Der Song, der mir das Leben rettete
Erst wollte ich heute nicht weiterfahren mit meiner Serie "10 Songs". Denn mein gutes Ohr ist wieder abgestürzt. Es ist nicht so schlimm wie vor einem Monat. Aber es reicht für ein Cortison-Tabletten. Und dafür, dass Gitarren falsch klingen, Stimmen seltsam körnig und Bässe flachgequetscht (oder gar nicht).
Doch man soll sich nicht ins Bockshorn jagen, lassen, sagt jeweils Herr T. Ausserdem hatte ich für diesen Beitrag schon ein YouTube-Video getestet. Gestern hörte es sich ganz gut an. Hier ist es deshalb trotzdem. Für Euch:
Die ganze Wucht dieses Songs traf mich im September 1995. Ich war gerade dabei, den Liebeskummer jenes Sommers zu überwinden. Da wurde eines Nachmittags klar: Journalistinnen-Greenhorn Frogg war in die Wirren einer Zeitungsfusion geraten. Man schenkte mir schnell reinen Wein ein: Per Ende Jahr würde mein Job nicht mehr existieren. Der erste Job, auf den ich stolz war. Es herrschte Wirtschaftsflaute. Es war hart.
Ich bin kein Mensch mit angeborener Zuversicht und sorgsam gefördertem Selbstvertrauen. Ich sah schwarz für die Zukunft. Ehrlich gesagt: Ich war am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
Ich wohnte damals in einer Vierer-WG (meiner letzten, ich war ja schon 30). Da waren Nina, Lora und Andreaszwei. Eines Abends legte Lora diese CD auf.
Wir hörten "I schänke Dir mis Härz". Eine Offenbarung. Der beste Schweizer Song, den ich je gehört hatte. Dieser Sound. Dieser verhaltene Takt. Dieser Blues. Das war genau der Blues, den ich selber hatte. Und der Text? Naja... dem Typen im Song ging es ja irgendwie wie mir. Da war ich, naiv, in einem Spiel beschissen, dessen Regeln ich nicht kannte.
Der Song wurde der Soundtrack der langen WG-Abende jenes Herbstes. Und meine WG rettete mir damals das Leben. Mehr als einmal.
Tja. Wie es mit dieser Rubrik weiter geht, weiss ich noch nicht. Die meisten Songs habe ich beisammen. Und eigentlich bin ich fest entschlossen, auch noch über sie zu schreiben. Aber ehrlich gesagt: Wenn ich sie selber nicht hören kann, habe ich keine Lust. Wir werden sehen.
Doch man soll sich nicht ins Bockshorn jagen, lassen, sagt jeweils Herr T. Ausserdem hatte ich für diesen Beitrag schon ein YouTube-Video getestet. Gestern hörte es sich ganz gut an. Hier ist es deshalb trotzdem. Für Euch:
Die ganze Wucht dieses Songs traf mich im September 1995. Ich war gerade dabei, den Liebeskummer jenes Sommers zu überwinden. Da wurde eines Nachmittags klar: Journalistinnen-Greenhorn Frogg war in die Wirren einer Zeitungsfusion geraten. Man schenkte mir schnell reinen Wein ein: Per Ende Jahr würde mein Job nicht mehr existieren. Der erste Job, auf den ich stolz war. Es herrschte Wirtschaftsflaute. Es war hart.
Ich bin kein Mensch mit angeborener Zuversicht und sorgsam gefördertem Selbstvertrauen. Ich sah schwarz für die Zukunft. Ehrlich gesagt: Ich war am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
Ich wohnte damals in einer Vierer-WG (meiner letzten, ich war ja schon 30). Da waren Nina, Lora und Andreaszwei. Eines Abends legte Lora diese CD auf.
Wir hörten "I schänke Dir mis Härz". Eine Offenbarung. Der beste Schweizer Song, den ich je gehört hatte. Dieser Sound. Dieser verhaltene Takt. Dieser Blues. Das war genau der Blues, den ich selber hatte. Und der Text? Naja... dem Typen im Song ging es ja irgendwie wie mir. Da war ich, naiv, in einem Spiel beschissen, dessen Regeln ich nicht kannte.
Der Song wurde der Soundtrack der langen WG-Abende jenes Herbstes. Und meine WG rettete mir damals das Leben. Mehr als einmal.
Tja. Wie es mit dieser Rubrik weiter geht, weiss ich noch nicht. Die meisten Songs habe ich beisammen. Und eigentlich bin ich fest entschlossen, auch noch über sie zu schreiben. Aber ehrlich gesagt: Wenn ich sie selber nicht hören kann, habe ich keine Lust. Wir werden sehen.
diefrogg - 30. Dez, 16:10
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