29
Mrz
2010

Faule Prinzessin

Normalerweise komme ich mir an meinen freien Tagen vor wie eine Prinzessin, die am Vorabend einen Liebestrank geschluckt hat: Kaum aufgestanden, verliebe ich mich ins erstbeste Thema, das da des Weges kommt. Egal, was es ist: Es wird turmhoch, eine Inspiration. Ich muss mich einfach hinsetzen und darüber schreiben.

"Ich schreibe, also bin ich", denke ich jeweils.

Aber dieser Tage? Nichts. Kein Thema, keine Liebe, kaum kreative Unrast.

Ich lebe so dahin und bin ganz zufrieden.

Bin ich noch?

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Not quite like Beethoven - 29. Mär, 23:49

Aha. Zufriedenheit ist also wie diese Tanks mit Salzwasse in denen man schweben und dabei die Außengrenzen des Körpers (und am besten auch noch der Persönlichkeit) vergessen soll. Denke ich zumindest, ich habe das noch nie ausprobiert. Die Tanks, nicht die Zufriedenheit.

diefrogg - 30. Mär, 10:44

Keine Sorge!

Die Aussengrenzen meines Körpers habe ich nicht vergessen! Und was den Rest betrifft: Da ich in den letzten Wochen oft über Dinge gegrübelt habe, über die ich nicht recht zu schreiben weiss, waren diese paar Momente der Zufriedenheit ganz angenehm. Oder halten sie diese Art von Zufriedenheit für einen unschicklichen Gemütszustand? Und wenn ja: Wie entsteht schickliche Zufriedenheit?
Not quite like Beethoven - 30. Mär, 11:58

Unschicklich? Aber gar nicht. Ich hänge nicht der Überzeugung an, dass man sich ständig was zum leiden suchen muss. Selbst wenn das dann phasenweise bedeutet, nichts zu schreiben zu haben.
diefrogg - 30. Mär, 12:58

Nun ja,...

Ich würde nicht mal behaupten, dass ich nur über Dinge schreibe, die mich unglücklich machen. Und wenn, dann nimmt Schreiben mir normalerweise den Stachel an der Sache raus. Denn Schreiben macht mich beinahe garantiert glücklich. Deshalb verstehe ich auch den Zustand, in dem ich mich befinde, nicht. So träge, dass ich nicht einmal das Glück des Schreibens herbeisehne.
Not quite like Beethoven - 30. Mär, 15:30

Muss auch mal sein, oder? Bevor das nicht wochenlang anhält würde ich mir definitiv keine Sorgen machen.
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