14
Sep
2007

Für Krimileser

Ich gehöre nicht zu jenen, die schon beim Lesen der ersten Sätze eines Romans entscheiden, ob sie ihn mögen werden oder nicht. Ich brauche brauche meistens ein paar Seiten, muss mich beim Lesen anwärmen in einem Buch wie beim Baden in einem See. Das gilt auch bei der Krimilektüre, in die man ja theoretisch reinknallen müsste als käme man vom Dreimeterspringbrett. Nur: Mir kann man in den ersten Sätzen lange mit hässlichen Leichen kommen. Meistens glaube ich die dem Autor erst so ab Seite 16.

Einen richtigen Schocker-Einstieg habe ich aber kürzlich erlebt. Bei diesem Lesestart: "Die Kleine krabbelte vergnügt auf dem Boden herum. Als er ihr endlich das Teil, an dem sie zufrieden herumkaute, aus der Hand nehmen konnte, erkannte er gleich, dass es sich um einen menschlichen Knochen handelte." A us Arnaldur Indridason: "Todeshauch", Bastei, 2005. Führt vom Herzig-Alltäglichen fadengerade ins abgrundtiefe Grauen. Und das Beste ist: Da bleibt er auch. Fast durchwegs überzeugende 364 Seiten lang.

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