Die grosse Chefin
Immer, wenn ich nicht mehr weiter weiss, verlege ich mich aufs Ärzteshoppen. Diesmal gehe ich zu Carmencela Schild. Die Frau ist Ärztin und Akupunkteurin und hat in Frösch den Ruf, auch schon in aussichtslosen Fällen geholfen zu haben. Sie hat überdies eine rätselhafte Herkunft, ist Latina, vielleicht sogar Indianerin, heisst es.
Frau Schild ist bekannt und gefragt. So gefragt, dass sie in einer klassizistischen Villa hinter dem Hotel Palace kleines Imperium aufgebaut hat. Dort arbeiten Akkupunkteure und Ernährungsberater, Homöopathen und Ozontherapeuten und wer weiss was sonst noch.
Als ich das erste Mal in die Villa betrat, verirrte ich mich zunächst und landete am Empfang der Akkupunktur-Abteilung. Dort wuselten chinesische Sekretärinnen vor ihren Bildschirmen. Am richtigen Empfang wuselten schweizerische und lateinamerikanische Sekretärinnen vor ihren Bildschirmen. All diese Bildschirme hatten eins gemeinsam: In irgend einer Ecke prangte auf ihnen ein Bild von Carmencela Schild, lichtumflort, die mit dem siegesbewussten Anflug eines Lächelns in die Kamera blickt wie weiland der Massimo Lider.
Oder vielleicht doch wie der Grosse Vorsitzende:
So wusste ich schon, wie die Chefin aussah, als ich sie schliesslich vor mir hatte: freundlich, selbstsicher und aufmerksam.
Ich schilderte ihr mein Problem.
„Ich kann Ihnen helfen“; sagte sie. „Aber es ist etwas kompliziert und wird lange dauern.“
Und es wird teuer werden, verdammt!
Frau Schild ist bekannt und gefragt. So gefragt, dass sie in einer klassizistischen Villa hinter dem Hotel Palace kleines Imperium aufgebaut hat. Dort arbeiten Akkupunkteure und Ernährungsberater, Homöopathen und Ozontherapeuten und wer weiss was sonst noch.
Als ich das erste Mal in die Villa betrat, verirrte ich mich zunächst und landete am Empfang der Akkupunktur-Abteilung. Dort wuselten chinesische Sekretärinnen vor ihren Bildschirmen. Am richtigen Empfang wuselten schweizerische und lateinamerikanische Sekretärinnen vor ihren Bildschirmen. All diese Bildschirme hatten eins gemeinsam: In irgend einer Ecke prangte auf ihnen ein Bild von Carmencela Schild, lichtumflort, die mit dem siegesbewussten Anflug eines Lächelns in die Kamera blickt wie weiland der Massimo Lider.
Oder vielleicht doch wie der Grosse Vorsitzende:
So wusste ich schon, wie die Chefin aussah, als ich sie schliesslich vor mir hatte: freundlich, selbstsicher und aufmerksam.
Ich schilderte ihr mein Problem.
„Ich kann Ihnen helfen“; sagte sie. „Aber es ist etwas kompliziert und wird lange dauern.“
Und es wird teuer werden, verdammt!
diefrogg - 20. Okt, 12:49
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks