Heute nur Gitarrenröhren
Ich traue mich schon fast nicht mehr, es zu schreiben. Mein gutes Ohr... Ihr wisst schon: Gurgeln, dröhnen, kiechzen. Hörverlust über Nacht. Stufe zwei, würde ich sagen - das ist bei meiner vierstufigen Skala schon ziemlich viel.
Ich beschliesse, tapfer zu sein. Was immer passiert, ich werde es akzeptieren. Ich beschliesse, morgen trotzdem zur Arbeit zu gehen, falls ich noch telefonieren kann. Im Spital wissen sie ja auch nicht, was sie mit mir tun sollen. Ich beschliesse, mir keine Gedanken über die Ursachen zu machen - oder darüber, was ich tun könnte. Ich werde taub. Okay. Ich werde versuchen, trotzdem ein normales Leben zu führen. Jeder hat sein Bördeli zu tragen. Längst nicht jeder macht deswegen so ein Theater wie Frau Frogg.
Aber ich möchte mich am liebsten wie eine kranke Katze ins Gebüsch legen und sterben.
Am Nachmittag gehe ich mit Gottenbub Tim (6), seiner Schwester und ihrem Papa in die Badi. Das ist anstrengend, aber es lenkt ab. Danach möchte ich mich nicht mehr ins Gebüsch legen.
Ich höre sogar Musik. Natürlich keine Sachen elastischen, tragenden Bassriffs. Auf keinen Fall U2. Würde ich heute einen U2-Song hören, so wäre das eine Beleidigung für U2. Ich höre statt dessen sattes Gitarrenröhren im mittleren Tonbereich. Das klingt nicht falsch, nicht zu stumpf und nicht übersteuert - sondern einfach, als hörte ich es in einem fahrenden Zug. Es entspannt.
Ich beschliesse, tapfer zu sein. Was immer passiert, ich werde es akzeptieren. Ich beschliesse, morgen trotzdem zur Arbeit zu gehen, falls ich noch telefonieren kann. Im Spital wissen sie ja auch nicht, was sie mit mir tun sollen. Ich beschliesse, mir keine Gedanken über die Ursachen zu machen - oder darüber, was ich tun könnte. Ich werde taub. Okay. Ich werde versuchen, trotzdem ein normales Leben zu führen. Jeder hat sein Bördeli zu tragen. Längst nicht jeder macht deswegen so ein Theater wie Frau Frogg.
Aber ich möchte mich am liebsten wie eine kranke Katze ins Gebüsch legen und sterben.
Am Nachmittag gehe ich mit Gottenbub Tim (6), seiner Schwester und ihrem Papa in die Badi. Das ist anstrengend, aber es lenkt ab. Danach möchte ich mich nicht mehr ins Gebüsch legen.
Ich höre sogar Musik. Natürlich keine Sachen elastischen, tragenden Bassriffs. Auf keinen Fall U2. Würde ich heute einen U2-Song hören, so wäre das eine Beleidigung für U2. Ich höre statt dessen sattes Gitarrenröhren im mittleren Tonbereich. Das klingt nicht falsch, nicht zu stumpf und nicht übersteuert - sondern einfach, als hörte ich es in einem fahrenden Zug. Es entspannt.
diefrogg - 17. Aug, 17:35
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
katiza - 17. Aug, 19:24
Ach, Fröschin, ich weiß leider nicht, mit welcher Musik ich Sie aufmuntern könnte... höllisch (und das ist weder zynisch noch sarkstisch gemeint, aber, das wissen Sie, ich möcht Ihnen nur vermitteln, dass ich versuche mitzufühlen....
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