Hahn im Körbchen
"Güggeli im Chörbli"* ist im Restaurant Alpenblick in Muotathal Haus-Spezialität. Darüber war Frau Frogg zunächst nicht begeistert. Ich meine: Man geht ja nicht nur wegen landschaftlicher Schönheiten in die Berge. Sondern auch, um in Form zu bleiben. Klar, ich hätte einen Fitness-Teller haben können. Aber glaubt Meister-Kalorienzählerin Frogg: Fitness-Teller sind die reine Gesundheits-Heuchelei. Der Salat ist zwar meist leicht angerichtet. Aber fast immer gibts dazu richtige Kalorienbomben: reichlich Schweinefleisch, triefende Panaden oder mayonnäsige Tartare-Sosse.
Also lieber gleich mit Genuss sündigen und zum Güggeli greifen, sagte sich Frau Frogg.
Das Güggeli im Chörbli ist ein kulinarischer Anachronismus. Als Delikatesse galt das Gericht Mitte der Siebziger, als auch klein Moni Frogg es einmal zu essen bekam. Müsste ich zu Güggeli im Chörbli frei assoziieren, würden mir orange Tapeten, haarige Männerbrüste oder etwas in der Art einfallen:
Doch das Güggeli im "Alpenblick" gehört zu den fleischigen Vergnügungen, die man sich mehr als einmal in einem halben Leben zu Gemüte führen sollte. Der Korb ist innen diskret mit Metzgerpapier ausgelegt. Zuunterst lächelt ein See aus köstlicher Béarnaise-Sauce. Darin ruhen knusprig gebratene Poulet-Teile. Man isst zwangläufig mit den Fingern. Dazu gibts Pommes Frites und Maienfelder Wein.
Wir assen und bekamen gute Laune. Als eine Abteilung der lokalen Feuerwehr eintraf, wurde der Abend feuchtfröhlich. Und der Arm des Gesetzes reicht anscheinend nicht bis nach Muotathal: Stammgäste dürfen hier noch rauchen.
Wir gingen dann doch früh aufs Zimmer. Wir wollten ja am nächsten Tag beizeiten in die Berge.
Übrigens: Alles über unsere Wanderung auf die Silberen gibts jetzt bei Herrn T.
* Für österreichische Leser: Hendl; für Deutsche: Hähnchen im Korb
Also lieber gleich mit Genuss sündigen und zum Güggeli greifen, sagte sich Frau Frogg.
Das Güggeli im Chörbli ist ein kulinarischer Anachronismus. Als Delikatesse galt das Gericht Mitte der Siebziger, als auch klein Moni Frogg es einmal zu essen bekam. Müsste ich zu Güggeli im Chörbli frei assoziieren, würden mir orange Tapeten, haarige Männerbrüste oder etwas in der Art einfallen:
Doch das Güggeli im "Alpenblick" gehört zu den fleischigen Vergnügungen, die man sich mehr als einmal in einem halben Leben zu Gemüte führen sollte. Der Korb ist innen diskret mit Metzgerpapier ausgelegt. Zuunterst lächelt ein See aus köstlicher Béarnaise-Sauce. Darin ruhen knusprig gebratene Poulet-Teile. Man isst zwangläufig mit den Fingern. Dazu gibts Pommes Frites und Maienfelder Wein.
Wir assen und bekamen gute Laune. Als eine Abteilung der lokalen Feuerwehr eintraf, wurde der Abend feuchtfröhlich. Und der Arm des Gesetzes reicht anscheinend nicht bis nach Muotathal: Stammgäste dürfen hier noch rauchen.
Wir gingen dann doch früh aufs Zimmer. Wir wollten ja am nächsten Tag beizeiten in die Berge.
Übrigens: Alles über unsere Wanderung auf die Silberen gibts jetzt bei Herrn T.
* Für österreichische Leser: Hendl; für Deutsche: Hähnchen im Korb
diefrogg - 14. Jun, 12:49
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
acqua - 14. Jun, 20:04
Ich hoffe, dein Höllenepos geht trotz Herrn Ts umfassenden Berichts noch weiter. Ich warte jedenfalls schon fast so gespannt auf die nächste Folge wie bei der Lindenstrasse.
diefrogg - 15. Jun, 10:10
Toll, das erhöht natürlich...
meine Motivation! Ich hoffe, ich schaffe es vor unseren Ferien erzählenderweise noch bis auf die Silberen - auch wenn es ein langer Weg war ;)
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