7
Aug
2007

Das Wort zum Werktag

«Ist das Schöne an der Arbeit, dass man keine Zeit hat?»
(aus: «Kleine Fragen, grosse Fragen» von Peter Fischli und David Weiss)
Und weil Du, geschätzte Seifenblasenpusterin, auch gefragt hast – nämlich nach mehr Informationen über die beiden – hänge ich hier ein paar Links an.

- über die Zürcher Ausstellung
- visuell sehr einleuchtende Werkeinführung
über eine Arbeit in Deutschland
gute Besprechung der Zürcher Ausstellung

Herzlichen Gruss aus Frösch!

25
Jul
2007

Potter hinter Schloss & Riegel

Im Hause Frogg herrscht ein eigentlicher Potter-Kult: Wenn ein neuer Band auf Englisch erscheint, kaufe ich ihn jeweils früh und lese ihn dem Herrn T. vor. Wir haben schon am letzten Samstag angefangen und sind bei Chapter 18. Dafür ruhen all unsere anderen abendlichen Tätigkeiten. Sprich: Wir sehen viel weniger fern, und ich blogge noch weniger. Nun ja. Es ist Sommer. Sowieso niemand da. Und es ist der letzte Harry Potter. Man muss ihn geniessen.

Nur, unser Kult hat seine Schwächen: Ich bin schon ein bisschen heiser, und Herr T. droht, mir über Nacht MEIN Harry Potter-Buch wegzulesen. Heute Abend habe ich Abenddienst. Ich werde das Buch in meinem Zimmer einschliessen müssen.

Wie ich den Wälzer finde? Das lasse ich Euch später wissen.

Immerhin habe ich ab und zu ein wenig Zeit, philologische Potter-Studien zu treiben. So bin ich der Frage nachgegangen, an wen Rowling dachte, als sie den Namen Bathilda Bagshot erfand. Ich kam auf Walter Bagehot. An eminent man in politics und ein Mann mit Witz.

18
Jul
2007

Gelächter im Museum

Hiermit empfehle ich Euch eine Reise nach Zürich: in die Ausstellung «Fischli Weiss , Fragen und Blumen, eine Retrospektive». Weil sie anders ist als die anderen Ausstellungen im Kunsthaus. Weil sie beim Publikum nicht ehrfürchtiges Staunen hervorruft wie etwa die Rodin-Ausstellung kürzlich. Sondern Heiterkeit. Zum Beispiel die Filme «Ratte und Bär» im Keller. Da konnte man am letzten Samstag Leute laut lachen hören. Na gut, es war dieses extra laute Insider-Lachen. Das Lachen von Leuten, die allen sagen wollen: «Hey, hört mich an, ich durchschaue das! Das ist kultig, und ich und meine Kollegen haben den Durchblick, was bei Euch wahrscheinlich nicht der Fall ist!»

Aber von solchen Leuten man sich den Spass nicht verderben lassen. Man sollte «Plötzlich diese Übersicht» besuchen, dem Raum mit den vielen, kleinen Tonskulpturen. Ich habe Tränen gelacht! Über den Schalk, mit dem sich die beiden Künstler an die Sternstunden der Menschheit heranmachen. Über den Schalk, mit dem sie sich über die Kreativität in uns allen thematisieren - und das weiter Feld zwischen Professionalität und die Amateurhaftigkeit.



Und es ist ja kein leerer Spass. Ich meine: Die beiden stellen sich die grossen Fragen durchaus.



Sie sind einfach nicht so tierisch ernst dabei.

(Übrigens: Bilder geklaut bei www.balkon.hu und www.etherreal.com. Sorry und danke.)

1
Jul
2007

Horrortrip

Gehört Ihr zu den Leuten, die in Bücher richtig eintauchen? Die sich in die Hauptfiguren von Büchern hineinleben, bis sie fühlen und denken wie diese Figuren?

Dann erteile ich Euch hier eine dringende Warnung: Lest auf keinen Fall «Paradies» von A.L. Kennedy. Das Buch ist zwar brilliant. Aber die Lektüre kann für sensible Gemüter ein Horrotrip sein. Ich habe das Buch auf der Heimreise von Griechenland gelesen. An einem Stück. Konnte nicht mehr aufhören. Im Buch erzählt die 40-jährige Alkoholikerin Hannah ihre Geschichte. Sie beginnt mit der Schilderung eines ziemlich krassen Filmrisses und nimmt die Leserin dann auf eine Serie von Sauftouren mit, die sie schliesslich ins Delirium tremens führen. Wer analytisch und emotional distanziert lesen kann, wird begeistert sein von der kraftvollen und doch sensiblen Eloquenz dieser ziemlich kranken Frau. Von der Plausibilität, mit der A.L.Kennedy sie charakterisiert. Von der wahrscheinlich unglaublich sorgfältig in Fiktion umgesetzten Recherche.

Aber: Wer sich von der Lektüre mitreissen lässt, wer sich mit dieser Figur im entferntesten identifizieren kann, wird in eine entsetzliche Leere stürzen und noch Tage später nach irgend einer banalen Beschäftigung suchen, an der er sich wieder aus dieser Leere hinaushangeln kann.

Ach was! Lest es doch!

5
Jun
2007

...und tschüss

Am Samstag verreise ich für drei Wochen nach Griechenland. Und vorher habe ich noch sooooooovielzuerledigen, dass ich mich hier einstweilen mal abmelde! Auf Wiederlesen!
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