offene Briefe

7
Feb
2007

Blogger-Regeln

Lieber Epper
Hier also der zweite Teil meiner Serie «Frogg's Best». Ein Reisebericht, ein Ausschnitt aus meinem Gotthard-Epos. Ich nenne es das Gotthard-Epos, weil jeder einzelne Eintrag für einen Blog eigentlich viel zu lang ist.

Aber siehst Du, das mag ich an MyTagebuch: Man kann sich dort um sämtliche Regeln des Bloggens futieren, ohne sich dabei schämen zu müssen. Auch die, dass Blog-Einträge kurz zu sein hätten. Oder literarisch. Oder etwas Relevantes zum Weltgeschehen sagen müssten. Da kann ich ganz einfach über mich erzählen. Das brauche ich aus irgend einem Grund.

3
Feb
2007

Mercedes fahren

Lieber Epper
Vor schier unendlich langer Zeit habe ich Dir Frogg's Best versprochen. Ich dachte so an meine 10 besten Einträge. Schnell stellte ich fest, dass ich da ein allzu vollmundiges Versprechen gemacht hatte. Ich habe ja so viel geschrieben!

Heute habe ich beim Stöbern aber einen gefunden, der Dir gefallen könnte. Den hier. Nur schon deshalb, weil er in der Nähe von Solothurn beginnt. Er ist übers Mercedes-Fahren.

Demnächst erkläre ich Dir dann auch einmal, wieso ich lieber auf MyTagebuch schreibe als hier – auch wenn es beträchtliche Nachteile hat.

14
Jan
2007

Rüpelhaft

Dies sollte eine Nachricht an meinen geschätzten Leser Epper werden. Ist aber statt dessen zu einem Lagebericht aus Frösch geworden. Deshalb stelle ich ihn hier als neuen Eintrag drauf. Und als offenen Brief.

«Sorry, Epper, da war ich wohl ein bisschen rüpelhaft gestern und habe das Adjektiv «verdammt» vielleicht auch ein wenig überstrapaziert. Das lag nicht an Dir. Das liegt an diesem blöden Virus, der mir schier das rechte Ohr kaputt gemacht hätte. Keine Kleinigkeit, wo doch mein linkes Ohr auch schon kaputt ist. Der Ohrenarzt hat zwar mein rechtes Ohr mit einer Überdosis Cortison soweit retten können (xxx). Nicht retten können hat er aber meine Lebensfreude. Im Moment empfinde ich eigentlich den ganzen Tag Überdruss und, naja, Wut und zwischendurch so etwas wie bleierne Müdigkeit. Wenn ich Manager wäre, würde ich ein Burn-out einziehen. Aber ich bin kein Manager. Deshalb schleppe ich mich irgendwie durch die Tage.

Aber: Du sollst meine «Best of...» haben. Ich werde sie hier sukzessive draufstellen. (Oder hast Du sie andernorts bereits gelesen?)

Einen herzlichen Gruss aus Frösch

die frogg

3
Dez
2006

An Roger de Weck

Sehr geehrter Herr de Weck

Ich bin ja ein Fan Ihrer Kolumnen in der SonntagsZeitung. Auch am letzten Samstag, als ich Sie live an einem Podium in Luzern sah, war ich im Prinzip sehr angetan von Ihrer Analyse: Ja, viele Medien sind nicht mehr in der Lage, die Realität adäquat abzubilden.

Nur eins hat mich irritiert: Sie sprachen da von der «Qualität des Menschen». Etwa im Sinn von: Ungebildete Menschen sind Menschen von minderer Qualität. Glauben Sie das wirklich? Ich meine: Sie selber haben gesagt, dass wir inzwischen in einer Zweidrittelsgesellschaft leben. Da müsste Ihnen doch klar sein, dass viele Menschen nicht viel dafür können, wenn sie kein Gymnasium besuchen konnten. Wenn sie gar nicht dran glauben, dass die Zweidrittelsgesellschaft ein interessanteres Thema ist als Britney Spears.

Na gut. Ich bin ja auch nur ein kleines Redaktörlein in der grossen Medienmaschine. In jener Medienmaschine, die Ihrer Meinung nach die Menschen systematisch dumm macht. Aber ich muss Ihnen sagen: Bei mir käme ein Autor, der in diesem Sinne über die «Qualität von Menschen» redet, so nicht ins Blatt. Weil ich das menschenverachtend fände.

Freundliche Grüsse
die frogg
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