In die Ferien... doch wohin?
Ich habe gerade einen Italien-Krimi* zu lesen begonnen. Da ist von Espresso-Bars die Rede und von Fischmärkten und einer schönen Stadt. Und da fallen ein paar italienische Sätze. Welch schöne Sprache, italienisch, denkt die Frogg und schaut hinaus in den Novemberhimmel (ja, ich weiss, es ist Dezember. Aber hierzulande haben wir ja von Mitte Oktober bis Mitte März nichts anderes als November). Ich bekomme Sehnsucht nach Italien.
Doch halt! Da fällt mir der letzte italienische Film ein, den ich gesehen habe: Gomorra von Roberto Saviano.
Sofort muss ich an die giftmüll-verseuchten Böden von Kamapanien denken. Daran, dass ich seit diesem Film einen flauen Magen bekomme, wenn ich im Coop Trauben aus Italien sehe. Daran, dass ich mir geschworen habe, nicht mehr nach Italien zu reisen, bis die Mafia weg ist (also, wahrscheinlich nie mehr). Dann bin ich noch einmal schockiert darüber, dass Menschen in der alten EU in so höllischen Zuständen leben müssen wie der Film sie zeigt.
Na gut, mit Italien wird nichts nächsten Sommer. Aber es gibt ja noch andere reizvolle Mittelmeerländer.
Kroatien zum Beispiel. Der Bürgerkrieg ist ja jetzt vorbei. Doch was soll ich davon halten, dass es dort einmal eine Ustascha gegeben hat? Und was soll ich darüber denken?
Da wäre Griechenland schon unproblematischer. Naja, mehr oder weniger. Griechenland begeht massive Menschenrechtsverletzungen an Asylbewerbern. Hat deswegen eine Klage der EU-Kommission am Hals.
Bliebe also die Türkei. Aber, ach, die Türkei! Die Kurdenfrage! Die Zensur, überhaupt!
Und Libanon? Zu gefährlich, glaube ich.
Und Israel? Lieber nicht.
Und ganz Nordafrika: Nicht einmal Ägypten ist puncto Demokratie über jeden Verdacht erhaben.
Also gut, wie wärs mit Spanien? Sauber, auf den ersten Blick. Aber wie die dort mit Bootsflüchtlingen umgehen! Und mit Terrorismusverdächtigen!
Bleibt nur noch Südfrankreich. Ich meine: Frankreich hat die Menschenrechte erfunden. Da muss doch alles in Ordnung sein. Ist es aber nur beschränkt.
Tja, was soll man da machen. Fürchterliche Zustände gibt es überall, Schweinehunde auch. Noch dazu ist ausgerechnet unser aller Haus-Badestrand gleichzeitig Schauplatz einer stillen Flüchtlingskatastrophe. Am beisten bleibt die Frogg zu Hause in der heilen Schweiz. Doch uiuiuiui! Die Schweiz! Die Steueroase! Der Ort, wo die Schweinhunde der Welt ihr geraubtes Geld hinbringen!
Was also tun? Wo die Grenzen setzen? Wie reisen? Wie zu Hause bleiben?
*Sizilianisches Finale von Michael Dibdin.
Doch halt! Da fällt mir der letzte italienische Film ein, den ich gesehen habe: Gomorra von Roberto Saviano.
Sofort muss ich an die giftmüll-verseuchten Böden von Kamapanien denken. Daran, dass ich seit diesem Film einen flauen Magen bekomme, wenn ich im Coop Trauben aus Italien sehe. Daran, dass ich mir geschworen habe, nicht mehr nach Italien zu reisen, bis die Mafia weg ist (also, wahrscheinlich nie mehr). Dann bin ich noch einmal schockiert darüber, dass Menschen in der alten EU in so höllischen Zuständen leben müssen wie der Film sie zeigt.
Na gut, mit Italien wird nichts nächsten Sommer. Aber es gibt ja noch andere reizvolle Mittelmeerländer.
Kroatien zum Beispiel. Der Bürgerkrieg ist ja jetzt vorbei. Doch was soll ich davon halten, dass es dort einmal eine Ustascha gegeben hat? Und was soll ich darüber denken?
Da wäre Griechenland schon unproblematischer. Naja, mehr oder weniger. Griechenland begeht massive Menschenrechtsverletzungen an Asylbewerbern. Hat deswegen eine Klage der EU-Kommission am Hals.
Bliebe also die Türkei. Aber, ach, die Türkei! Die Kurdenfrage! Die Zensur, überhaupt!
Und Libanon? Zu gefährlich, glaube ich.
Und Israel? Lieber nicht.
Und ganz Nordafrika: Nicht einmal Ägypten ist puncto Demokratie über jeden Verdacht erhaben.
Also gut, wie wärs mit Spanien? Sauber, auf den ersten Blick. Aber wie die dort mit Bootsflüchtlingen umgehen! Und mit Terrorismusverdächtigen!
Bleibt nur noch Südfrankreich. Ich meine: Frankreich hat die Menschenrechte erfunden. Da muss doch alles in Ordnung sein. Ist es aber nur beschränkt.
Tja, was soll man da machen. Fürchterliche Zustände gibt es überall, Schweinehunde auch. Noch dazu ist ausgerechnet unser aller Haus-Badestrand gleichzeitig Schauplatz einer stillen Flüchtlingskatastrophe. Am beisten bleibt die Frogg zu Hause in der heilen Schweiz. Doch uiuiuiui! Die Schweiz! Die Steueroase! Der Ort, wo die Schweinhunde der Welt ihr geraubtes Geld hinbringen!
Was also tun? Wo die Grenzen setzen? Wie reisen? Wie zu Hause bleiben?
*Sizilianisches Finale von Michael Dibdin.
diefrogg - 6. Dez, 13:38
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks