleibt dem Bub nur noch die Coiffeurin Samantha. Diese kümmert sich an Wochenenden um ihn. Gern hätte frau frogg erfahren, warum die junge Frau sich des schwierigen Knaben annimmt. Aber Erklärungen dazu bleibt uns der Film schuldig. Leider.
Finden die beiden zusammen einen Weg? Oder gerät der Bub gar auf die schiefe Bahn? Das verrate ich nicht. Geht und schaut Euch das Werk an! Es ist ein Film über die Kraft, die wir alle aufwenden, um unseren Platz im Leben zu finden. Und darüber, dass manchmal auch unglaublich viel Kraft nichts nützt. Und doch ist es ein lebensbejahender Film. Mit einem dramaturgisch punktgenau gelungenen Schluss.
Filmstart in Deutschland: 9. Februar; in Österreich: 10. Februar
Also wichen wir auf einen Streifen aus, der im kleinsten Saal unseres Stammkinos lief: le gamin au vélo (zu Deutsch: "Der Junge mit dem Fahrrad").
"Oje, französischer Problemfilm!" dachte frau frogg. Aber der Streifen erwies sich als Bijou. Er lebt von der unglaublichen Tour de Force seines Hauptdarstellers, des elfjährigen Thomas Doret alias Cyril. Cyril sucht seinen Vater - mit seiner ganzen, enormen Sturheit und jeder Menge gerissenen Tricks. Er büxt aus dem Heim aus, in dem er lebt. Er übertölpelt Lehrer, Erzieher, einen Abwart. Er rennt und rennt und rennt und fährt Velo - im Gesicht die heilige, herzerweichende Verbohrtheit eines Kindes."Pitbull" nennen ihn die bösen Buben im Quartier. Der Name passt.
Das Treffen mit dem Vater wird - nicht ganz unerwartet - zur Katastrophe. Nun bleibt dem Bub nur noch die Coiffeurin Samantha. Diese kümmert sich an Wochenenden um ihn. Gern hätte frau frogg erfahren, warum die junge Frau sich des schwierigen Knaben annimmt. Aber Erklärungen dazu bleibt uns der Film schuldig. Leider.
Finden die beiden zusammen einen Weg? Oder gerät der Bub gar auf die schiefe Bahn? Das verrate ich nicht. Geht und schaut Euch das Werk an! Es ist ein Film über die Kraft, die wir alle aufwenden, um unseren Platz im Leben zu finden. Und darüber, dass manchmal auch unglaublich viel Kraft nichts nützt. Und doch ist es ein lebensbejahender Film. Mit einem dramaturgisch punktgenau gelungenen Schluss.
Filmstart in Deutschland: 9. Februar; in Österreich: 10. Februar
diefrogg - 21. Jan, 11:48
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