Epochale Erkältung
Gestern Morgen beim Aufwachen sagte ich halblaut "Hallo!?" zu mir selber. Ich tue das öfter, wegen meiner schwankenden Hörfähigkeit. Ich weiss gerne schon beim Aufstehen, ob ich mich selber noch sprechen höre. Dann kann ich mich besser auf die Herausforderungen des Tages vorbereiten.
Gestern Morgen hörte ich mich nicht. Ich war aber nicht sicher, ob es nur an meiner Gehörschwäche lag. Vielleicht lag es auch an meiner Stimme. Ich habe eine epochale Erkältung - vielleicht war ich einfach heiser.
"Eine Erkältung, das ist doch etwas Banales!" lästert ihr jetzt. Das hätte ich früher auch gesagt. Früher waren Erkältungen mir egal. Ich tat auch nichts gegen jenen epischen Husten, der mich in meinen Zwanzigern manchmal wochenlang begleitete. "Wenn man nichts gegen eine Erkältung tut, dauert sie 14 Tage. Wenn man etwas gegen sie tut, dauert sie zwei Wochen", pflegte meine Mutter zu sagen. Daran glaubte ich, auch wenn sie zwei Monate dauerte.
Das alles änderte sich, als meine Menière-Erkrankung eine ernste Sache wurde. Ich merkte, dass Erkältungen mir auf die Ohren schlagen. Manchmal nur für ein paar Tage. Manchmal für sehr, sehr lange. Ich begann, Erkältungen zu fürchten.
Je instabiler mein Gehör wurde, desto besser wurde meine meine Erkältungs-Prävention.
Ich griff zu Echinaforce und Vitamin C mit Zink - und ich mache täglich Spaziergänge. Ich war diszipliniert. Man könnte fast sagen: Die Erkältungs-Prävention strukturierte meinen Alltag. Und glaubt mir: Es half. Seit dem Frühjahr 2010 hatte ich keinen nennenswerten Schnupfen mehr gehabt.
Doch vor zwei Monaten wurde ich leichtsinnig. Es ging mir gut, ich wollte nicht ständig an Medikamente denken. Ich vergass das Vitamin C und das Echinaforce. Und am letzten Mittwoch überfiel mich eine Erkältung blitzschnell aus dem Hinterhalt. Es begann mit Schluckbeschwerden, wie üblich. Wobei das Wort "Schluckbeschwerden" die Sachlage nicht sehr genau bezeichnet. Es war vielmehr so: Jedesmal, wenn ich schluckte, jaulte zwischen Stirn und Schulterblättern jede Faser meines Körpers vor Schmerz.
Dann kam ein sintflutartiger Schnupfen. Und vorgestern Abend musste ich beim Einschlafen daran denken, dass die Ureinwohner Amerikas scharenweise an Erkältungen starben - einfach, weil sie keine Immunkräfte gegen die fremden Viren hatten.
Heute bin ich noch am Leben - und meinem Gehör gehts so gut, dass ich immerhin weiss: Ich bin sehr, sehr heiser.
Gestern Morgen hörte ich mich nicht. Ich war aber nicht sicher, ob es nur an meiner Gehörschwäche lag. Vielleicht lag es auch an meiner Stimme. Ich habe eine epochale Erkältung - vielleicht war ich einfach heiser.
"Eine Erkältung, das ist doch etwas Banales!" lästert ihr jetzt. Das hätte ich früher auch gesagt. Früher waren Erkältungen mir egal. Ich tat auch nichts gegen jenen epischen Husten, der mich in meinen Zwanzigern manchmal wochenlang begleitete. "Wenn man nichts gegen eine Erkältung tut, dauert sie 14 Tage. Wenn man etwas gegen sie tut, dauert sie zwei Wochen", pflegte meine Mutter zu sagen. Daran glaubte ich, auch wenn sie zwei Monate dauerte.
Das alles änderte sich, als meine Menière-Erkrankung eine ernste Sache wurde. Ich merkte, dass Erkältungen mir auf die Ohren schlagen. Manchmal nur für ein paar Tage. Manchmal für sehr, sehr lange. Ich begann, Erkältungen zu fürchten.
