150 Meter dickes Eis
Am Mittwochmorgen begegnete mir in einem Buch dieses Bild.
Es hängt seit Jahrzehnten im Gletschergarten von Luzern und ist eine Ikone der Zentralschweizerischen Naturhistorie. Jedes hiesige Kind hat es gesehen - und weiss seither, dass es in der Eiszeit nichts zu sehen gab. Ausser ein paar Mammuts. "Wusstest Du, dass Luzern und die Zentralschweiz vor etwa 15000 bis 20000 Jahren unter einer 150 Meter dicken Eisdecke lagen?" stand in der Bildlegende.
Das Bild passte verblüffend gut zu meinem Zustand. Mein gutes Ohr war über Nacht abgestürzt. Ich hörte alles durch wie durch eine dicke Schicht aus Eis und Schnee. Die Autos draussen schienen mit Schneeketten zu fahren. Es fühlte sich beinahe weihnachtlich an.
Da war ich noch guter Dinge. Ich fühlte mich stark. Ich war überzeugt: Ich würde mich schnell erholen.
Aber heute Nachmittag wurde schlagartig alles noch viel schlimmer. Jetzt höre ich die Autos draussen gar nicht mehr. Meine DVD heute Abend werde ich wohl mit Untertiteln gucken müssen.
Jetzt fühle ich mich nicht mehr stark. Nein, ich fühle mich dem Höllenfeuer der Verzweiflung näher als dem Eis.
Es hängt seit Jahrzehnten im Gletschergarten von Luzern und ist eine Ikone der Zentralschweizerischen Naturhistorie. Jedes hiesige Kind hat es gesehen - und weiss seither, dass es in der Eiszeit nichts zu sehen gab. Ausser ein paar Mammuts. "Wusstest Du, dass Luzern und die Zentralschweiz vor etwa 15000 bis 20000 Jahren unter einer 150 Meter dicken Eisdecke lagen?" stand in der Bildlegende.
Das Bild passte verblüffend gut zu meinem Zustand. Mein gutes Ohr war über Nacht abgestürzt. Ich hörte alles durch wie durch eine dicke Schicht aus Eis und Schnee. Die Autos draussen schienen mit Schneeketten zu fahren. Es fühlte sich beinahe weihnachtlich an.
Da war ich noch guter Dinge. Ich fühlte mich stark. Ich war überzeugt: Ich würde mich schnell erholen.
Aber heute Nachmittag wurde schlagartig alles noch viel schlimmer. Jetzt höre ich die Autos draussen gar nicht mehr. Meine DVD heute Abend werde ich wohl mit Untertiteln gucken müssen.
Jetzt fühle ich mich nicht mehr stark. Nein, ich fühle mich dem Höllenfeuer der Verzweiflung näher als dem Eis.
diefrogg - 4. Nov, 17:32
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chamäleon123 - 8. Nov, 14:10
Hier *** eine Sendung guter Wünsche. U.a. rasche Erholung und viel Stärke.
diefrogg - 8. Nov, 17:27
Herzlichen Dank!
Stärke kann ich im Moment gut gebrauchen. Die scheint mir gerade völlig abhanden gekommen zu sein. Es ist ein Teufelskreis, dieses Leiden. Und es braucht enorm viel Kraft, ihn zu durchbrechen.
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