Frau Frogg verreist
Dass Frau Frogg verreist, ist keine Selbstverständlichkeit. Noch an Weihnachten war mir klar: Nie wieder wird sie ihr sicheres Plätzchen fünf Gehminuten von der besten Meniere-Klinik der Schweiz für mehr als sechs Stunden verlassen. Oh, ich habe da noch ein paar Traumreisen. Aber ich war ein gebranntes Kind: Es könnte ja sein, dass ich einen Hörsturz hätte. Was würde ich dann tun in South Carolina, Tokio, Budapest, East London oder Trabzon?
Meine erste Zugreise nach dem Hörsturz im Herbst führte mich für ein paar Stunden ins 70 Zugsminuten entfernte Baden. Das war im März. Die Reise war eine Tortur. Kurz vor Zürich begann mein gutes Ohr zu eiern. Zum Glück war Lena dabei. Sie hat selber die Meniere'sche Krankheit. Sie weiss, wie einem in so einer Lebenslage zumute ist. Und sie hatte einen Müeslistengel dabei, den sie mir freundlicherweise abtrat. Danach fühlte sich mein Ohr besser an.
Das Eyafjallajökull-Grounding im Mai beobachtete ich mit heimlicher Schadenfreude.
Ich setzte Herrn T. darüber in Kenntnis, dass ich diesen Sommer nicht verreisen werde. Unter keinen Umständen. Man kann auch in Balkonien Ferien machen, beschied ich ihm. Vor allem, wenn Balkonien in einer Tourismus-Hochburg der Schweiz liegt.
Doch Herr T. schaltete auf stur. Unsere Sommerferien auswärts sind zehn Jahre lang sakrosankt gewesen. Herr T. muss jeweils ein paar Wochen im Jahr weg von allem. Wer Herrn T.'s Lebensgewohnheiten kennt, hat Verständnis dafür. Zudem waren unsere Reisen unser Kult und und lieferten reichlich Material für zahlreiche Blog-Epen. Hier ein paar Müsterchen:
Sozialismus mit Pinienduft.
Hochzeit auf Türkisch.
Als seine Brücke fertig war, stürzte er sich von ihr in die Tiefe.
Bald war klar: Ein Kompromiss musste her.
Wir entschieden auf Scuol, zu deutsch Schuls, im Engadin. Das ist weg, aber nicht zu weit. Es liegt im Süden, aber nicht zu sehr.
Meine Ferien haben heute begonnen. Mit einem kleinen Umweg bei Freunden sind wir am Montag dort.
Heute eiert mein gutes Ohr. Aber ich nehme meine Kräfte zusammen. Das muss jetzt gehen. Ich melde mich hiermit für drei Wochen ab.
Meine erste Zugreise nach dem Hörsturz im Herbst führte mich für ein paar Stunden ins 70 Zugsminuten entfernte Baden. Das war im März. Die Reise war eine Tortur. Kurz vor Zürich begann mein gutes Ohr zu eiern. Zum Glück war Lena dabei. Sie hat selber die Meniere'sche Krankheit. Sie weiss, wie einem in so einer Lebenslage zumute ist. Und sie hatte einen Müeslistengel dabei, den sie mir freundlicherweise abtrat. Danach fühlte sich mein Ohr besser an.
Das Eyafjallajökull-Grounding im Mai beobachtete ich mit heimlicher Schadenfreude.
Ich setzte Herrn T. darüber in Kenntnis, dass ich diesen Sommer nicht verreisen werde. Unter keinen Umständen. Man kann auch in Balkonien Ferien machen, beschied ich ihm. Vor allem, wenn Balkonien in einer Tourismus-Hochburg der Schweiz liegt.
Doch Herr T. schaltete auf stur. Unsere Sommerferien auswärts sind zehn Jahre lang sakrosankt gewesen. Herr T. muss jeweils ein paar Wochen im Jahr weg von allem. Wer Herrn T.'s Lebensgewohnheiten kennt, hat Verständnis dafür. Zudem waren unsere Reisen unser Kult und und lieferten reichlich Material für zahlreiche Blog-Epen. Hier ein paar Müsterchen:
Sozialismus mit Pinienduft.
Hochzeit auf Türkisch.
Als seine Brücke fertig war, stürzte er sich von ihr in die Tiefe.
Bald war klar: Ein Kompromiss musste her.
