Alles halb so schlimm!
"Keine Sorge", sagt Kollege Marlowe Tree , nachdem er gestern Abend eine Viertelstunde lang gebannt auf die Tagesschau mit den Neuigkeiten von der Börse gestarrt und immer wieder "Wahnsinn!... Wahnsinn!" gerufen hat.
Marlowe Tree ist Jurist, Ex-Kripomann und Experte für Steuerfragen. Eigentlich habe ich ihn besucht, um mir bei ihm Ratschläge für meinen Krimi zu holen. Aber nach einer Flasche Wein packt er die erste sich bietende Gelegenheit und kommt endlich auf das Thema zu sprechen, über das er schon den halben Abend lang mit mir reden will: die eklatanten Steuerunterschiede in den verschiedenen Kantonen der Schweiz (mit besonderer Vertiefung der Themen "Steueroasen" und "Steuerflüchtlinge aus Deutschland").
Die Frogg hat sich früher nie für Geld interessiert. Schon gar nicht für Steuern. Steuern zahlt man, basta. Mit der Höhe von Steuern beschäftigen sich nur Biederlinge und Räppliumdreher. Aber in letzter Zeit hat sich einiges geändert. Und mit Tree zu reden, ist besonders spannend. Denn der Mann kann reden. Aus seinem Mund klingen sogar Erörterungen über die unterschiedlichen Steuerpraktiken von Bund und Kantonen wie ein Krimi.
Erst am Ende des Abends kommen wir wieder auf die Wirtschaftskrise zu sprechen. "Und jetzt sag, was Du von der Sache hältst", sage ich, "Müssen wir uns jetzt Sorgen machen, dass wir nächstes Jahr um diese Zeit vor der Suppenküche Schlange stehen? Dass unsere Arbeitsplätze hops und unsere Ersparnisse flöten gehen?"
Marlowe Tree wägt ab, führt ein paar Dafürs und Dawiders aus und kommt dann zum Schluss: "... aber sonst ist das ganz ein normaler Wirtschaftszyklus. Nein, nein! Du wirst sehen: Bis 2013 sind wir wieder oben! Wirklich: keine Sorge!"
Marlowe Tree ist Jurist, Ex-Kripomann und Experte für Steuerfragen. Eigentlich habe ich ihn besucht, um mir bei ihm Ratschläge für meinen Krimi zu holen. Aber nach einer Flasche Wein packt er die erste sich bietende Gelegenheit und kommt endlich auf das Thema zu sprechen, über das er schon den halben Abend lang mit mir reden will: die eklatanten Steuerunterschiede in den verschiedenen Kantonen der Schweiz (mit besonderer Vertiefung der Themen "Steueroasen" und "Steuerflüchtlinge aus Deutschland").
Die Frogg hat sich früher nie für Geld interessiert. Schon gar nicht für Steuern. Steuern zahlt man, basta. Mit der Höhe von Steuern beschäftigen sich nur Biederlinge und Räppliumdreher. Aber in letzter Zeit hat sich einiges geändert. Und mit Tree zu reden, ist besonders spannend. Denn der Mann kann reden. Aus seinem Mund klingen sogar Erörterungen über die unterschiedlichen Steuerpraktiken von Bund und Kantonen wie ein Krimi.
Erst am Ende des Abends kommen wir wieder auf die Wirtschaftskrise zu sprechen. "Und jetzt sag, was Du von der Sache hältst", sage ich, "Müssen wir uns jetzt Sorgen machen, dass wir nächstes Jahr um diese Zeit vor der Suppenküche Schlange stehen? Dass unsere Arbeitsplätze hops und unsere Ersparnisse flöten gehen?"
Marlowe Tree wägt ab, führt ein paar Dafürs und Dawiders aus und kommt dann zum Schluss: "... aber sonst ist das ganz ein normaler Wirtschaftszyklus. Nein, nein! Du wirst sehen: Bis 2013 sind wir wieder oben! Wirklich: keine Sorge!"
diefrogg - 17. Sep, 14:58
7 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
nanou - 18. Sep, 19:29
Aha... seeehr beruhigend. Der Mann hat ja Nerven...
diefrogg - 18. Sep, 19:45
Ehrlich gesagt...
diesen professionellen Experten-Optimismus finde ich fast noch beunruhigender als die Nachrichten am Fernsehen.
nedganzbachert - 21. Sep, 20:17
ich bin beruhigt ...
... dass ich mit um Dich keine Sorgen machen muss, weil Du schon 2013 wieder aus der Suppemküche raus kommst :-D
Vielleicht komm' ich dann zur Feier des Tages mal wieder in die Schweiz.
Vielleicht komm' ich dann zur Feier des Tages mal wieder in die Schweiz.
steppenhund - 21. Sep, 21:26
Ich mache mir deswegen keine Sorgen, weil es Japan auch schon überlebt hat.
Der Mechanismus war der gleiche.
Vielleicht lernen die Menschen doch einmal, dass man nichts geschenkt bekommt, auch wenn die Verlockungen noch so groß zu sein scheinen.
Der Mechanismus war der gleiche.
Vielleicht lernen die Menschen doch einmal, dass man nichts geschenkt bekommt, auch wenn die Verlockungen noch so groß zu sein scheinen.
diefrogg - 22. Sep, 13:45
Japan???
Das muss an mir vorbei gegangen sein. Ausserdem frage ich mich, ob ein Zusammenbruch des amerikanischen Bankensystems nicht weit schwerere Folgen hat als jene von Japan. Vor allem für meine Wenigkeit natürlich.
steppenhund - 22. Sep, 19:33
die japanische Immobilienblase war ganz schön gewaltig.
Und hat auch die Wirtschaft in Japan entscheidend verändert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase
siehe 1990
Und hat auch die Wirtschaft in Japan entscheidend verändert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase
siehe 1990
diefrogg - 21. Sep, 22:06
@ngb: Ich gehe doch...
sehr davon aus, dass Sie schon früher wieder in die Schweiz kommen. Vielleicht nächstes Wochenende oder so... Jedenfalls bin ich mir fast sicher, dass wir uns vor 2013 wiedersehen - wobei Sie in Begleitung einer sehr charmanten Dame sein werden!
Trackback URL:
https://froggblog.twoday.net/stories/5197173/modTrackback