Felix spricht
"Ich habe beim Aufräumen eine Klassenliste gefunden. VIIe", lacht er, als wäre es ihm ein bisschen peinlich, "Da ist mir eingefallen, dass wir heuer vor 25 Jahren die Matura gemacht haben. Und dass Du eigentlich eine Klassenzusammenkunft organisieren solltest. Weil Du noch im Städtchen wohnst, dachte ich. Ich meine, Du weisst sicher, wo all die anderen abgeblieben sind."
Nein, das weiss ich nicht. Und sowieso: In meinem Gesundheitszustand sehe ich mich eigentlich ausser Stande ein grosse Kiste wie eine Klassenzusammenkunft zu organisieren. Das erkläre ich ihm auch gleich. Alleine könne ich das jedenfalls nicht tun, sage ich.
Aber ich muss gestehen, dass mir der Gedanke an eine Klassenzusammenkunft auch schon durch den Kopf gegangen ist. Wahrscheinlich bin ich die einzige, die Zeit für ein solches Projekt hätte. Wir wissen ja: Mittvierziger und ihre unzähligen Verpflichtungen! Felix jedenfalls scheint ein viel beschäftigter Mann zu sein, woher denn sonst die angestrengte Blässe in seinem Gesicht? Oberarzt im Kantonsspital Q. Verheiratet. Nur schnell für die Praxiseröffnung eines Kollegen ins Städtchen gekommen. Dennoch nimmt er meine Einwände ernst. "Wir könnten das zusammen machen", sagt er. Es stellt sich heraus, dass er schon die halbe Klassenliste durchgegoogelt und durchs Twixtel gelassen hat. "Vielleicht finden wir noch einen Dritten, der uns hilft."
Aber ich weiss nicht, ob ich ihm trauen soll. Ich habe ihn im Verdacht, dass er Arbeit gut delegieren kann. Dennoch habe ich ihm erst mal versprochen, Philipp anzurufen. Der war auch in der Klasse VIIe und wohnt nur drei Strassen von mir weg.
Nein, das weiss ich nicht. Und sowieso: In meinem Gesundheitszustand sehe ich mich eigentlich ausser Stande ein grosse Kiste wie eine Klassenzusammenkunft zu organisieren. Das erkläre ich ihm auch gleich. Alleine könne ich das jedenfalls nicht tun, sage ich.
Aber ich muss gestehen, dass mir der Gedanke an eine Klassenzusammenkunft auch schon durch den Kopf gegangen ist. Wahrscheinlich bin ich die einzige, die Zeit für ein solches Projekt hätte. Wir wissen ja: Mittvierziger und ihre unzähligen Verpflichtungen! Felix jedenfalls scheint ein viel beschäftigter Mann zu sein, woher denn sonst die angestrengte Blässe in seinem Gesicht? Oberarzt im Kantonsspital Q. Verheiratet. Nur schnell für die Praxiseröffnung eines Kollegen ins Städtchen gekommen. Dennoch nimmt er meine Einwände ernst. "Wir könnten das zusammen machen", sagt er. Es stellt sich heraus, dass er schon die halbe Klassenliste durchgegoogelt und durchs Twixtel gelassen hat. "Vielleicht finden wir noch einen Dritten, der uns hilft."
Aber ich weiss nicht, ob ich ihm trauen soll. Ich habe ihn im Verdacht, dass er Arbeit gut delegieren kann. Dennoch habe ich ihm erst mal versprochen, Philipp anzurufen. Der war auch in der Klasse VIIe und wohnt nur drei Strassen von mir weg.
diefrogg - 24. Mär, 18:31
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walküre - 25. Mär, 16:43
Sie haben ihn in Verdacht, dass er Arbeit gut (an Sie) delegieren kann. Und ich habe SIE in Verdacht, dass Sie mittlerweile gelernt haben, nein zu sagen. :-)
seifenblasenpusterin - 3. Apr, 16:01
häng dir sowas besser nicht ans bein, wenn du nicht völlig dahinter stehst; sprich: das auch gerne machst. ist sonst nur ballast und bringt dir nichts; nur den anderen ein fest. eine gute gelegenheit vielleicht, das nein zu üben ;)
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