Wir entschieden auf Scuol, zu deutsch Schuls, im Engadin. Das ist weg, aber nicht zu weit. Es liegt im Süden, aber nicht zu sehr.
Meine Ferien haben heute begonnen. Mit einem kleinen Umweg bei Freunden sind wir am Montag dort.
Heute eiert mein gutes Ohr. Aber ich nehme meine Kräfte zusammen. Das muss jetzt gehen. Ich melde mich hiermit für drei Wochen ab.
diefrogg - 12. Jun, 10:43
10 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Not quite like Beethoven - 12. Jun, 11:23
Das geht sicher, frau frogg. Wünsche alles Gute und schöne Ferien!
diefrogg - 12. Jun, 11:27
Danke :)
Ich werde die Lektüre Ihres Blogs ein wenig vermissen und wahrscheinlich erst mal bei Ihnen nachlesen, so bald ich zurückkomme!
rosawer - 12. Jun, 11:54
DREI Wochen weg!
das geht im Fall gar nicht! Der einzge Blog, den ich jemals von vorne bis hinten gelesen habe und täglich mit Spannung nachschaue, wird für drei Wochen verstummen! Schluchz! Na gut, denn halt.
Und was Dein Ohr betrifft: lass es eiern! Ich drücke Dir alle Daumen, dass es hält, aber vielleicht ist es ja eifersüchtig, dass Du Dich traust, Dir Ferien zu gönnen und muss sich einfach aus Prinzip melden. Ein Ohr im Trotzalter?! Ein pubertierendes Ohr?!
Viel Spass in den Ferien!
Und was Dein Ohr betrifft: lass es eiern! Ich drücke Dir alle Daumen, dass es hält, aber vielleicht ist es ja eifersüchtig, dass Du Dich traust, Dir Ferien zu gönnen und muss sich einfach aus Prinzip melden. Ein Ohr im Trotzalter?! Ein pubertierendes Ohr?!
Viel Spass in den Ferien!
diefrogg - 12. Jun, 11:58
Ich werde zurückkommen...
und viel zu erzählen haben, das ist garantiert! Dir eine gute Zeit! Mein Ohr im Trotzalter... ein ganz neuer Gedanke! Bedenkenswert. Mangels Erziehungs-Erfahrung mit Teenagern werde ich mich wohl im Umgang damit an meine eigene Jugend zurück erinnern. Das wird mir nicht allzu schwer fallen. Als Erinerungshilfe nehme ich den MP3-Player mit meinen Rocklegenden mit ;)
katiza - 14. Jun, 07:56
Das geht Frau Frogg! Haben Sie es sher schön in Schuls, dort war ich auch schon, mir hats dort gefallen!
Kätzerin - 16. Jun, 02:40
Örtliche Veränderungen....
haben meinem Sohn Andi gut getan. Er war noch im Kindergarten und dann schon eingeschult, doch zu dieser Zeit eiterte sein Ohr viele Monate lang, jedoch im Urlaub zumindest vorübergehend nimmer. Ja, richtig, auf den ersten Blick hab ich nämlich gelesen, Dein Ohr hätte auch geeitert.
Liebe Frau Frogg, möge Dir Deine Urlaubsreise auch gut tun und vielleicht ja wundersam nachhaltig, ich wünsch es Dir sooo. Der Andi jedenfalls ist heut pumperlgsund und hat mir vor einem knappen Jahr sogar ein ebenso gsundes Enkelmäderl gschenkt. :-)))
Liebe Frau Frogg, möge Dir Deine Urlaubsreise auch gut tun und vielleicht ja wundersam nachhaltig, ich wünsch es Dir sooo. Der Andi jedenfalls ist heut pumperlgsund und hat mir vor einem knappen Jahr sogar ein ebenso gsundes Enkelmäderl gschenkt. :-)))
walküre - 16. Jun, 14:53
Erholsame Ferien wünsch ich Ihnen !
(Ins Engadin möchte ich auch mal reisen, unter anderem, weil dort der Inn entspringt, ein Fluss, mit dem ich aufgrund langjähriger geografischer Nähe sehr vertraut bin. )
(Ins Engadin möchte ich auch mal reisen, unter anderem, weil dort der Inn entspringt, ein Fluss, mit dem ich aufgrund langjähriger geografischer Nähe sehr vertraut bin. )
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