Das perfekte Omelett
Ich bin eigentlich von meinem Wesen her zu ungeduldig für Omeletts. Meistens wende ich sie zu früh. Dann fallen sie auseinander und werden zu Rühreiern. Schmecken tun sie dann trotzdem. Aber ich esse sie immer mit dem Gefühl, eine miserable Köchin zu sein.
Gestern war ich wieder einmal stocktaub. Ich hatte auch noch das Hörgerät herausnehmen müssen - weil es heiss war und ich die Fenster offen lassen musste und draussen irgendein Saulärm herrschte. Ein Mittagessen musste ich mir trotzdem zubereiten. Ich war Strohwitwe. Über die zweifelhaften Freuden des Kochens als Ertaubte habe ich hier ausführlicher berichtet. Ein wichtiger Aspekt bei mir: Mein Gehör schwankt stark - typisch Menière. Wenn ich etwas tue, bei dem man das Gehör braucht, muss ich mich zurzeit täglich neu arrangieren.
Um es mir nicht zu schwierig zu machen, machte ich ein Omelett mit Salat. Ich goss die Eier in die Pfanne und begann den Salat herzurichten. Ich gestehe, ich war etwas zerstreut. Erst nach fünf Minuten ging mir durch den Kopf: Eigentlich müsste das Omelett jetzt langsam zu brutzeln beginnen - nur leise, aber ihr wisst schon: dieses unverkennbare Ziehen, das alle Dinge in einer heissen Bratpfanne von sich geben. Ich schaute in die Pfanne, und, meine Güte: Das Ding war schon zu drei Vierteln durch. Ich musste es schnellstens wenden. Es gelang mir sogar, das Ding am Stück zu wenden.
Es wurde perfekt.
(So sah sie aus, aber das Bild ist von http://archive.sat1.de)
Jetzt noch mein Omeletten-Rezept (für alle, die diese Seite mit dem Suchwort "perfektes Omelett" ergoogelt haben:
Pro Person:
2 Eier
2 Esslöffel Wasser
Salz, Pfeffer, Paprika, provenzalische Kräutermischung
nach Belieben ein Esslöffel Reibkäse
Alles verrühren, bis es schäumt. Öl heiss machen, dann die Eier zugeben und den Teig bei nicht zu grosser Hitze gerinnen lassen, bis die Unterseite reissfest ist. Dann mit einem breiten Schaber wenden.
Gestern war ich wieder einmal stocktaub. Ich hatte auch noch das Hörgerät herausnehmen müssen - weil es heiss war und ich die Fenster offen lassen musste und draussen irgendein Saulärm herrschte. Ein Mittagessen musste ich mir trotzdem zubereiten. Ich war Strohwitwe. Über die zweifelhaften Freuden des Kochens als Ertaubte habe ich hier ausführlicher berichtet. Ein wichtiger Aspekt bei mir: Mein Gehör schwankt stark - typisch Menière. Wenn ich etwas tue, bei dem man das Gehör braucht, muss ich mich zurzeit täglich neu arrangieren.
Um es mir nicht zu schwierig zu machen, machte ich ein Omelett mit Salat. Ich goss die Eier in die Pfanne und begann den Salat herzurichten. Ich gestehe, ich war etwas zerstreut. Erst nach fünf Minuten ging mir durch den Kopf: Eigentlich müsste das Omelett jetzt langsam zu brutzeln beginnen - nur leise, aber ihr wisst schon: dieses unverkennbare Ziehen, das alle Dinge in einer heissen Bratpfanne von sich geben. Ich schaute in die Pfanne, und, meine Güte: Das Ding war schon zu drei Vierteln durch. Ich musste es schnellstens wenden. Es gelang mir sogar, das Ding am Stück zu wenden.
Es wurde perfekt.
(So sah sie aus, aber das Bild ist von http://archive.sat1.de)
Jetzt noch mein Omeletten-Rezept (für alle, die diese Seite mit dem Suchwort "perfektes Omelett" ergoogelt haben:
Pro Person:
2 Eier
2 Esslöffel Wasser
Salz, Pfeffer, Paprika, provenzalische Kräutermischung
nach Belieben ein Esslöffel Reibkäse
Alles verrühren, bis es schäumt. Öl heiss machen, dann die Eier zugeben und den Teig bei nicht zu grosser Hitze gerinnen lassen, bis die Unterseite reissfest ist. Dann mit einem breiten Schaber wenden.
diefrogg - 11. Mai, 09:10
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
hotcha - 20. Mai, 09:49
Kochen rules
Liebe Frau Frogg, kochen ist eine ganz hervorragende Idee. Selber bin ich bisher mindestens einmal im Jahr nach Wien gefahren, weil man dort so fantastisch chinesisch essen kann. Jetzt habe ich angefangen, die Sachen hier nachzukochen, denn ich weiss nicht mehr, was ich in Wien zwischen den Mahlzeiten tun soll. Noch nie war das so einfach, Youtube ist voll von Rezepten Anweisungen Tipps - die Hitze von Öl z.B. beurteilt man mittels eines eingetunkten Essstäbchen, nicht von Ohr. Ein Fleischthermometer ist auch unerlässlich, habe ich mich belehren lassen.
Die Damen nuscheln zwar aufs Allerschlimmste, mit einem beinharten Akzent, aber offenbar texten die Söhne dann die Untertitel, das ist alles was man braucht.
Enjoy.
https://www.youtube.com/watch?v=hVSV8e_3Pso&list=PLm0Q2Jy7oR7GjfVQ_rKkmW7PJ6hjiAdNm&index=10
Die Damen nuscheln zwar aufs Allerschlimmste, mit einem beinharten Akzent, aber offenbar texten die Söhne dann die Untertitel, das ist alles was man braucht.
Enjoy.
https://www.youtube.com/watch?v=hVSV8e_3Pso&list=PLm0Q2Jy7oR7GjfVQ_rKkmW7PJ6hjiAdNm&index=10
diefrogg - 21. Mai, 11:11
Köstlich!
Auch filmisch - ich liebe die Stelle, wo die Frau mit dem Gummihandschuh das Hühnefleisch zermanscht! Aber dass Dir ihn Wien nichts mehr einfällt, was Du zwischen den Mahlzeiten tun könntest, ist doch sehr bedenklich. Vielleicht solltest Du mal hingehen, wenn die toll3sten Weiber am Werk sind, katiza, testsiegern und la-mamma, hier auf der Blogroll.
punctum - 25. Mai, 22:15
Liebe Frau Frogg, das Bild war so verlockend anzuschauen, dass das Omelett gestern nachgebrutzelt wurde. Wunderbar! - Und als ich das leise Brutzeln hörte, dachte ich an Sie und war sehr dankbar, dass Sie auf solche Dinge aufmerksam machen - ganz wichtig für das Verständnis, wenn neben einem jemand ist, der es eben vielleicht nicht hören kann.
diefrogg - 27. Mai, 15:32
Danke, frau punctum!
Freut mich, dass es geschmeckt hat. Das erinnert mich dran, dass ich vielleicht hier wieder mehr schreiben sollte... Aber im Moment bin ich mit Dingen beschäftigt, die auf einem Blog schwer zu beschreiben sind.
speedhiking - 25. Mai, 22:23
Wenn ich die Zutatenmenge hier im Kühlschrank betrachte und sie mit den Angaben in Ihrem Rezept vergleiche, werte Frau Frogg, dann habe ich eine Idee für morgen! Perfekt!
(In der Hoffnung, es gehe Ihnen einigermaßen.)
(In der Hoffnung, es gehe Ihnen einigermaßen.)
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