Je instabiler mein Gehör wurde, desto besser wurde meine meine Erkältungs-Prävention.
Ich griff zu Echinaforce und Vitamin C mit Zink - und ich mache täglich Spaziergänge. Ich war diszipliniert. Man könnte fast sagen: Die Erkältungs-Prävention strukturierte meinen Alltag. Und glaubt mir: Es half. Seit dem Frühjahr 2010 hatte ich keinen nennenswerten Schnupfen mehr gehabt.
Doch vor zwei Monaten wurde ich leichtsinnig. Es ging mir gut, ich wollte nicht ständig an Medikamente denken. Ich vergass das Vitamin C und das Echinaforce. Und am letzten Mittwoch überfiel mich eine Erkältung blitzschnell aus dem Hinterhalt. Es begann mit Schluckbeschwerden, wie üblich. Wobei das Wort "Schluckbeschwerden" die Sachlage nicht sehr genau bezeichnet. Es war vielmehr so: Jedesmal, wenn ich schluckte, jaulte zwischen Stirn und Schulterblättern jede Faser meines Körpers vor Schmerz.
Dann kam ein sintflutartiger Schnupfen. Und vorgestern Abend musste ich beim Einschlafen daran denken, dass die Ureinwohner Amerikas scharenweise an Erkältungen starben - einfach, weil sie keine Immunkräfte gegen die fremden Viren hatten.
Heute bin ich noch am Leben - und meinem Gehör gehts so gut, dass ich immerhin weiss: Ich bin sehr, sehr heiser.
diefrogg - 26. Mai, 19:57
10 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Britt M. - 27. Mai, 09:26
Auch aus dem hohen Norden herzliche Genesungswünsche, liebe Frau Frogg!
diefrogg - 27. Mai, 11:36
Auch Ihnen...
herzlichen Dank aus dem Süden (der allerdings zurzeit sehr viel arktische Luft bekommt und sich ein bisschen wie ein verregneter Norden anfühlt).
Jossele - 28. Mai, 10:56
Angesichts der jahreszeitunüblichen Witterung ist ja mit sowas leider zu rechnen.
Ich stelle mich hinten an der Schlange der Genesungswünscher an um eben solche Wünsche vorzutragen.
Ich stelle mich hinten an der Schlange der Genesungswünscher an um eben solche Wünsche vorzutragen.
diefrogg - 28. Mai, 19:23
Dank an alle...
...für die Genesungswünsche! Ich glaube, sie haben gewirkt. Heute habe ich jedenfalls wieder ein bisschen Stimme. Von "normal" zu sprechen, wäre übertrieben. Aber es besteht noch Hoffnung.
Rockhound - 28. Mai, 16:52
Tee trinken
Um die Erkältung dann besser zu überstehen - wenn sie eintrifft - kann ich Dir bei Beschwerden im Hals Salbeitee empfehlen und bei Husten Thymiantee (ich trinke sie mit Honig drin). Melissenblättertee wirkt extrem entspannend und lässt mich gut schlafen, egal bei welchen Beschwerden. Falls mir die Sonne fehlt und der graue Himmel langsam Depressionen auslöst, kann eine Tasse Johanniskrauttee bei mir Wunder wirken.
Echinaforce ist in unserer Familie seit ich denken kann ein treuer Begleiter. Mein Vater ist dieses Jahr 90 geworden und ist für dieses Alter topfit und war immer kerngesund. Vielleicht liegt's am Echinaforce?
Echinaforce ist in unserer Familie seit ich denken kann ein treuer Begleiter. Mein Vater ist dieses Jahr 90 geworden und ist für dieses Alter topfit und war immer kerngesund. Vielleicht liegt's am Echinaforce?
diefrogg - 28. Mai, 19:25
Ja, Echinaforce!
Der Drogist meiner Wahl hat immer behauptet, es gäbe eine ETH-Studie, die die Wirksamkeit von Echinaforce belegt! Ich habe mich dann mal entschlossen, daran zu glauben, insgesamt mit gutem Erfolg.
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