Ein wunderbares Gastmahl
An unserem dritten Abend hatte Frau Punctum ihre Nachbarn zu einem Grillfest eingeladen. Ich gestehe es: Ich blickte der Sache mit Sorge entegegen. Nach vorübergehender Besserung zog mein Ohr einen schlechten Abend ein. Doch ich beschloss, mich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Und, Freunde, glaubt mir: Es war ein grossartiger Abend. Unser bester in Sachsen, ein wunderbares Gastmahl: opulent und reich an Geschichten - und was haben wir gelacht!
Herr Punctum warf den Grill an. Und nach und nach kamen sie über die Wiese vor dem Haus, die Nachbarn. Alle brachten etwas mit: eine Schüssel Salat oder Tzatziki, einen Kasten Bier. Frau Frogg und Herr T. steuerten Käse und Schokolade bei.
Es begann mit leichter Konversation, und doch war irgendwann Platz für alles und jedes. Wir plaudierten über die Schweizer und das Schweizerdeutsche. Über Käse und Berner Würstchen. Über Sachsen. Über die Kinder, die der Schule fernblieben, weil die Schulbusse hochwasserbedingt zu lange im Stau stehen blieben. Über die mangelnde Hilfsbereitschaft gewisser bootbewehrter Fluthelfer. Über eine schwierige Geburt. Über eine Schnellkutschenverbindung. Und Dinge, die ich nicht verstand, weil ich nun einmal vieles nicht verstand. Aber das war gar nicht so schlimm.
Bald lernten wir unsere ersten sächsischen Vokabeln. "Hallö!" und "Nu!" - Ein Getränk namens Hugo floss in Strömen und half bei der Aussprache der ungewohnten Vokale.
Ich begriff: Nachbarschaft ist dort nicht dasselbe wie bei uns in Frogg Hall. Klar, wir mögen unsere Nachbarn in Frogg Hall - aber wir messen die Distanz zwischen ihnen und uns sorgfältig ab. Wir sind Nachbarn. Nicht mehr. Dort aber erlebten wir Nachbarn, die einander nahe waren. Ohne Frage.
Kurz - es war sehr schön! Ich winke ihnen über die ganzen 600 Kilometer zu, unseren sächsischen Freunden. Dankbar und glücklich!
Herr Punctum warf den Grill an. Und nach und nach kamen sie über die Wiese vor dem Haus, die Nachbarn. Alle brachten etwas mit: eine Schüssel Salat oder Tzatziki, einen Kasten Bier. Frau Frogg und Herr T. steuerten Käse und Schokolade bei.
Es begann mit leichter Konversation, und doch war irgendwann Platz für alles und jedes. Wir plaudierten über die Schweizer und das Schweizerdeutsche. Über Käse und Berner Würstchen. Über Sachsen. Über die Kinder, die der Schule fernblieben, weil die Schulbusse hochwasserbedingt zu lange im Stau stehen blieben. Über die mangelnde Hilfsbereitschaft gewisser bootbewehrter Fluthelfer. Über eine schwierige Geburt. Über eine Schnellkutschenverbindung. Und Dinge, die ich nicht verstand, weil ich nun einmal vieles nicht verstand. Aber das war gar nicht so schlimm.
Bald lernten wir unsere ersten sächsischen Vokabeln. "Hallö!" und "Nu!" - Ein Getränk namens Hugo floss in Strömen und half bei der Aussprache der ungewohnten Vokale.
Ich begriff: Nachbarschaft ist dort nicht dasselbe wie bei uns in Frogg Hall. Klar, wir mögen unsere Nachbarn in Frogg Hall - aber wir messen die Distanz zwischen ihnen und uns sorgfältig ab. Wir sind Nachbarn. Nicht mehr. Dort aber erlebten wir Nachbarn, die einander nahe waren. Ohne Frage.
Kurz - es war sehr schön! Ich winke ihnen über die ganzen 600 Kilometer zu, unseren sächsischen Freunden. Dankbar und glücklich!
diefrogg - 4. Jul, 18:52
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