Ich werde gesund!!!
Mitten in der Nacht auf gestern wachte ich vom sattsam bekannten Dröhnen im rechten Ohr auf. Ich geriet in Panik. Mein Ohrenarzt hatte mir zwar seine Handynummer gegeben. Aber wenn mein Ohr jetzt schon wieder dröhnte, dann hatte es gar keinen Sinn, ihn anzurufen: Dann hatte auch er nichts mehr in der Hand gegen die Taubheit. Denn das Dröhnen, ja, ich kenne es mittlerweile: Es ist der Vorbote, der monströse Begleiter, die hartnäckige Nachhut der Taubheit.
Ich schaffte es trotzdem, noch ein paar Stunden zu schlafen. Dann stand ich auf und dachte darüber nach, was ich tun sollte.
Und plötzlich wusste ich: Ich habe gar keine Alternative als gesund zu werden. Ich muss gesund werden, dachte ich. Was immer mich in dieses Schlamassel gebracht hat, es war ein Irrweg. Ich will gesund werden, und ich kann es durch nichts als meine eigenen Kräfte.
Ich setzte mich aufs Sofa und horchte. Von Sofa aus hörte ich den Kühlschrank - noch - heimelig surren, es ist ein dreistimmiges Surren, wir haben einen Electrolux IK 275. Die tiefste Stimmte gurgelte, ein schlechtes Zeichen. Ich sass da und zwang den tiefsten Ton des Kühlschranks zu mir her, mit schierer Willenskraft. Es ging. Aber es war sehr, sehr anstrengend.
Den ganzen Tag liess ich keinen anderen Gedanken zu als den: Ich will gesund werden. Ich hatte Besuch (danke, Veronika!), ich ging schnell ins Büro, ich schlief ein bisschen, ich hörte Musik, und ich dachte: Ich will gesund werden.
Es hat funktioniert. Ich höre. Bis jetzt.
Aber es braucht Kraft. Und es kann nicht schaden, wenn Ihr mir ein wenig die Daumen haltet, damit ich es weiter schaffe.
Ich schaffte es trotzdem, noch ein paar Stunden zu schlafen. Dann stand ich auf und dachte darüber nach, was ich tun sollte.
Und plötzlich wusste ich: Ich habe gar keine Alternative als gesund zu werden. Ich muss gesund werden, dachte ich. Was immer mich in dieses Schlamassel gebracht hat, es war ein Irrweg. Ich will gesund werden, und ich kann es durch nichts als meine eigenen Kräfte.
Ich setzte mich aufs Sofa und horchte. Von Sofa aus hörte ich den Kühlschrank - noch - heimelig surren, es ist ein dreistimmiges Surren, wir haben einen Electrolux IK 275. Die tiefste Stimmte gurgelte, ein schlechtes Zeichen. Ich sass da und zwang den tiefsten Ton des Kühlschranks zu mir her, mit schierer Willenskraft. Es ging. Aber es war sehr, sehr anstrengend.
Den ganzen Tag liess ich keinen anderen Gedanken zu als den: Ich will gesund werden. Ich hatte Besuch (danke, Veronika!), ich ging schnell ins Büro, ich schlief ein bisschen, ich hörte Musik, und ich dachte: Ich will gesund werden.
Es hat funktioniert. Ich höre. Bis jetzt.
Aber es braucht Kraft. Und es kann nicht schaden, wenn Ihr mir ein wenig die Daumen haltet, damit ich es weiter schaffe.
diefrogg - 18. Okt, 14:01
12 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
schreiben wie atmen - 18. Okt, 14:37
Ja, ganz fest und ein paar Guthörgedanken und GEsundwerdenergie obendrein.
steppenhund - 18. Okt, 16:48
Ich drück auch die Daumen. Immerhin hat mich ihre Geschichte dazu inspiriert, über ein Thema zu schreiben, dass ich schon lange einmal loswerden wollte.
Traumzeit - 18. Okt, 17:54
Auch von mir die allerbesten Wünsche und viel Kraft! Liebe Grüße - Traumzeit
Sun-ray - 19. Okt, 00:38
Nein, ich drück dir nicht Daumen.
Weil Daumendrücken zumindest für mich
was von hilfloser Geste hat.
Und damit dem widerspricht,
was du gerade für dich erkannt hast.
Aber ich gratuliere dir zu deinem Beschluss.
Genau das ist der Weg, der weiterführt,
denn unabhängig von dem,
was passieren oder nicht passieren wird,
führt er aus der Hilflosigkeit heraus.
Und fällt man mal zurück oder bleibt stehen -
was ganz normal ist und dazu gehört -
beschließt man ihn am nächsten Tag
eben wieder neu.
Immer ein Schritt nach dem anderen.
Auch von mir alles Gute für dich.
Weil Daumendrücken zumindest für mich
was von hilfloser Geste hat.
Und damit dem widerspricht,
was du gerade für dich erkannt hast.
Aber ich gratuliere dir zu deinem Beschluss.
Genau das ist der Weg, der weiterführt,
denn unabhängig von dem,
was passieren oder nicht passieren wird,
führt er aus der Hilflosigkeit heraus.
Und fällt man mal zurück oder bleibt stehen -
was ganz normal ist und dazu gehört -
beschließt man ihn am nächsten Tag
eben wieder neu.
Immer ein Schritt nach dem anderen.
Auch von mir alles Gute für dich.
diefrogg - 19. Okt, 10:26
Oh! Mit so vielen Reaktionen
habe ich gar nicht gerechnet! Wirklich! Danke allen! Das hilft an sich schon!
Wüstenfuchs - 23. Okt, 11:35
Liebe Frogg! Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass dein Gehör wieder so wird wie es war oder dass die Taubheit noch lange hinter der Ecke trödelt. Aber wenn sie kommt, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als sie als die Chance deines Lebens zu betrachten. Ich verstehe sehr gut, wie es sich anfühlt in einer nicht-gewählten Situation gefangen zu sein. Ich leide und jammere oft, aber manchmal erwacht die Revoluzzerin in mir, die sagt:"Ich will das Beste aus meinem Leben machen auch wenns nicht einfach ist!". Ich möchte ganz einfach nicht am Ende meines Lebens sagen müssen, dass ich es nicht probiert habe. Du und ich, wir werden oft damit scheitern oder das Gefühl keine Kraft mehr zu haben, aber das ist egal. Wenn man es probiert, ist man kein Opfer mehr.
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