In Italien? In Kroatien?
Zwischen Triest und Dubrovnik ist die Reisende Fröschin gelegentlich verunsichert. Ist sie jetzt in Kroatien oder in Italien?
In Triest (in Italien) etwa wird man sanft korrigiert, wenn man sagt, man wolle nach Rovinj (in Kroatien): "A Rovigno", sagen die Leute dann regelmässig und schauen einen prüfend an. Sie wollen sehen, ob man begriffen hat, dass Rovinj auch Rovigno ist - also eine italienische Stadt.
Nehmen wir eine ähnliche Situation in der Schweiz an. Nehmen wir an, ein Tourist in Luzern würde auf Deutsch sagen, er wolle "nach Genève". Würden wir ihn dann auch korrigieren? Ich glaube nicht. Oder doch?
Dafür haben in der Stadtgärtnerei von Triest wahrscheinlich die Kroaten das Sagen: Sie müssen dafür gesorgt haben, dass die Blumenrabatten auf den Strassen mit Lavendel bepflanzt werden. So verwirrte auf Verkehrsinseln hie und da der Duft der blauen Blüten den Abgase erwartenden frogg'schen Geruchssinn. Später merkten wir: Lavendel ist das kroatische Nationalkraut.
Dass diese Begegnung der Kulturen nicht immer friedlich verläuft, lässt sich bei Veit Heinichen nachlesen.
Obwohl 300 000 Italiener Titos Jugoslawien verlassen mussten, finden sich noch weit im Süden Kroatiens Zeichen italienischer Präsenz. In Trogir steht im Bad unseres Zimmers ein italienischer Spray gegen schlechte Gerüchte. Darauf steht: "Non copre semplicamente gli odori. Li elimina." Das passt zu unserer Vermieterin. Deshalb nehmen wir an, dass sie ihn hingestellt hat - und nicht irgendwelche italienischen Durchreisenden.
Und auf der Tour zu den Krka-Fällen hört unser Fahrer einen italienischen Radiosender.
In Triest (in Italien) etwa wird man sanft korrigiert, wenn man sagt, man wolle nach Rovinj (in Kroatien): "A Rovigno", sagen die Leute dann regelmässig und schauen einen prüfend an. Sie wollen sehen, ob man begriffen hat, dass Rovinj auch Rovigno ist - also eine italienische Stadt.
Nehmen wir eine ähnliche Situation in der Schweiz an. Nehmen wir an, ein Tourist in Luzern würde auf Deutsch sagen, er wolle "nach Genève". Würden wir ihn dann auch korrigieren? Ich glaube nicht. Oder doch?
Dafür haben in der Stadtgärtnerei von Triest wahrscheinlich die Kroaten das Sagen: Sie müssen dafür gesorgt haben, dass die Blumenrabatten auf den Strassen mit Lavendel bepflanzt werden. So verwirrte auf Verkehrsinseln hie und da der Duft der blauen Blüten den Abgase erwartenden frogg'schen Geruchssinn. Später merkten wir: Lavendel ist das kroatische Nationalkraut.
Dass diese Begegnung der Kulturen nicht immer friedlich verläuft, lässt sich bei Veit Heinichen nachlesen.
Obwohl 300 000 Italiener Titos Jugoslawien verlassen mussten, finden sich noch weit im Süden Kroatiens Zeichen italienischer Präsenz. In Trogir steht im Bad unseres Zimmers ein italienischer Spray gegen schlechte Gerüchte. Darauf steht: "Non copre semplicamente gli odori. Li elimina." Das passt zu unserer Vermieterin. Deshalb nehmen wir an, dass sie ihn hingestellt hat - und nicht irgendwelche italienischen Durchreisenden.
Und auf der Tour zu den Krka-Fällen hört unser Fahrer einen italienischen Radiosender.
diefrogg - 27. Jul, 11:48
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