Der Sound des Tessins
Eins gleich vorweg: Ferien sind nichts für meine Ohren. Schon in der Woche vor unserer Abreise liess mein Gehör nach - die Aufregung. Und es erholte sich eigentlich nie ganz richtig. Vielleicht gerade deswegen verzückten mich jene Geräusche des Tessins geradezu, die ich noch hören konnte:
- Dieses rhythmische Knistern, wenn der Abendwind die fingrigen Blätter der Palmen neben unserem Haus aneinander rieb
- Den Schrei des Eichelhähers. Nie habe ich so viele Eichelhäher gehört wie diesen Frühsommer im Tessin. Eichelhäher - die Warner im Walde. Vielleicht braucht es im Tessin so viele, weil sie die anderen Tiere über die Belegung der Ferienwohnungen auf dem Laufenden halten müssen
- Das Wegzucken der Eidechsen am Wegrand. Und es gab nicht nur Eidechsen. Einmal hörte ich ein besonders fettes Raschelnam Wegrand. "Das war zu laut für eine Eidechse!" dachte ich, als Herr T. hinter mir einen Schreckensruf ausstiess. Eine schwarze Schlange war schnell wie ein Blitz zwischen uns über den Weg gezuckt. Ich selber sah sie nicht - und in der Erinnerung von Herrn T. wurde sie bei jedem Erzählen ein bisschen länger, bis gegen 70 Zentimeter.
- A propos Treppen: An den steilen Hängen über Locarno gibt es viele Treppen mit langen Tritt-Abständen. Der Abstieg erforderte oft kleine rhythmische Manöver mit den Beinen - vor allem, wenn man - wie Frau Frogg - nicht immer das gleiche Knie belasten wollte. Als ich eine Zeitlang wieder Musik hören konnte, entwickelte ich - wahrscheinlich deshalb - ein lebhaftes Interesse für Breakbeats wie in diesem Song:
- In einem Bergrestaurant ertappte ich mich aber auch einmal dabei, wie ich fasziniert dem Singsang einer Tessiner Mandoline auf und ab folgte - es war so etwas in dieser Art - so etwas hätte ich früher schnöde ignoriert.
- Dieses rhythmische Knistern, wenn der Abendwind die fingrigen Blätter der Palmen neben unserem Haus aneinander rieb
- Den Schrei des Eichelhähers. Nie habe ich so viele Eichelhäher gehört wie diesen Frühsommer im Tessin. Eichelhäher - die Warner im Walde. Vielleicht braucht es im Tessin so viele, weil sie die anderen Tiere über die Belegung der Ferienwohnungen auf dem Laufenden halten müssen
- Das Wegzucken der Eidechsen am Wegrand. Und es gab nicht nur Eidechsen. Einmal hörte ich ein besonders fettes Raschelnam Wegrand. "Das war zu laut für eine Eidechse!" dachte ich, als Herr T. hinter mir einen Schreckensruf ausstiess. Eine schwarze Schlange war schnell wie ein Blitz zwischen uns über den Weg gezuckt. Ich selber sah sie nicht - und in der Erinnerung von Herrn T. wurde sie bei jedem Erzählen ein bisschen länger, bis gegen 70 Zentimeter.
- A propos Treppen: An den steilen Hängen über Locarno gibt es viele Treppen mit langen Tritt-Abständen. Der Abstieg erforderte oft kleine rhythmische Manöver mit den Beinen - vor allem, wenn man - wie Frau Frogg - nicht immer das gleiche Knie belasten wollte. Als ich eine Zeitlang wieder Musik hören konnte, entwickelte ich - wahrscheinlich deshalb - ein lebhaftes Interesse für Breakbeats wie in diesem Song:
- In einem Bergrestaurant ertappte ich mich aber auch einmal dabei, wie ich fasziniert dem Singsang einer Tessiner Mandoline auf und ab folgte - es war so etwas in dieser Art - so etwas hätte ich früher schnöde ignoriert.
diefrogg - 21. Jul, 17:51
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