13
Okt
2007

Zwischen Panik und Erschöpfung

Heute tue ich vor allem eins. Ich taste mich vorsichtig auf dem Grat zwischen Panik und Erschöpfung durch den Tag. Versuche, nicht dauernd daran zu denken, dass mir die tiefen Töne wieder mal… naja, Ihr wisst schon.

Mein Ohrenarzt sagt, er verstehe meine Angst nicht. Die Medikamente würden doch wirken. Aber das was vor zwei Wochen.

Und überhaupt hat mein Arzt gut reden. Er hat nicht 25 Jahre Erfahrung mit einem Hydrops im linken Ohr. Ich aber habe das, verdammt nochmal! Mit einem Hydrops, der stets klein und harmlos anfing. Der sich aber in seinen fetten Zeiten noch von den besten Medikamenten nicht die Bohne beeindrucken liess. Der mir heftiges Ohrenpiepen bereitete und mich in den Besitz eines Hörgerätes brachte. Eines Hörgerätes, das meine Hörschwäche an einem schlechten Tag aber auch nicht befriedigend korrigierte. "Sie brauchen ihr rechtes Ohr, sonst gehts nicht", sagte jedenfalls meines Hörgeräteakustikerin nach unserem letzten Treffen.

Jetzt brauche ich auch mein Hörgerät nicht mehr. Denn eines Tages begann sich mein Hydrops mit einem heftigen Schwindelanfall zu verabschieden. Zwei Wochen lang hatte ich danach Schwindelanfall auf Schwindelanfall. Seither höre ich auf dem linken Ohr wieder merklich besser und brauche mein Hörgerät nicht mehr. Seither weiss mein Ohrenarzt, dass ich nicht die Menière'sche, sondern die Lermoyez’sche Krankheit habe. Immerhin.

Und jetzt?

Jetzt bin ich sicher, und mein Ohrenarzt stellt das auch gar nicht in Abrede: Jetzt habe ich zwei kleine, harmlose Hydropse: einen auf dem linken, und ein auf dem rechten Ohr.
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