Sie will nicht mehr spielen
Seit sie sprechen kann, haben wir zusammen Rollenspiele gemacht. Im Wohnzimmer deklinierten die Erwachsenen die grossen Themen aus Politik und Gesellschaft durch. Im Spielzimmer sassen Marie-Christine (9) und ich und spielten Puppenspiele, Plüschtier-Spiele, Arztbesuche, Hochzeiten, Playmobil-Spiele mit einem Zoo, Kinderfressern, gebrochenen Beinen und Armen und anderen kleinen Katastrophen. Diese Rollenspiele waren unsere Verbindung, unser gemeinsames Glück.
Hier habe ich davon erzählt.
Und Hier.
Aber jetzt ist alles anders.
Marie-Christiane ist gross geworden. Es ist, als hätte jemand irgendwo in ihr drin einen Schalter umgekippt. Sie hat andere Augen. Es sind wache, klare Augen. Es sind fröhliche Augen, träumerische Augen. Aber es sind auch Augen, die Dinge verbergen. Sie will keine Rollenspiele mehr spielen.
Ich hatte geglaubt, ich hätte eine Korridor zu ihrem Herzen auf sicher, jedenfalls bis zu ihrer Pubertät. Aber jetzt ist alles anders. Wir mussten eine andere Tür suchen. Ich suchte. Ich glaube, sie suchte auch.
Schliesslich fanden wir eine Tür. Ich brachte ihr das Armdrücken bei. Das machte ihr Spass.
Wer hätte das gedacht?
Hier habe ich davon erzählt.
Und Hier.
Aber jetzt ist alles anders.
Marie-Christiane ist gross geworden. Es ist, als hätte jemand irgendwo in ihr drin einen Schalter umgekippt. Sie hat andere Augen. Es sind wache, klare Augen. Es sind fröhliche Augen, träumerische Augen. Aber es sind auch Augen, die Dinge verbergen. Sie will keine Rollenspiele mehr spielen.
Ich hatte geglaubt, ich hätte eine Korridor zu ihrem Herzen auf sicher, jedenfalls bis zu ihrer Pubertät. Aber jetzt ist alles anders. Wir mussten eine andere Tür suchen. Ich suchte. Ich glaube, sie suchte auch.
Schliesslich fanden wir eine Tür. Ich brachte ihr das Armdrücken bei. Das machte ihr Spass.
Wer hätte das gedacht?
diefrogg - 5. Sep, 17:42
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
punctum - 6. Sep, 19:37
Schön, dass sie eine Tante hat, die ihr so nützliche Dinge beibringt!! :-) Ich glaub, eine "große" Freundin und Beraterin ist gerade in dem Alter bzw. erst recht in den nächsten Jahren etwas sehr Gutes. Gerade, wenn es dann auch zunehmend mal Konflikte mit den Eltern gibt. ("Pubertät ist, wenn die Eltern anstrengend werden.")
diefrogg - 6. Sep, 20:04
Ich hoffe,...
Ich bekomme sie dann auch zu sehen. Eigentlich sehe ich die beiden Girls viel zu selten, um wirklich mitzubekommen, was sie bewegt. Aber ich werde mir natürlich Mühe geben... Die Kleine ist ja schliesslich mein Patenkind.
Trackback URL:
https://froggblog.twoday.net/stories/6497320/modTrackback