Und plötzlich...
Seit gestern höre ich wieder Musik. Ja, ich weiss, für die meisten Leute ist das keine Schlagzeile. Für mich schon. Mein letzter Beitrag über Musik stammt vom Dezember 2013. Wenig später wurde ich wieder schwerhörig.
Aber gestern hörte ich plötzlich viel besser. Vorsichtig optimistisch ging ich auf Youtube und versuchte es mit The Clash. Menière-Patienten sollten es im Zweifelsfall mit The Clash versuchen - die Gitarren sind laut, satt und sowieso schräg gestimmt.
Siehe da, es ging.
Ich drückte mir die Kopfhörer gegen die Ohren und hörte Should I Stay or Should I Go und lächelte. Ich hörte "The Passenger" von Iggy Pop und lächelte immer noch (auch über das köstliche Video). Bei Heroin von Lou Reed begann ich zu weinen. In den tiefen Lagen eierte der Song ein bisschen. Aber ich weinte nicht deswegen. Ich weinte, weil es da eine Orgel gibt, die wirklich an die Tränendrüsen geht. Ja, es ist sentimental. Ich weiss. Ist halt so.
Ich achtete darauf, dass ich von allen Songs Versionen bekam, die ich kannte. Merkwürdigerweise klingt alles falsch, was ich nicht sehr gut kenne. Aber was ich kenne, kann ich mit ein bisschen Willenskraft zum Richtigklingen biegen. Das Gehör ist eine merkwürdige Sache.
Wenn ich es nie in meinem Leben verloren hätte, hätte Musik mich vielleicht nie mer so glücklich gemacht. Weil ich ab und zu schwerhörig werde, weiss ich, dass Musik konzentriertes Glück ist.
Jetzt möchte ich nur noch wissen, wie man dieses Glück, dieses Gefühl von Weite, diesen leichten Rausch auch ohne Musik aufbewahren kann.
Aber gestern hörte ich plötzlich viel besser. Vorsichtig optimistisch ging ich auf Youtube und versuchte es mit The Clash. Menière-Patienten sollten es im Zweifelsfall mit The Clash versuchen - die Gitarren sind laut, satt und sowieso schräg gestimmt.
Siehe da, es ging.
Ich drückte mir die Kopfhörer gegen die Ohren und hörte Should I Stay or Should I Go und lächelte. Ich hörte "The Passenger" von Iggy Pop und lächelte immer noch (auch über das köstliche Video). Bei Heroin von Lou Reed begann ich zu weinen. In den tiefen Lagen eierte der Song ein bisschen. Aber ich weinte nicht deswegen. Ich weinte, weil es da eine Orgel gibt, die wirklich an die Tränendrüsen geht. Ja, es ist sentimental. Ich weiss. Ist halt so.
Ich achtete darauf, dass ich von allen Songs Versionen bekam, die ich kannte. Merkwürdigerweise klingt alles falsch, was ich nicht sehr gut kenne. Aber was ich kenne, kann ich mit ein bisschen Willenskraft zum Richtigklingen biegen. Das Gehör ist eine merkwürdige Sache.
Wenn ich es nie in meinem Leben verloren hätte, hätte Musik mich vielleicht nie mer so glücklich gemacht. Weil ich ab und zu schwerhörig werde, weiss ich, dass Musik konzentriertes Glück ist.
Jetzt möchte ich nur noch wissen, wie man dieses Glück, dieses Gefühl von Weite, diesen leichten Rausch auch ohne Musik aufbewahren kann.
diefrogg - 25. Apr, 22:10
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