Verdächtige Stille
Gestern Abend war mein rechtes Ohr unerwartet still. Merkwürdig. Ich habe mich dran gewöhnt, dass es nach 17 Uhr zu schwächeln beginnt. Es dröhnt, ich spüre das Innenohr wie eine Wattekugel im Kopf und das Gehör lässt ein bisschen nach. Solche Beschwerden gehören zu meiner Krankheit. Manchmal renkt sich das nach dem Abendessen wieder ein. Manchmal auch nicht. Ich habe gelernt, dass ich deswegen nicht jedes Mal einen Nervenzusammenbruch bekommen muss. Aber irritierend ist es schon.
Gestern war das Ohr abends ganz still. Ich hörte normal, alles paletti. Natürlich hätte ich mich darüber freuen können. Ich meine: Alles paletti, das ist doch gut. Besser kann es gar nicht werden.
Ich freute mich auch. Aber nicht nur. Ich war auch ein bisschen beunruhigt. Denn eins haben mir meine Ohren beigebracht: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Ich sollte recht behalten. Zur Schlafenszeit ging das Gedröhn dann so richtig los. Da war ich erst recht verwirrt. Sollte ich jetzt erleichtert sein? Oder doch noch panisch werden?
Gestern war das Ohr abends ganz still. Ich hörte normal, alles paletti. Natürlich hätte ich mich darüber freuen können. Ich meine: Alles paletti, das ist doch gut. Besser kann es gar nicht werden.
Ich freute mich auch. Aber nicht nur. Ich war auch ein bisschen beunruhigt. Denn eins haben mir meine Ohren beigebracht: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Ich sollte recht behalten. Zur Schlafenszeit ging das Gedröhn dann so richtig los. Da war ich erst recht verwirrt. Sollte ich jetzt erleichtert sein? Oder doch noch panisch werden?
diefrogg - 10. Jan, 19:19
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