Inspirierende Behinderte
Behinderte in den Medien - das sind Menschen, die trotz ihrer Einschränkung strahlen. Sie leisten Überragendes und reden ihre Schwierigkeiten im Alltag klein. Und sie sind erst noch inspirierend - weil sie doch trotz ihrer misslichen Lage sooooo tapfer sind.
Ich kann Euch gar nicht sagen, wie ich auf einen Artikel gewartet habe, der das Phänomen einmal einer kritischen Analyse unterzieht! Bei Mia auf ivinfo gibt es jetzt einen solchen: Hier. Es heisst dort "Inspirations-Porno." Ein paar Auszüge aus dem Artikel von Stella Young in meiner Übersetzung:
"Lasst mich die Absicht dieses Inspirations-Pornos beim Namen nennen. Er ist da, damit Nicht-Behinderte ihre Sorgen relativieren können. Sie können sagen: 'Also, wenn dieses Kind keine Beine hat und trotzdem lächeln kann ... sollte ich mich niemals wegen meines Lebens schlecht fühlen.'
So machen diese Bilder jene zu Objekten und Ausnahmen, die sie darzustellen vorgeben. Sobald wir nur hinterfragen wie wir dargestellt werden, rutschen wir sofort ans andere Ende der Skala und werden 'bitter' und 'undankbar'. Wir versagen dabei, die Erwartungen der anderen zu erfüllen."
Die Behauptung 'die einzige Behinderung ist eine negative Einstellung' erlegt die Verantwortung für die Benachteiligung ... direkt den Menschen mit Behinderung selber auf. Doch damit beschuldigt sie die Opfer. Sie behauptet, dass wir komplette Kontrolle darüber, wie die Behinderung unser Leben beeinflusst. Dazu kann ich nur eins sagen: Fickt Euch ins Knie!"
Bravo! Bravo! Bravo!
Ich kann Euch gar nicht sagen, wie ich auf einen Artikel gewartet habe, der das Phänomen einmal einer kritischen Analyse unterzieht! Bei Mia auf ivinfo gibt es jetzt einen solchen: Hier. Es heisst dort "Inspirations-Porno." Ein paar Auszüge aus dem Artikel von Stella Young in meiner Übersetzung:
"Lasst mich die Absicht dieses Inspirations-Pornos beim Namen nennen. Er ist da, damit Nicht-Behinderte ihre Sorgen relativieren können. Sie können sagen: 'Also, wenn dieses Kind keine Beine hat und trotzdem lächeln kann ... sollte ich mich niemals wegen meines Lebens schlecht fühlen.'
So machen diese Bilder jene zu Objekten und Ausnahmen, die sie darzustellen vorgeben. Sobald wir nur hinterfragen wie wir dargestellt werden, rutschen wir sofort ans andere Ende der Skala und werden 'bitter' und 'undankbar'. Wir versagen dabei, die Erwartungen der anderen zu erfüllen."
Die Behauptung 'die einzige Behinderung ist eine negative Einstellung' erlegt die Verantwortung für die Benachteiligung ... direkt den Menschen mit Behinderung selber auf. Doch damit beschuldigt sie die Opfer. Sie behauptet, dass wir komplette Kontrolle darüber, wie die Behinderung unser Leben beeinflusst. Dazu kann ich nur eins sagen: Fickt Euch ins Knie!"
Bravo! Bravo! Bravo!
diefrogg - 31. Mär, 19:33
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