16
Mrz
2014

Enttäuscht

Ist es gesund, wenn ich mich einer neu entdeckten Leidenschaft fürs Geschichtenschreiben mit Haut und Haar hingebe? Das habe ich mich hier gefragt. Zweifel sind berechtigt. Ich habe eine chronische Krankheit. Ich habe ein empfindsames Gehör. Deshalb habe ich schliesslich eine Abmachung mit mir getroffen: Ja, ich schreibe. Ich tue alles, was ich glaube, tun zu müssen. Aber ich höre auf damit, wenn mein gutes Ohr versagt. Ich höre auf, wenn ich die Kirchenglocken draussen nur noch mit dem Hörgerät höre. Ich höre auf, wenn der Verkehr draussen klingt, als läge Schnee auf der Strasse. Ich höre auf, wenn ich aus dem Radio in Herrn T.s Zimmer nur noch "pfs" und "schs", aber keine zusammenhängenden Sätze mehr verstehe. Wenn Musik nur noch quäkt und nicht mehr klingt. Ich höre auf, wenn ich Gefahr laufe, nicht mehr telefonieren zu können.

Soweit ist es jetzt.

Das ist ein klares Zeichen. Das heisst: Ich muss aufhören. Ich bin jetzt nur noch nicht ganz sicher, was aufhören in dieser Situation genau heisst.
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Journal einer Kussbereiten

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