Ärger mit Wählerin Frogg
Ich bin empört über Wählerin Frogg. Nun hat sie sich doch wieder schockieren lassen von diesem Rechts-Links-Geschrei! Dabei wollte sie bis zu den Parlamentswahlen vom 21. Oktober an den Walkampf-Schlagabtäuschen zwischen SVP und Linken mit zugehaltenen Ohren vorbei gehen. Ich meine, dieses Geplänkel hört ja nie auf, und es hängt ihr seit Jahren zum Hals raus. Bis zum Vorwahlkampf im August hatte sie bereits so viel davon mitbekommen, dass es ihr bis zum Bauchnabel hing. Als im Setember auch noch alle "Verschwörung Verschwörung! zu schreien begannen, hing es ihr sofort bis zu den Knien.
Sie zog schon in Erwägung, für einmal nicht SP zu wählen. „Ich meine, kann man eine Partei noch ernst nehmen, die sich so reflexartig in eine Gegnerposition zwingen lässt?“ fragte sie rhetorisch. "Dann wähl doch zum ersten Mal in Deinem Leben eine Mittepartei!" schlug ich vor. Aber die Frogg traut den Mitteparteien FDP und CVP nicht. „Die Mitteparteien“, sagt sie, „verkaufen uns am Schluss ja doch an die SVP.“ Wenig später ging sie auch noch am Plakat einer CVP-Kandidatin vorbei, deren Slogan lautet: „Es ist d‘Ida“. „Also, ehrlich“, sagte die Frogg, „kann man eine Partei wählen, die nicht weiss, ob sie ihre Slogans in Schweizer- oder Hochdeutsch abfassen soll?“ Sie beschloss daraufhin, ihre Liste mit den bewährten Linken zu füllen und basta.
Bis am Freitag eine Karte von einer geschätzten Tante vom Lande kam, einer CVP-Politikerin. Das Bild auf der Karte zeigte d‘Ida, und die Tante schrieb, die Frogg müsse d‘Ida wählen, weil, es könnte knapp werden für d‘Ida mit zwei CVP-Listen im Kanton. Nun muss sich die Frogg d’Ida auch noch auf dem Netz anschauen und mal abklären, ob diese Frau nicht vielleicht doch wählbar sei. Als ob das nicht schon genug Aufwand wäre!
Und dann waren da gestern diese Krawalle zum SVP-Triumphmarsch in Bern. Und was macht die Frogg? Sie ereifert sich lautstark darüber, dass die Linksautonomen nichts Gescheiteres wussten als ihrem sattsam bekannten Anti-Rechts-Reflex zu folgen, den Marsch der SVP zu attackieren und damit der SVP noch mehr Wähler in die Arme zu treiben. Ich meine, die Frogg findet die Linksautonomen seit Jahren kindisch, ist da irgend etwas neu?! Sie würde besser ihre Nerven schonen, ihren Wahlzettel endlich ausfüllen (mit oder ohne d’Ida), und sich wieder mit lohnenden Themen auseinander setzen!
Aber nein, sie regt sich auf!
Bis sie sich doch ein wenig über d'Ida informiert und endlich schnallt, wie dieser Slogan gemeint ist. So. Da hat sie doch wenigstens was zu lachen! Zum Glück gibt es unsere Mitteparteien!
Sie zog schon in Erwägung, für einmal nicht SP zu wählen. „Ich meine, kann man eine Partei noch ernst nehmen, die sich so reflexartig in eine Gegnerposition zwingen lässt?“ fragte sie rhetorisch. "Dann wähl doch zum ersten Mal in Deinem Leben eine Mittepartei!" schlug ich vor. Aber die Frogg traut den Mitteparteien FDP und CVP nicht. „Die Mitteparteien“, sagt sie, „verkaufen uns am Schluss ja doch an die SVP.“ Wenig später ging sie auch noch am Plakat einer CVP-Kandidatin vorbei, deren Slogan lautet: „Es ist d‘Ida“. „Also, ehrlich“, sagte die Frogg, „kann man eine Partei wählen, die nicht weiss, ob sie ihre Slogans in Schweizer- oder Hochdeutsch abfassen soll?“ Sie beschloss daraufhin, ihre Liste mit den bewährten Linken zu füllen und basta.
Bis am Freitag eine Karte von einer geschätzten Tante vom Lande kam, einer CVP-Politikerin. Das Bild auf der Karte zeigte d‘Ida, und die Tante schrieb, die Frogg müsse d‘Ida wählen, weil, es könnte knapp werden für d‘Ida mit zwei CVP-Listen im Kanton. Nun muss sich die Frogg d’Ida auch noch auf dem Netz anschauen und mal abklären, ob diese Frau nicht vielleicht doch wählbar sei. Als ob das nicht schon genug Aufwand wäre!
Und dann waren da gestern diese Krawalle zum SVP-Triumphmarsch in Bern. Und was macht die Frogg? Sie ereifert sich lautstark darüber, dass die Linksautonomen nichts Gescheiteres wussten als ihrem sattsam bekannten Anti-Rechts-Reflex zu folgen, den Marsch der SVP zu attackieren und damit der SVP noch mehr Wähler in die Arme zu treiben. Ich meine, die Frogg findet die Linksautonomen seit Jahren kindisch, ist da irgend etwas neu?! Sie würde besser ihre Nerven schonen, ihren Wahlzettel endlich ausfüllen (mit oder ohne d’Ida), und sich wieder mit lohnenden Themen auseinander setzen!
Aber nein, sie regt sich auf!
Bis sie sich doch ein wenig über d'Ida informiert und endlich schnallt, wie dieser Slogan gemeint ist. So. Da hat sie doch wenigstens was zu lachen! Zum Glück gibt es unsere Mitteparteien!
diefrogg - 7. Okt, 20:38
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
syro0 - 10. Okt, 20:29
Schlechte Wortspiele gehören scheinbar heutzutage zum guten (ha!) Ton bei den Politikern. Davon abgesehen gestehe ich, daß ich vom tatsächlichen Hören des fraglichen Liedes Abstand genommen habe und dies auch weiterhin zu tun gedenke. ;-)
diefrogg - 11. Okt, 13:41
Dafür hast Du,
geschätzter Syro0 mein volles Verständnis. Ein wirklicher Genuss ist er ohnehin nur, wenn man sich gleichzeitig das Original-Video von Fanta 4 anschaut. Erst dann wird der ganze Widersinn dieses Songs erst richtig sichtbar - mit ausgesprochen komischem Effekt. Das würde ich Euch gerne zeigen, aber dazu fehlen mir leider NOCH die technischen Fähigkeiten.
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