Mein linker Fuss
In den letzten Tagen habe ich oft über den Film Mein linker Fuss nachgedacht. Nicht, dass ich ihn gesehen hätte. Aber ich weiss: Es geht um einen Mann mit einer schweren Körperbehinderung. Doch als er lernte, mit seinem linken Fuss zu schreiben, wurde ihm dieser Körperteil zu einem Instrument der Selbstwerdung und Befreiung.
Bei mir scheint es zurzeit eher umgekehrt: Mein linker Fuss schränkt mich ein. Draussen rufen die Septembertage laut danach, bespaziert zu werden. Aber ich muss dankend ablehnen. Sobald ich meinen linken Fuss belaste, geht es mir wie der kleinen Meerjungfrau in Andersens Märchen: "Jeder Schritt, den sie tat, war, ... als ob sie auf spitze Nadeln und scharfe Messer träte."
Seit ich ihn konsequent schone, ist er wenigstens nicht mehr angeschwollen. Herr T. hat ihn schon ein paarmal untersucht und sagt: "Geh doch endlich zum Arzt!" Herr T. hat wenig Toleranz für Hypochondrie. Wenn er das sagt, muss es ernst sein.
Ich will nicht jammern. Andere haben echte Probleme. Statt dessen denke ich darüber nach, ob auch mein linker Fuss mir in diesem Zustand ein Instrument der Selbstwerdung werden könnte. Ich könnte ja wieder mal die Wohnung ausmisten. Ich könnte das neue Hallenbad in unserer Stadt testen. Aber Wasser - hm, in letzter Zeit fürchte ich immer, im Wasser einen Schwindelanfall zu bekommen. Naja, faule Ausrede. Ich hatte noch nie im Wasser einen Schwindelanfall.
Heute Nachmittag gehe ich jetzt erst mal zum Arzt.
Wenigstens kann ich gerade ein bisschen Musik hören!
Bei mir scheint es zurzeit eher umgekehrt: Mein linker Fuss schränkt mich ein. Draussen rufen die Septembertage laut danach, bespaziert zu werden. Aber ich muss dankend ablehnen. Sobald ich meinen linken Fuss belaste, geht es mir wie der kleinen Meerjungfrau in Andersens Märchen: "Jeder Schritt, den sie tat, war, ... als ob sie auf spitze Nadeln und scharfe Messer träte."
Seit ich ihn konsequent schone, ist er wenigstens nicht mehr angeschwollen. Herr T. hat ihn schon ein paarmal untersucht und sagt: "Geh doch endlich zum Arzt!" Herr T. hat wenig Toleranz für Hypochondrie. Wenn er das sagt, muss es ernst sein.
Ich will nicht jammern. Andere haben echte Probleme. Statt dessen denke ich darüber nach, ob auch mein linker Fuss mir in diesem Zustand ein Instrument der Selbstwerdung werden könnte. Ich könnte ja wieder mal die Wohnung ausmisten. Ich könnte das neue Hallenbad in unserer Stadt testen. Aber Wasser - hm, in letzter Zeit fürchte ich immer, im Wasser einen Schwindelanfall zu bekommen. Naja, faule Ausrede. Ich hatte noch nie im Wasser einen Schwindelanfall.
Heute Nachmittag gehe ich jetzt erst mal zum Arzt.
Wenigstens kann ich gerade ein bisschen Musik hören!
diefrogg - 5. Sep, 09:15
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